Negative Werte bei der Berechnung den Mittelwert2012-06-20T21:26:10+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Negative Werte bei der Berechnung den Mittelwert

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  • Anonym
    Gast
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    Hallo zusammen,

    Ich stehe vor einer Aufgabe. Kann jemand mir helfen?

    Mit einer Einstellanlage soll der Radsturz von Pkws im Durchschnitt auf den Sollwert 0 geführt werden. Abweichungen bis zu OGW = +20 Bogenminuten und UGW = –20 Bogenminuten sind zulässig. Bei n = 80 aufeinander folgenden Fahrzeugen wurde der Sturz am vorderen linken Rad in Bogenminuten erfasst:

    -1,9 4,1 4,5 8,0 3,5 5,0 7,4 5,2 3,5 3,1
    -1,7 6,5 3,5 10,0 3,7 5,2 -0,6 5,2 5,0 2,1
    7,1 -0,7 9,4 1,7 1,5 3,3 11,6 7,6 6,4 6,7
    5,8 -0,6 5,7 3,8 5,0 3,6 2,7 6,2 6,7 4,5
    2,2 4,3 -1,9 4,3 6,1 0,0 9,3 0,3 5,3 3,4
    2,6 -1,3 10,6 4,3 0,0 5,8 5,5 2,5 -1,2 2,1
    4,0 -2,7 3,4 5,4 4,6 7,2 10,5 1,8 3,3 4,2
    4,0 0,2 3,0 7,9 4,0 5,9 10,2 6,8 4,7 5,4

    Mein Problem sind die negative Werte im Stichprobe und Sollwert 0. Soll ich die negative Werte nicht berücksichtigen oder als positiv berechnen oder was, um den Mittelwert zu berechnen?

    Wie soll mein Vorgehen sein?

    Danke im Voraus

    Gruß

    Mac Khan

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    Barbara
    Senior Moderator
    Beitragsanzahl: 2766

    Hallo Mac Khan,

    herzlich willkommen im Qualitäter-Forum :)

    Manchmal frage ich mich schon, wer andere Menschen derart verwirrt, dass solche Fragen auftauchen…

    Der Mittelwert ist schlicht die Summe aller Werte geteilt durch die Anzahl, ganz egal ob da negative oder positive Werte stehen. Dabei ist es auch vollkommen egal, welche technische Einheit die Werte haben oder welcher Sollwert vorgegeben ist.

    Nehmen wir mal die erste Zeile der Werte in Deinem Beispiel:
    -1,9 4,1 4,5 8,0 3,5 5,0 7,4 5,2 3,5 3,1

    Die Summe dieser Werte ist 42,4.
    Die Anzahl Werte ist n=10.

    Damit ist der Mittelwert
    xquer = Summe/Anzahl = 42,4/10 = 4,24 Bogenminuten

    Viele Grüße

    Barbara

    _____________________________________

    Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
    (Ernest Rutherford, Physiker)

    Anonym
    Gast
    Beitragsanzahl: 2122

    Hallo Barbara,

    Erstmal vielen Dank.

    Wenn man von seinem Wissen überzeugt ist, ist es ihm egal, mit welcher Verwirrung man Gesicht zu Gesicht steht. :)

    Sie haben mit ihrem Wissen überzeugt und sagten Basta. :))
    „ Der Mittelwert ist schlicht die Summe aller Werte geteilt durch die Anzahl, ganz egal ob da negative oder positive Werte stehen. Dabei ist es auch vollkommen egal, welche technische Einheit die Werte haben oder welcher Sollwert vorgegeben ist. “

    Ich war nicht sicher von meiner Überlegung. und suchte Hilfe. Darüber hinaus freue ich mich über ihre Hilfe sehr.

    Das hat mich an der Frage verwirrt: Die Summe der Minus und Plus-Werte neutralisieren die Abweichungen vom Sollwert.

    Wenn die Summe aller Werte 0 wäre, wäre es statistisch ideal. Aber zum Beispiel stehen zwischen den Werten + 11,6 und -2,7 .Die Spannweite ist zwischen diesen Werten 14,3.
    Obwohl diese Werte zulässig sind, ist die Abweichung vom Sollwert 0 erheblich fern. Diese Überlegung hat mich skeptisch gemacht.

    Ich bedanke mich nochmals für ihre schnelle Antwort und Hilfe.

    Viele Grüße

    Mac Khan

    qualyman
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2072

    Hallo Mac Khan,

    auch von meiner Seite aus herzlich willkommen in unserem Forum!

    Früher hatte ich auch Probleme mit negativen Werten bei der Auswertung eines Mittelwertes.

    Habe dazu ein „statistisches Beispiel“ von einem Dozenten bekommen:
    Mit dem linken Bein stehst Du in einer Gefriertruhe mit -30°C, mit dem Rechten in warmen Wasser mit + 90°C. Der Mittelwert beträgt damit erträgliche 30°C.

    oder

    Ein Bettler hat 0 € Vermögen und ein Millionär 1.000.000 €.
    Statistisch hat jeder der beiden 500.000 € !

    (Ich sehe aus der Ferne schon, wie Barbara schmunzelt!)

    „Wenn ein unordentlicher Schreibtisch einen unordentlichen Geist repräsentiert, was sagt dann ein leerer Schreibtisch über den Menschen, der ihn benutzt aus?“
    (Albert Einstein – Physiker, 1879-1955)

    Gute Zeit!

    Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!

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    Anonym
    Gast
    Beitragsanzahl: 2122

    Hallo Qualyman,

    Entschuldige, dass ich so spät antworte.

    Erstmal vielen Dank. ☺

    Deine Beispiele sind lustig und mathematisch/ statistisch kann man darüber nicht diskutieren. ☺)

    Es geht darum, dieses Werkzeug aus dem Gerätekasten richtig zu benutzen.

    Das ist eine echte Herausforderung und die/derjenige, die/der dieses Werkzeug richtig benutzt, muss ein Künstler sein. ☺ Oder?

    Schöne Grüße

    Mac Khan

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