Motivation und Fussball-WM2006-07-04T11:44:19+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Motivation und Fussball-WM

Ansicht von 15 Beiträgen – 16 bis 30 (von insgesamt 41)
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  • QMarc
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    Beitragsanzahl: 925

    Moin Forumler,

    jetzt muss ich doch auch nochmal senfen :-).

    Konsumboykott:
    Nichts anderes machen die Deutschen seit Jahren. Die einen machen es bewusst, die anderen sparen, weil sie mehr oder weniger begründet Angst um die Zukunft haben. Stagnierende Renten, steigende Krankenversicherung, höhere Steuern sind nicht die Mittel, um Vertrauen in den Konsum zu fördern und Geldausgaben zu steigern.

    By the way: Ich kenne kaum einen in meinem Umfeld, von dem ich sagen würde, dass ihm etwas fehlt, was er konsumieren müsste.

    Vertrauen:
    Vertrauen in meinen Chef kann ich nur haben, wenn ich weiß, dass es nicht gegen mich bzw. Menschen, die ich mag, verwandt wird. Kann man das … aus meiner Sicht nur selten?!

    Diejenigen von Euch, die in größeren Konzernen arbeiten kennen sicher das Vertrauen untereinander und die Zukunftspläne der Firma, die dann von der Konzernspitze unter EBIT- und ROCE-Leitlinien plattgemacht werden. Wo soll da das Vertrauen herkommen?

    So kann ich Bajoware nur zustimmen. Menschlichkeit und ein Blick in die Umwelt kann nur helfen, in diesem Land besser zu werden.
    Wie immer trage ich in mir das Gefühl, dass die Bevölkerung schon weiter ist als Politiker. Anders kann ich mir das teilweise unverantwortliche, mutlose, unmenschliche Rumgewerkel nicht erklären.

    Wie immer kritische Grüße bei T = 34 Grad,

    Qmarc

    ____
    Wie verlassen sind die Wege des geringsten Widerstands?

    HBH
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 73

    Hi @all,

    irgendwie repräsentiert ihr Deutschland ganz gut: Alles wird negativ gesehen! Das Schlimme ist, dass ich mich nicht ausschließe(n mag). Furchtbar, oder!?!

    Prinzipiell möchte ich feststellen, dass die Politiker NICHT an Allem Schuld sind. Aber sie tragen bestimmt einen sehr großen Teil dazu bei. Fragt sich, warum das so ist. Die Antwort liegt auf der Hand. Wenn man sich die Parteispitzen im zweiten/dritten/vierten Glied anguckt, so sieht man, dass sich in den letzten zehn Jahren nicht sonderlich viel getan hat. Wie auch? Wo sollen neue Leute her kommen? Am Beispiel Kirchhoff hat man doch gesehen, dass Leute mit ungewöhnlicheren Ideen einfach platt gemacht werden.

    Es fehlt also wirklich ein Klinsmann. Angie schafft es sichtlich nicht. Auch da wieder: Wie auch? Muss sie doch die ganze alte Korona von Seehofer bis Schäuble, von Stoiber bis Glos durchziehen, die schon zu Zeiten von Kohl nichts auf die Reihe gebracht haben. Klinsmann hat wengistens seine eigenen Leute mitgebracht und sich einen feuchten Kehricht um den DFB gekümmert.

    Was wir MACHEN können? Nichtwählen ist die schlechteste aller Methoden. Dann haben wir eine Wahlbeteiligung von vielleicht 10 %, weil wir ja davon ausgehen müssen, dass die Herrschaften, die bereits an der Macht sind, sich selber wählen. Und dann haben wir – Hurra! – ein Wahlergebnis wie jetzt auch. Wieder mit denselben Leuten. Klar, 45 % aller Wähler haben die xy-Partei gewählt. Aber das sind tatsächlich dann nur 4,5 % der Wahlberechtigten und damit evtl. 2 % der Gesamtbevölkerung. Heißt das, dass 98 % Stimmen in Deutschland dann schweigen? Falschfalschfalsch. Meines Erachtens sollten wir bei der nächsten Wahl dafür sorgen, dass verstärkt unabhängige Kandidaten direkt gewählt werden. Vielleicht geht dann der berühmte Ruck durch Deutschland, werden verkrustete Strukturen aufgebrochen, werden Lobbyisten ausgehebelt.

