QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › MSA
-
AutorBeiträge
-
Hallo,
kann mir jemand sagen, wie man MSA an Lehren bzw. an Go/No-Go Gages (also nur attributiv)macht? Laut Handbuch soll die Vorgehensweise mit 50 Teilen und jeweils 3 Prüfern x 3 Messungen sein. Mir scheint das übertrieben. Was ist mit der Methode (20 teile – 2 Prüfer – 2 mal)? Wird diese nicht mehr akzeptiert? Hat jemand evtl.ein Formular? Vielen Dank!
Renihallo,
spring auf q-link_de und suche dort Quellentext oder Formular.
mMn. kann man das sowohl 50*3*3 oder 20*2*2 als auch 10*3*3 machen. das Wichtigste: R&R muss mit der Erforderung (<10%, bedingt bis 30%)übereinstimmen.
gruß,
kbi
Hallo reni66
So ein formular findest du im QS9000 MSA Manual
Wobei ich sagen muss, dass ich mal mit Alfred Schulze (Autor von „Statistische Verfahren zur Maschinen und Prozessqualifikation“, Hanser Verlag)über diese Thematik gesprochen habe.Er meint, dass so eine unteruchung nciht allzu viel Sinn macht, dass aber nur am Rande von mir bemerkt.
Gruss
Carlos
Gruss Carlos
Hallo Carlos,
nur weil ich neugierig bin: Was war die Begründung von Alfred Schulze dafür, dass das keinen Sinn macht? (Ich wäre da auch sehr skeptisch.)
Viele Grüße
Barbara
Hallo Barbara,
ich fühle mich geehrt, dass du mal was von mir wissen willst (und nicht umgekehrt).Zur Sache:
Da die attributive MSA ja keine Werte generiert, kann diese ja auch nicht im klassischen Sinne ausgewertet werden.
Dass einzige was man eigentlich bei der attr.MSA macht ist eine Plausibilitätsprüfung, mehr auch nicht.
wie weit man diese treiben kann….? keine Ahnung da scheiden sich eben die Meinungen.Zudem sagt die MSA nichts über das attr.Prüfmittel aus sondern nur etwas über das Prüfsystem (Mensch, Messmittel)
Gruss
Carlos
Hallo Carlos,
danke für die Info :-)
Wenn Du die attributive MSA vom Sinn her analog zur kontinuierlichen machst, dann brauchst Du Referenzteile, die eben nach den zuvor bestimmten Beurteilungskriterien als i.O. oder n.i.O. eingestuft wurden (interessant wird es z. B., wenn Du mehr als ein Prüfkriterium hast).
Mit den für das QM „klassischen Methoden“, die sich oft auf die Erfassung und Auswertung mit Excel beschränken, ist das auch nicht gut auswertbar (deshalb auch meine Zweifel). Mit Statistik (z. B. Diskriminanzanalyse, logistische Regressionsmodelle) wäre das schon machbar, aber der Anteil der QMler, die schon mal etwas von diesen Methoden gehört haben, dürfte unter 10 ppm liegen ;-)
Viele Grüße
Barbara
Hallo Barbara
Klar, die Werte der zu prüfende Teile müssen schon bekannt sein, da man sonst gar nichts aus der Untersuchung ableiten kann.
Ich habe mal für einen Grenzlehrdorn eine Platte mit 20 Bohrungen schleifen lassen.
Die Bohrungen wurden dann an einer sehr genauen Maschine geschliffen,so dass ich innerhalb des Toleranzfeldes H7 war.
Manche Bohrungen habe ich in der Toleranzmitte fertigen lassen, andere an der oberen und unteren Tolrenzgrenze.
Manche wurden zu gross und wiederum ander zu klein geschliffen, so dass ich jeden Möglichen Fall abgedeckt hatte.Nun mussten die Prüfer alle Bohrungen gleich erkennen, dass war aber so eine Sache, denn Bohrungen die in der Toleranzmitte gefertigt wurden, haben die Prüfer alle als i.O beurteilt.
Der Ausschuss wurde auch als n.iO erkannt.Bleiben noch die Bohrungen an den Toleranzgrenzen, da scheiden sich die Meinungen.
Für mich würde das bedeuten, dass das Messmittel nicht fähig ist (da die Bohrung nicht durch alle Prüfer gleich beurteilt wurde)
Der Grenzlehrdorn war ein Standartprodukt, welches in Maschinenindustrie seit Jahren zuverlässige Urteile erlaubt.
Laut MSA würde nun ein bewährtes Messmittel als nicht i.O taxiert werden.
Ich finde dass nicht gut, mann kanns ja auch übertreiben!!!!!!
Gruss
Carlos
-
AutorBeiträge
- Sie müssen angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.