QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › MSA für Messmaschinen?!?
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AnonymGast29. März 2004 um 13:28 UhrBeitragsanzahl: 2122
Hallo zusammen,
suche verzweifelt Beschreibungen o.ä. zur Durchführung von MSA`s an Messmaschinen (3D; taktil; optisch).
Kein Bla-Bla, sondern konkrete Vorgehensweisen!
Das Problem ist: die MM ist das genaueste Messmittel im Haus.
Somit tu Ich mir einfach schwer irgendwelche Messwerte (mit anderen, ergo: ungenaueren Messmitteln) zu verifizieren.
Und streng genommen sollte man das ja bei jedem neuen Programm machen…
;-)
Gruß JörgAnonymGast29. März 2004 um 14:55 UhrBeitragsanzahl: 2122Was ist das für`n Tip ?!?
Die Maschine wird selbstverständlich vom Hersteller und auch von uns regelmäßig (mit Normalen) kalibriert.
Was verstehst Du unter einem Maschinenteil?
Wie soll ich bitte bspw. das Längenmass einer Zuführungs-Einheit auf den Wickeldurchmesser einer Zündspule (–> „Maschinenteil“?!?) referenzieren?!?!?!?
Gruss JörgFür gewöhnlich reicht immer nur die Kalibrierung eines Messmittels. Bei unserem Messmikroskop machen wir sogar nur eine Eigenkalibrierung anhand von werkskalibrierten Endmaßen. Man darf nur nicht den Fehler machen und Kalibrierung mit Justierung verwechseln.
Die MSA ist produktspezifisch, das heißt der Kunde will wissen: Ist dein Messmittel überhaupt fähig das Prüfmerkmal zu messen.
Um dieses zu bewerkstelligen, denn Kundenforderungen sind Gottesforderungen, müssen 10 Teile von 2 bis 3 Prüfern je 3x vermessen werden. Über die Spannweite und anderen Faktoren bekommt man die Prüfmittelfähigkeit heraus.
Hier ein Link zu einer Page die einige Statistikprogramme auf Excelbasis hat (kostenlos selbstverständlich). Ich allerdings würde mich an deiner Stelle mal durch-googlen und dir die Berechnungsgrundlagen selbst in Excel zu programmieren. Dadurch lernt man extrem viel.
Wie gesagt: Die MSA würde ich nur durchführen wenn der Kunde es explizit für ein bestimmtes Prüfmerkmal will. Zumeist geht das hand in Hand mit der Forderung nach Prozessfähigkeitsanalysen und einer SPC-Überwachung. Halt typisch PPAP oder PPF eben.
Ich hoffe das ich hier hilfreich sein konnte.
P. Robinson
Aaarghhh…da hab ich doch völlig vergessen den Link einzufügen…sorry!
Hier der Link zu der Statistik-Seite:
http://www.woller-gti.de/Statistik/msa2.htm
Gruß,
P. Robinson
Hallo zusammen,
wenn Ihr ein (automat. PC-gesteuertes ) 3D-KMG benutzt , dann ist der Fähigkeitsnachweis doch ohne Person zu betrachten..also erst Verfahren 1 und dann Verfahren 3 nach MSA ?
VF1= Prüfung der Fähigkeit eines Messprozesses bzgl. Streuung und Lage der Messwerte im Tol.-Feld eines Merkmals
VF3 (für Messautomaten)= Prüfung der Fähigkeit eines Messprozesses an Serienteilen bzgl. seines Streuverhaltens ohne Einfluss des Prüfers
Gruß Yoschua
AnonymGast1. April 2004 um 10:23 UhrBeitragsanzahl: 2122Danke, danke!
Geht das auch noch ein bisschen genauer?!?
Was versteht ihr den unter Serienteilen? Ich messe immer nur Serienteile. Prüfmuster, -dummies o.ä. gibt es bei uns nicht bzw. sind unmöglich herzustellen.
Ausserdem findet sich nie irgendwo eine Aussage ob das Teil zwischen den einzelnen Messungen bewegt werden soll oder nicht bzw. ob bei manuellen Messungen (Mikroskop, MM…) das Fadenkreuz jeweils wieder neu angelegt werden soll…
MFG Jörg
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