    Davon abgesehen ist das Pfadfinderprinzip, täglich eine gute Tat zu begehen, eine sehr gute Basis, der Menschlichkeit Vorschub zu leisten. Das und eine gehörige Portion Zivilcourage, sich eben NICHT alles gefallen zu lassen. Deshalb engagiere ich mich in der Schule meiner Kinder, nehme Einfluss auf Entscheidungen auf Schulebene, schreibe Leserbriefe und mache die Klappe auf, wenn mir was nicht passt. Das versuche ich auch, meinen Kindern zu vermitteln, denn die wirklich stromlinienförmigen Menschen, die sich allem und jedem anpassen, mögen zwar bequem sein, aber sie bewegen nichts in der Gesellschaft.

    Also: Aux armes, citoyens! – wie die Franzosen sagen. Packen wir es an. Wir sind Deutschland!!! Übrigens, wo sind die ganzen Deutschlandfahnen im Stadtbild geblieben?

    Grüße aus dem Sonne-verwöhnten Norden

    Heike

    IsoMan
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 421

    Hallo,

    so nun ist das Thema doch noch etwas mehr in eine andere – aber auch notwendige – Richtung gewechselt. Also noch etwas Würze von meiner Seite.

    Es gab mal einen Ausspruch der da hieß „WIR sind das Volk“. Das bedeutet für mich WIR müssen auch als Volk auftreten, also unsere Bedürfnisse und Forderungen kollektiv artikulieren. Was passiert aber in Wirklichkeit? Unser Volk, also WIR, schaut lieber GZSZ und zieht sich aus der Eigenverantwortung für das Land zurück. Denn Nichtwählen (siehe die letzten Wahlbeteiligungen) ist gleichbedeutend mit fehlender Verantwortung für ein Land, der Bereitschaft etwas zu verändern usw.. Weiterhin ist keiner oder nur wenige (siehe die Krankenversorgungsbereiche) bereit, für seine/ihre Ziele mit einem langen Atem zu kämpfen. Ein langer Atem bedeutet nämlich auch, dass man über eine gewisse Zeit etwas Verzicht üben muß.
    Gehen wir jetzt weiter ins Detail, dann muss man feststellen, dass wir von einer politische Kaste gelenkt werden. Diese Kaste kann man bereits als Berufsgruppe definieren, da die Mitglieder ihre Laufbahn bereits in den entspr. Jugendorganisationen (siehe z.B. Sigmar Gabriel u.a.) planen und umsetzen. Und auch hier findet man, wie im klassischen Betrieb, den Türöffner „Vitamin B“. Das sorgt dafür, dass Konformismus herrscht, Querdenker verboten bzw. ausgegrenzt sind. Ähnliche Verhaltensweisen finden wir in fast jedem Betrieb.

    Wollen wir Deutschland zu einem Erfolgsmodell machen, dann müssen wir diesen Konformismus durchbrechen und anderen Ideen eine Chance geben. Man denke nur mal an die Bierdeckel-Idee des Herrn März, wo ist der nun gelandet?!

    Die positive Energie, die uns von der Fußball-WM geblieben ist, entspr. umzusetzen, erscheint mir bei den für uns alle immer schwieriger werdenden Rahmenbedingungen (finanziell, beruflich, Freizeit usw.) doch nahezu unmöglich und die kleinen Alltagsgesten (Pfadfinderaktivitäten….) können da nur als Tropfen auf dem heißen Stein betrachtet werden.
    Es gibt also viel zu tun!

    Ein desillusionierter IsoMan

    QMarc
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 925

    Hallo Isoman et al.,

    zum Anfang könnte es doch auch so gehen
    http://www.wearewhatwedo.de/

    Weckt Lust auf mehr, man muss sich nur umschauen.

