QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › Normforderung 6.2.2.4 Mitarbeitemotivation
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Hallo Martin S,
>> manchen normverliebten Auditoren will es einfach nicht in den Kopf gehen, dass Gefühle nicht messbar sind. <<
Gefühle sollen auch nicht gemessen werden. Motivation ist kein Gefühl, obgleich es damit zusammen hängt.>> Motivation ergibt sich aus der momentanen Gemütsverfassung eines jeden Einzelnen und ist nicht messbar. Motivation kann von einer Sekunde auf die andere wechseln.<<
Ich bin derzeit motiviert, obwohl nicht alles so läuft, wie ich es gern hätte. Ob dabei mein Gefühl mal oben oder unten ist, hängt mit dieser Motivation nicht zusammen.>>Da ist es sinnvoller, die Zeit dafür zu verwenden, morgens durch die Werkhalle zu laufen und jeden Mitarbeiter persönlich mit Handschlag und einem „Hallo ! Wie geht es Ihnen“ zu begrüßen.<<
Kann ich dir nur voll und ganz zustimmen. Wird die Motivation der Mitarbeiter auf jeden Fall positiv beeinflussen.Gruß msb
wer die Wahrheit sucht, wird sie finden
Moin,
>>Da ist es sinnvoller, die Zeit dafür zu verwenden, morgens durch die Werkhalle zu laufen und jeden Mitarbeiter persönlich mit Handschlag und einem „Hallo ! Wie geht es Ihnen“ zu begrüßen.<<
Stimmt! In einer früheren Firma gab es den Seniorchef, der war so um die 65. Wenn der vorbeikam, der hat mit jedem ein paar Worte gewechselt. Der wußte auch alles über die Leute. Fragte nach Frau, Kind, Hund, Haus, Garten, Wellensittich…. also alles.
Und die Mitarbeiter fühlten sich geachtet!
Da gab es auch Feiern, da kamen alle. Es war wichtig für den Senior, in der Firma ein familiäres Umfeld zu schaffen. Und: Es hat funktioniert.
Wenn ein anonymer Beirat durch die Werkshallen läuft, mit Schlips und Kragen, und die Führungskräfte mehr danach beurteilt, ob sie einen guten Geschmack bei der Auswahl der Krawatten hat, dann kann man die Mitarbeiter nicht motivieren.Dino
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Lieber Gott, hilf mir, mein großes Maul zu halten.
Wenigstens so lange, bis ich weiß, wovon ich rede.
(F.J. Strauß)@ Martin S
Genau das war damals so, als ein MA noch wertgeschätzt wurde.
Da lief wirklich der GF durch die Hallen und begrüßte per Handschlag Jeden incl. dessen Namen.
Wenige Worte, wie z.B. „Wie gehts, was machen die Frau und die Kinder?“ schenkten den MA schon das Gefühl „Ich bin hier noch Jemand“ und man war stolz, dass der Chef persönlich einen kannte.Heute lassen sich die GF´s doch nur noch selten in den Hallen blicken.
Missachten selbst die Grüße, die von den MA aus kommen.
Noch schlimmer, sie, die hohen Herren, beachten die Menschen schon gar nicht mehr, die mit dazu beitragen, dass sie das zigfache an Gehalt bekommen.Wer in den Hallen arbeitet und was dort gearbeitet wird, ist absolut nicht mehr interessant.
Das ist und bleibt für mich ein absolutes „No Go“ in Bezug auf die Motivation !!!!!!
Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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AnonymGast6. März 2009 um 13:20 UhrBeitragsanzahl: 2122Deshalb ist es so wichtig, sein Auto auf dem Parkplatz mit dem Schild „Geschäftsleitung“ zu parken. So gibt man dieser Gelegenheit, den Betrieb kennen zu lernen ;-)
In familiengeführten Betrieben gibt es zum Glück noch sehr häufig die Sorte Chef, die den Betrieb als Familie sieht und führt.
Diese Form der Wertschäftzung kommt auch an, so hält man sich motivierte Mitarbeiter, die sich gerne für ihre „Familie“ einsetzen.Martin S
letztlich wird dort noch hier und dort ein motivierter Mitarbeiter zu finden sein, wo ein Mitarbeiter von seinen Vorgesetzten noch als Mensch angesehen und behandelt wird und nicht als eine Arbeitnehmernummer.
Gruß msb
wer die Wahrheit sucht, wird sie finden
Hi msb,
genau das ist das Thema!
Wertschätzung gegenüber seinen Mitarbeiter.
Nur da wo dies noch vorhanden ist, läuft es auch in schwierigen Zeiten!Alles andere ist frei von jeglicher Moral!
Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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Hallo qualyman,
du alter Pyromane. Immer die Threads anzünden wollen. :-)
Aber in diesem Falle sind wir uns ja inhaltlich völlig einig.
Gruß msb
wer die Wahrheit sucht, wird sie finden
Hallo zusammen,
danke noch einmal für Eure interessante Diskussion zum Thema „Motivation“. Die Normforderung ist aus der TS (6.2.2.4). Ich stimme Euch in den meisten Punkten zu; auch bei uns ist die Motivation aufgrund geringer Wertschätzung eher auf einem geringen Niveau. Die Krankenquote und die Zugehörigkeit würden ein anderes Ergebnis bringen. Aber lieber diesen Job als keinen Job. Ein Vorschlagswesen gibt es nicht; wir sind nur ca. 40 MA, da kann jeder MA, der einen Vorschlag zu machen hat, ihn auch so einbringen; Meinung der GL. Bin mal gespannt, wie diese Normforderung jetzt erfüllt wird. Ich denke es wird bei der Krankenquote und der Zugehörigkeit bzw. der Anzahl der Kündigungen bleiben. Dann haben wir mal wieder eine tolle Zahl und klopfen uns auf die Schulter. In diesem Sinne, bleibt schön motiviert :), Grüße, Bettina
AnonymGast16. März 2009 um 13:21 UhrBeitragsanzahl: 2122Hallo,
anbei ein, wie ich finde, sehr guter Artikel zu Mittleständischen (bzw. Unternehmergeführten ) Unternehmen.
„UGU unterliegen nicht dem Terror der Finanzanalysten“
Martin S
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