QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › MSA: Statistisches Mittel gesucht
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Guten Tag,
mein Name ist Philipp und ich bin neu hier. Ich schreibe derzeit an meiner Bachelorarbeit und suche händeringend nach einem statistischen Mittel. Aber bevor wir dazu kommen, erkläre ich euch mal die Rahmenbedingungen.
Folgendes, es handelt sich um einen Waschprozess. Um diesen besser Bewerten zu können wird ein Messmittel gesucht, welches die Verschmutzung des Bauteils ermittel. Ohne hier explizit ins Detail zugehen. Nun wird eine Messmethode getestete welche zu diesem Zweck so noch nicht eingesetzt wurde. Das heißt es soll beispielsweise über den Oberflächenwiderstand Rückschlüsse auf den Verschmutzungsgrad geschlossen werden. Nun haben wir ganz frisch gereinigte Teile (i.O.-Zustand) und Bauteile die (über eine bestimmtes Verfahren) verschmutzt wurden. Diese Teile stellen den n.i.O-Zustand dar. Nun wird eine ganz normale MSA durchgeführt. Im Vorfeld muss aber ja erstmal geklärt werden ob die Messergebnisse überhaupt plausibel sind.
Also kann das Messmittel ein i.O.-Zustand von einem n.i.O.-Zustand unterscheiden? Und um diese Frage wissenschaftlich Korrekt beantworten zu können benötige ich ein statistisches Mittel. Ich habe dazu schon die „Effektstärke von Mittelwertunterschieden“ gefunden. Dort wird der Mittelwertunterschiede durch die Summe der halben Standartabweichung geteilt. Nun wird diese Effektstärke aber eher für physiologische Test (Umfragen etc.) angewendet. Denn hier ist schon die Rede von einem großen Effekt, obwohl die beiden Normalverteilungen quasi komplett ineinander stehen. Aber ich benötige ja den Effekt, dass beide Normalverteilungen sich gar nicht, oder nur sehr minimal berühren.Falls ihr noch Fragen habt, oder noch mehr Informationen benötigt ich stehe euch jederzeit zr Verfügung.
Hallo Phillipp,
Student’s t-test vergleicht Mittelwerte bei normalverteilten Größen.
U-Test is das nichtparametrische Gegenstück hierzu.Details zu den Tests sind tonnenweise im Netz zu finden.
Viele Grüße
QM-FK
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Don’t think it – ink it.Hallo Philipp,
wenn es Referenz-Messwerte für den Verschmutzungsgrad gibt, kannst Du Dir die „Methode der Signalerkennung“ oder „Grauzonenbestimmung“ (s. z. B. MSA 4) für die attributive Prüfungen anschauen.
Wenn es keine Referenzwerte gibt, bleibt nur ein Vergleich der Ergebnisse bei Mehrfach-Tests, um die Beständigkeit des Testergebnisses zu prüfen. Das geht mit der so genannten „Prüferübereinstimmung bei attributiven Daten“. Damit könntest Du dann die Beständigkeit/Wiederholbarkeit der Einordnung in iO und niO prüfen, wenn die Verschmutzung an jedem Teil mehrfach aufgenommen werden kann. (Typischerweise wird darüber ein Vergleich der Beständigkeit von verschiedenen Prüfern ermittelt. Das Verfahren funktioniert auch mit 1 Prüfer bzw. 1 Messmittel/Prüfmittel.)
Viele Grüße
Barbara————
Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker) -
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