    Viele Grüße
    Qmarc

    P.S. Nicht desillusioniert, sondern an mein eigenes Ich glaubend

    Q-Haut
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 78

    Hey Isoman,

    ich wollte mit meinem Beitrag nicht zum Ausdruck bringen, dass ich nicht wählen gehe. Mir ist durchaus bewusst, welche Verantwortung man als Wähler hat. Nein, es geht mir vielmehr darum, dass die Menschen solidarisch sein müssten. Ob es jetzt ums Wählen geht oder um Konsumverweigerung oder ob man zusammen auf die Strasse geht, egal. Hauptsache, alle machen es zusammen. Z.B. so wie 1989 im Osten (ist das wirklich schon so lange her?)
    Der Zusammenhalt, eben das Wir-Gefühl müsste besser werden. Aber wie schon gesagt, die Deutschen schimpfen lieber vorm Fernseher über das schieflaufende System, anstatt sich mal aufzuraffen. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich mitkämpfen würde. Aber leider bin ich keine Anführernatur.

    Viele Grüße, krl

    _______________________
    Nach dem Audit ist vor dem Audit

    hackilein
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 748

    guten morgen

    ich kann mich Heike, Isoman und meinen anderen vorschreibern nur anschließen.
    wie aber kann man ein kastenwesen (siehe beitrag isoman)denn durchbrechen? wie schon angemerkt, ist dort ja vitamin b zugangsvoraussetzung und quertreiber werden sofort ruhiggestellt. dem einfachen und tumben volke ist es egal, denn es wird mit brot und spielen (oder auf die heutige zeit gemünzt: döner und porno) ruhiggestellt.
    wenn ich mich in meinem freundeskreis umhöre, ist die aussage meistens „ist mir egal, die machen doch eh was sie wollen“ und weiter gehts im alltagstrott des deutschen michels.

    ein desillusionierter hacki

    Anonym
    Gast
    Beitragsanzahl: 2122

    Hacki, Isoman,..

    das seh ich auch so.
    Einem alter Schulfreund von mir, vor 15 Jahren voll motiviert und mit bahnbrechenden Ideen in seine politische Karriere gestartet wurde innerhalb kurzer Zeit von den alten Polit-Recken die „Flausen“ ausgetrieben.
    Seitdem schwimmt er im Karrierestrom mit…desillusioniert, unmotiviert….gut situiert und sorgenfrei.
    Findet er zwar schade, aber ein guter Posten, ein Audi A6 und eine bereits mit 40 jahren gesicherte, saftige Rente sind das wohl allemal wert.
    Des Volkes Sorgen und Nöte berühren ihn allenfalls als Lippenbekenntnis, wenn Kameras in der Nähe sind.
    Schade, läuft aber so.

    Und wählen geh ich erst wieder, wenn ich eine Wahl habe.
    Die angesprochenen unabhängigen Kandidaten, die (jeder für sich) das marode System aufbrechen wollen, sind deutschlandweit(noch) zu fragmentiert, um eine schlagkräftige Alternative zu sein.
    Konsumboykott ist mir Dank horrender Lebenshaltungskosten eh aufgezwungen.
    Was bleibt ?
    Töchterchen werden statt monetärer nur menschliche Werte incl. verantwortliches Selbstbewußtsein vermittelt, in der Hoffnung, künftige Generationen werden sich am Miteinander und nicht an Umsatzprozenten messen.

    Gruß Harald

    Wer zur Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen.

    beginner
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 32

    Da ich meine Umwelt präge und sie damit quasi auch erschaffe, bleibt mir doch nur eines übrig: Ich mache durch mein Verhalten deutlich woran ich glaube: Freundlichkeit, Akzeptanz, Austausch, etc. und lasse mich dabei nicht beirren.

    Wenn ich mich jetzt von dem in Besitz nehmen lasse, was um mich herum praktiziert wird, habe ich schon verloren. Dann muss ich jammern und klagen und verliere das, woran ich glaube. Denn es ist zu verlockend sich über die Umstände, die Vorgesetzten, die Kollegen, die Nachbarn, na eben DIE ANDEREN zu beschweren, weil ich dadurch automatisch anders, besser, richtiger bin. Vorbei ist’s mit der Freundlichkeit, Akzeptanz etc…

    Ich red hier so geschwollen daher, weil mir das schon allzu oft passiert ist. Immer wieder gerate ich in diesen Sog. Rege mich auf über die Schweinereien, die mich umgeben – und wenn die Energie dann verbraucht ist, komme ich zur Vernunft, fange wieder an im Kleinen zu agieren und bin jedes Mal erstaunt, dass es Wirkung zeigt.

