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Hallo zusammen
Wie sieht eigentlich die Probenvorbereitung für eine MSA mit zerstörender Prüfung aus?
Konkret gehts um die Bestimmung von Haftkräften mittels einer Zugprüfmaschine, welche nicht zerstörungsfrei durchgeführt werden können.
Mein Problem ist nun, dass ich bei einer MSA nicht weiss, wie gross der Einfluss der Proben wirklich war, da ich diese ja nicht wie bei einer Massprüfung z.B. auf einer Messmaschine ausmessen kann und weiss, was für Prüflinge der Werker bekommt.
Wie kann ich mit dieser Fragestellung umgehen?
Danke für euren Input und Grüsse
Norge
Moin,
ich kram mal in meinen Erinnerungen.
Du führst eine Prüfung durch, bei der der Prüfling letzten Endes zerstört wird.
Dabei ist es anscheinend ausschlaggebend, welche Kräfte an einer Verbindung auftreten.
Was du nicht weißt ist, wie stark die einzelnen Komponenten einen Einfluss haben.Ich habe mal ein ähnliches Problem gehabt, dabei war dies recht einfach zu lösen.
Die Verbindung muss eine bestimmte Kraft aushalten, bevor sie sich löst.
Dabei kann folgendes passieren:Lösung der Verbindung vor Erreichen der Kraft: Prüfung nicht bestanden
Proben lösen sich auf, bevor Kraft erreicht wird: GGF. erst mal die Proben einzeln testen, um Kraftgrenze zu erfahren, Rückmeldung an Konstruktion / Entwicklung, keine Aussage zur Verbindung möglich
Verbindung löst sich nach Erreichen der definierten Kraft: Prüfung i.O.
Proben lösen sich nach Erreichen der Kraftgrenze, aber Verbindung hält: Prüfung i.O.Wichtig wäre es nach meiner Meinung, dass du weißt, was die einzelnen Komponenten aushalten und du festhältst, wann dein Prüfling bei welcher Kraft den Geist aufgibt.
Dino
Hallo Dino
Danke für die Antwort. Aber mir gings mehr darum, ob bei nicht zerstörungsfreien Prüfungen überhaupt eine MSA im üblichen Sinne durchführbar ist, da die Wiederholbarkeit gar nicht betrachtet werden kann bzw. verschiedene Prüfer immer verschiedene Prüflinge erhalten.
Unter solchen Voraussetzungen befürchte ich, dass ev. die Proben den grösseren Einfluss auf die MSA haben, als das Messmittel bzw. das Messsystem und es deshalb zu Fehlinterpretationen kommen kann (z.B. Aussage MSA nicht fähig, dabei war die Probenstreuung die Ursache).
Grüsse
Norge
Moin,
ich kram mal in meinen Erinnerungen.
Du führst eine Prüfung durch, bei der der Prüfling letzten Endes zerstört wird.
Dabei ist es anscheinend ausschlaggebend, welche Kräfte an einer Verbindung auftreten.
Was du nicht weißt ist, wie stark die einzelnen Komponenten einen Einfluss haben.Ich habe mal ein ähnliches Problem gehabt, dabei war dies recht einfach zu lösen.
Die Verbindung muss eine bestimmte Kraft aushalten, bevor sie sich löst.
Dabei kann folgendes passieren:Lösung der Verbindung vor Erreichen der Kraft: Prüfung nicht bestanden
Proben lösen sich auf, bevor Kraft erreicht wird: GGF. erst mal die Proben einzeln testen, um Kraftgrenze zu erfahren, Rückmeldung an Konstruktion / Entwicklung, keine Aussage zur Verbindung möglich
Verbindung löst sich nach Erreichen der definierten Kraft: Prüfung i.O.
Proben lösen sich nach Erreichen der Kraftgrenze, aber Verbindung hält: Prüfung i.O.Wichtig wäre es nach meiner Meinung, dass du weißt, was die einzelnen Komponenten aushalten und du festhältst, wann dein Prüfling bei welcher Kraft den Geist aufgibt.
Dino
Hallo Norge,
deshalb brauchst Du auch Referenzteile, bei denen Du weißt, bei welchem Zug sie auseinander gehen.
Wenn Du z. B. vier sehr ähnliche Referenzteile hast, dann gehst Du davon aus, dass die Messergebnisse ähnlich sein müssten (so ungefähr jedenfalls) und kannst dann aus den Messergebnissen für diese vier Teile Rückschlüsse auf die einzelnen Komponenten der Messungenauigkeit treffen.
Viele Grüße
Barbara
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Das Leben ist zu kurz, um es mit Suchen zu verbringen.Hallo Norge
im Handbuch zur MSA ist gleich auf den ersten Seiten ein Wegweiser durch das Handbuch.
Da ist zu lesen:
Kann die Messung wiederholt werden?
Ja? – Nein?
Bei >NEIN<
Außerhalb des Anwendungsbereiches dieses Handbuches. Siehe Literaturhinweise im Anhang.
Damit ist die Sachlage klar!
Alle Brücken, es doch irgendwie zu schaffen, setzten sehr viel Erfahrung voraus, wenn von der Gleichheit der Proben ausgegangen wird.
Ich weiß, wenn guter Rat teuer ist, dann wird all zu oft >angenommen<.
Nun kenne ich mich in der Werkstoffprüfung nicht aus; aber vielleicht verhilft eine kalibrierte Kraftmessdose weiter. Oder kannst Du die Analyse im elastischen, zerstörungsfreien Bereich durchführen?
Gruß von der schönen blauen Donau
Fritz__________________________________________________________
Null Fehler ist >OUT< – Null Streuung ist >IN<!Hallo Norge, hallo Fritz,
im AIAG-MSA-Manual (engl. Version) soll eine Anleitung zur zerstörenden Prüfung sein, nur hab ich das Manual leider nicht vorliegen.
Viele Grüße
Barbara
~~~~~~~~~~~~~~~
Das Leben ist zu kurz, um es mit Suchen zu verbringen.Hallo Barbara
Danke für den Tipp. Dann werde ich mich mal auf die Suche nach dem Manual machen.
Grüsse
Norge
MSA 3.Auflage deutsch
ab Seite 143
hi folks,
ich bin der neue, und lese meine diplomarbeitbetreffend gern dazu in eurem forum.
ich habe ähnliches problem. im meiner dpl.-arbeit soll ich über prüfmittelfähigkeit referieren, ein kapitel, hauptsächlich zum thema gummi.
nach rücksprache mit einem gerätehersteller sagte dieser, es gibt für die härtemessung an gummi kein normal um eine messmittelfähigkeit nachzuweisen. ups.
die lösung sieht anders aus.
die angabe der härte erfolgt bei gummi über den eindringweg. es wird also der wegaufnehmer „befähigt“.
in deinem fall der zerstörenden prüfung, musst du also „nur“ nachweisen das a) die weg-anzeige korrekt arbeitet, b) die angezeigte kraft auch die richtige ist und das ganze reproduzierbar ist, thema cg und cgk.
damit sollte sich das thema haftprüfung verfrühstücken lassen.es grüßt,
diplo -
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