    Mit anderen Worten, ich finde es nach wie vor wichtiger, immer wieder mich selbst und meine Intentionen zu überprüfen (und dann meine Umwelt zu erschaffen), als mich mit Machtstrukturen und Lebensstrategien anderer auseinander zu setzen, die ich nicht auf die Schnelle ändern werde.

    Liebe Grüße von

    beginner

    HBH
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 73

    Entschuldigt, aber jetzt fange ich an, mich wirklich aufzuregen. Das ist ja wieder typisch: Man jammert, zeigt mit dem Finger auf andere, die sich wie auch immer ihre Nische geschaffen haben (in der Politik) und geht nach kurzem betrübten Kopfschütteln wieder in sein kleines Leben zurück. Das meine ich nicht persönlich gegen die altgedienten QM’ler hier im Forum, die ja schon oft genug versuchen, gegen Windmühlenflügel anzukämpfen. Aber man sieht es doch vielstfach in der eigenen Umgebung. Warum soll man nicht mit den kleinen Tropfen den Stein höhlen. Auch viele viele kleine Tropfen kühlen einen heißen Stein ab. Und um noch einen dritten Spruch zu bemühen: Wer etwas tut, kann verlieren – aber wer nichts tut, hat schon verloren!

    Natürlich können wir auf die Straße gehen, wie es uns 1989 vorgemacht wurde. Auch jetzt bei den Klinikärzten funktioniert es wohl ganz gut. Aber wie groß muss der Leidensdruck denn noch werden, bis jemand anfängt, Montagsdemos zu organisieren. Die Studenten haben es viele Monate getan – wo sind sie? Der Öffentliche Dienst hat ewig lange gestreikt – hat außer bei den Schneeräumdiensten jemand etwas davon gemerkt? Bruno, der Bär, ist aber für die Medien wichtiger. Anstelle unserer Volksvertreter würde ich die Sache auch aussitzen, denn die Zeit arbeitet für sie.

    Ich habe jahrelang, als meine Kinder entsprechend klein war, im Vorstand eines Stadtelternrates für Kindertagesstätten mitgearbeitet. Wir haben es mal geschafft, in dem Wohnort (12.000 Einwohner) die geplante Kürzung im Kindergartenbereich von 800.000 € auf 120.000 € zu drücken. Die Hortplätze wurden nur noch um die Hälfte reduziert, statt Krippenplätze und Hort und die Ganztagesplätze zu streichen. Wir sind massiv an die Öffentlichkeit gegangen, haben demonstriert, Unterschriften gesammelt, usw. – die ganze Palette halt. Als der Stadtrat den Beschluss mehr oder weniger zu unseren Gunsten gefasst hatte, dauerte es nicht lange und die politischen Parteien klopften an unsere Türen. „So engagierte Leute brauchen wir. Kommt doch in die xy-Partei!“ Wir fühlten uns leicht verschaukelt. Seitdem hat für mich der Spruch von Laotse „umarme deine Feinde und mache sie bewegungsunfähig“, eine ganz neue Bedeutung bekommen.

    Also Leute, geht auf die Straße. Macht was! Gemeinsam schaffen wir es, „denen da oben“ zu zeigen, dass wir nicht unsere Stimme verloren haben, bloß weil wir sie bei der letzten Wahl abgegeben haben.

    Leicht wutschnaubend (und jetzt völlig verschwitzt und durchgeweicht)

    Heike

    IsoMan
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 421

    Hallo Heike,

    ich finde deine Empörung richtig wohltuend, zeigt sie doch, dass es immer noch Menschen gibt, die bereit sind anzupacken!

    Natürlich bin ich nicht komplett desillusioniert aber es gibt halt Bereiche, wo ich mich trotz hohem persönlichen Einsatz (Umweltfragen, KiGa usw.) verarscht (Sorry für das harte Wort) fühle, insbes. wenn unter Zeugen bzw. öffentlich gemachte Zusagen nicht eingehalten werden. Auch hier gibt es leider wieder Parallelen in der betrieblichen Welt.
    Diese Verhaltensweisen entsprechen nicht dem, was ich meinem Sohn versuche vorzuleben (zum Glück ist er noch zu klein, um solches Fehlverhalten zu hinterfragen – aber es dauert nicht mehr lange, dann…..). Und wir wissen alle, wenn solches Verhalten von oben vorgelebt wird, dann ist es für das einfache Volk entweder ein Freibrief es dem gleich zu tun oder aber sich abzuwenden und in die Versenkung (Schneckenhaus) abzutauchen.

    Daher, eine Forderung nach mehr Zivilcourage (da gab es doch mal einen Bundespräsidenten, der…..) kann ich jederzeit unterstreichen und ich wäre mit Sicherheit sofort dabei, wenn es heißt,für eine gute Sache auf die Strasse zu gehen (so haben wir früher auch unsere Jugendzentren erkämpft).

    In diesem Sinne – lasst uns anfangen!

    IsoMan (kämpferisch und auch ein Stück weit sauer bei > 28°C und 100%relH))

    evereve99
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1038

    Hallo Martin S.,

    um mal wieder auf deine Einstiegsfrage „Lässt sich sowas auch auf Betriebe übertragen ?“ zurückzukommen:

    Ich denke schon (theoretisch), sehe aber in der Praxis nicht die Möglichkeit es umzusetzen.

    Wie es gehen könnte, zeigt meiner Meinung nach das Buch „Fish“ von Stephen Lundin u.A. ,das ich empfehlen möchte.

    Dessen Ratschläge versuche ich im kleinen Rahmen umzusetzen, sehe im Augenblick aber nicht wie ich das hier für die ganze Firma könnte.

    Gruß

    Evereve99

    Die eigene Einstellung zur Jagd hängt stark davon ab, auf welcher Seite des Gewehres man sich befindet !

    Anonym
    Gast
    Beitragsanzahl: 2122

    Die WM bot lediglich die Gelegenheit die Alltagssorgen zu vergessen und sich mit Mitmenschen aller Coleur mal über etwas zu freuen.
    Nicht mehr nicht weniger.
    Die Verursacher der Alltagssorgen sind nunmal die Politiker. Das ist kein Gemecker, das ist eine schlichte Feststellung.
    Neue Umfrage: Knapp 75% der Bevölkerung sind mit der Regierungsarbeit unzufrieden.
    Eine Kürzung der Diäten um genau diesen Prozentsatz, dürfte bei diesen Leuten auch mal den notwendigen Leidensdruck schaffen, um ihrer Aufgabe gerecht zu werden. (sonst müssen wieder Heike und andere, Unterschriften sammeln und Fähnchen schwenken um hochbezahlten Regierungsprofis zu erklären, wie sie ihre Arbeit zu erledigen haben…obwohl sie vom Volk gewählt sind und es selbst wissen MÜSSEN !)
    Erinnert mich alles irgendwie an einen Firmenchef.
    Will der Belegschaft Weihnachts- / Urlaubsgeld kürzen, weil die Gewinne nicht so gestiegen sind, wie utopische Ziele es vorgaben. Stellt sich aber zeitgleich den zweiten Maybach vor die Hütte.
    Soll man da eine Unterschriftenaktion gegen den zweiten Maybach starten oder sich nach fähigeren Führungskräften umschauen ?

    Gruß
    Harald

    Probleme sind….
    Lösungen im Arbeitsanzug.

    baazi
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 42

    Halli hallo im Forum,
    habe diesen Beitrag erst jetzt gaaaanz lesen können, bin aber vom dem ein oder anderen schriftlichen Beitrag mehr als nur erstaunt.

    Was ich gut fand war der Bezug auf des alte Rom Panem et circenses – Brot und Spiele und nun im neuen Zeitalter – Döner und Porno… ;o)
    Weiterhin der gute alte mir-doch-egal Enthusiasmus oder *auf andere leute zeig* Effekt.
    Klar ist das ein Ruck durch Deutschland gehen muß, aber mit Paragraphen und Formulare?
    Ein alter Mönch aus England hat mal vor langer Zeit schlaue Worte in einer Kirche aufgehängt, und ein bisschen Wahrheit ist schon dahinter…

    Gehe ruhig und gelassen durch Lärm und Hektik. Denke daran: Frieden findest Du in der Stille.
    Pflege gute Beziehungen zu Deinen Mitmenschen, versuche mit ihnen auszukommen, soweit es Dir möglich ist, ohne Dich selbst aufzugeben.

    Was Du als wahr erkannt hast – sprich es offen und ehrlich und in ruhigen klaren Worten aus. Höre anderen zu, selbst wenn sie Dir dumm, langweilig und unwissend erscheinen. Ihr Schicksal hat sie so geformt wie sie sind.

    Gehe den Lauten und Streitsüchtigen aus dem Weg. Sie verdrießen nur Deinen Sinn.

    Wenn Du Dich mit anderen Menschen vergleichst, könntest Du eingebildet oder verdrießlich werden. Du kannst sicher sein: Es wird immer Menschen geben, die bedeutender sind als Du und auch solche, die weniger können.

    Genieße, was Du erreicht hast. Begeistere Dich für die Pläne, die Du noch verwirklichen willst.

    Arbeite an Deiner beruflichen Fortentwicklung und Entfaltung. Wie bescheiden Deine Arbeit auch sein mag, ein guter Beruf ist eine unschätzbare Mitgift für alle Wechselfälle des Lebens.

    In geschäftlichen Angelegenheiten lasse Vorsicht walten, denn die Welt ist voll List. Aber das soll Dich nicht blind dafür machen, daß es auch rechtschaffene Leute gibt. Viele Menschen streben nach höheren Zielen, und überall im Leben gibt es Helden.

    Sei Du selbst. Heuchle weder Zuneigung, noch mache höhnische Bemerkungen über die Liebe. Ungeachtet der alltäglichen Trostlosigkeit und trotz vieler Enttäuschungen und mancher Verdrossenheit – die Liebe verdorrt nicht, sie wächst und wächst wie das Gras auf der Wiese.

    Beuge Dich dankbar dem Rat der zunehmenden Lebensjahre und lasse, wenn die Zeit gekommen ist, die Jugend mit Würde los. Die Jugend hat ihre Zeit, das Alter hat seine Zeit

    Erhalte Dir die Schärfe Deines Verstandes. Mit einem geschulten Geist bist Du gefeit, wenn Dich ein unerwartet ein Mißgeschick trifft.

    Belaste Dich nicht mit finsterem Grübeln. Viele Ängste keimen vor allem dann auf, wenn Du müde oder einsam bist.

    Praktiziere eine zuträgliche Selbstdisziplin, aber gehe behutsam mit Dir um.

    Genau wie die Bäume auf dem Feld und die Sterne am Himmel, so bist Du ein Geschöpf des Universums. Dein Schöpfer hat es für gut befunden, daß Du hier bist. Du hast deshalb ein Recht darauf. Ob Du es verstehst oder nicht: Das Universum entwickelt sich ganz gewiß so, wie es sein Architekt geplant hat.

    Lebe deshalb in Frieden mit Gott, was auch immer er Dir bedeutet. Und was immer Deine Bemühungen, Sehnsüchte und Ziele im lärmenden Wirrwarr des Lebens seien – strebe nach innerer Harmonie. Trotz aller Enttäuschungen, trotz aller Plackereien und trotz aller zerronnenen Träume – es ist eine schöne Welt.

    Sei froh und heiter. Setze alles daran, glücklich zu sein.

    und wem das nicht reicht, der kann ja noch Napoleon Hill – Denke nach und werde Reich lesen…

    … oder bin ich jetzt jemanden auf die Füße getreten…

    baazi

    beginner
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 32

    Hallo baazi,

    vielen Dank. Das bringt Ruhe in den Tag.

    Liebe Grüße,

    beginner

    msb
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1613

    Zurück zur Ausgangsfrage, ob man das mit der WM auf die Betriebe übertragen kann. M.E. eher nicht. Das ist, wie schon erwähnt, der Faktor „Brot und Spiele“ und „Broterwerb für Brot und Spiele“.
    Beim ersten sitzt du auf der Tribüne, beim zweiten bist du in der Arena.

    Oder nicht …

    Gruß msb

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