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Hallo Forum,
zum Thema Mitarbeiterzufriedenheitsbefragung gibt es bei uns immer Probleme.
Wir hatten versucht, in den letzten Jahren, eine Mitarbeiterbefragung per Anonymen-Briefkasten mit einer vorgegebener Frageliste durch zuführen. Resultat – Rückläufer von 2 bis 7 %.
Also kein befiedigendes Ergebnis!
Letztes Jahr kam unsere GL auf die Idee, Mitarbeiter von den Vorgesetzten befragen zu lassen. (Mein Einwand nicht von direkten Vorgesetzen sondern von einem Anderen nicht Prozessbeteiligten, wurde von GL abgelehnt.)
Resultat – 0 bis 80% je nach Abteilung, befragte Personen 7%.
Also auch kein befiedigendes Ergebnis!Vielleicht hat jemand einen Lösungsvorschlag für uns.
Mein Vorschlag für das nächste Jahre war:
Der Vorgesetzte teilt einen Fragebogen mit max. 5 Fragen und einigen Zeilen mit Bemerkungen/Probleme aus.
Dieser teilt seinen Mitarbeiter mit, das sie diese Beantworten sollen und er dieser wieder einsammelt (verschlossener Karton, wie Wahlurne). Sie sollen diesen Frageborgen, leer oder durchgestrichen oder Beantwortet zurück geben, die Rückgabe wird auf der Mitarbeiterliste abgehakt.
Für die Auswertung: leer – desinteressiert; durchgestrichen – negativ zur Firma; ausgefüllt – positiv zur Firma, Fragenbeantwortung separat ausgewertet.Was haltet ihr von diesem Vorschlag?
Für konstruktive Vorschläge bin ich Dankbar.
gruss
hschlAlle gefundenen Schreibfehler könnt ihr behalten
Hallo hschl,
ihr führt sicher auch eine jährliche Mitarbeiterqualifikation durch.
Wieso nutzt ihr nicht diese Gespräch um die Mitarbeiterzufriedenheit gleich mit zu erfassen.Wir haben einen Fragebogen, bei welchen der Qualitfikationsteil vom Vorgesetzten und der Zufriedenheitsteil vom Mitarbeiter ausgefüllt wir.
Rückläufer = 100%
Gruss Carlos
Hallo Carlos,
dies wäre schön, aber die Mitarbeiterqualifikation wird nur in der Abteilungsleiterebene mit GL besprochen. Wobei sich besimmte Abteilungsleiter nicht beteiligen.
DIe stehen auf dem Moto:
Lerning by doing!!!!!!!Keine direkte Abfrage der Mitarbeiter.
gruss
hschlAlle gefundenen Schreibfehler könnt ihr behalten
Hallo hschl,
warum geben die Mitarbeiter denn keine Antworten? Keine Lust, keine Zeit, keine Chance, dass sich durch ihre Antworten etwas ändert?
Ich würd erstmal hinterfragen, warum die Beteiligung so mau ist, wie sie ist.
Viele Grüße
Barbara
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„Was war das für eine Stimme?“ schrie Arthur.
„Ich weiß nicht“, brüllte Ford zurück, „ich weiß es nicht. Es klang wie Wahrscheinlichkeitsrechnung.“
Douglas Adams – Per Anhalter durch die GalaxisHi hschl!
Ich finde deinen Vorschlag gut.
Du bekommst fast 100% Rücklauf. Dies Methode habe ich schon öfter beobachtet.Mach dir jetzt nicht den Kopf darüber heiss, wie viel den Bogen ausfüllen oder nicht.
Warte ab und analysiere das Ergebnis!Systemmanager :-)
Hallo
Die Mitarbeiterzufriedenheit ist auch bei uns ein Thema gewesen, welches jahrelang unzufriedenstellend war ( nur 10 bis 15% Rückmeldungen).
Einige Jahre hatten wir nun eine Lösung, die alle zufriedenstellte.
Die Beantwortung der Fragen erfolgte anonym, das heisst, auf dem Fragebogen wird nur der Bereich, in welchem man arbeitet angekreuzt (um die Beurteilung auf einzelne Bereiche herunterbrechen zu können). Unser Fragebogen hat ca. 20 Einzelfragen und die Möglichkeit, auch Themen und unbefriedigende Situationen zu beschreiben, durch welche die Arbeit bzw. das Arbeitsklima dann verbessert werden sollte.
Durch die Art der Fragestellungen muss allerdings vermieden werden, dass man verschiedene Fragen nur entweder positiv oder nur negativ beantworten kann (Suggessionsfragen).
Wir haben den Mitarbeitern den Fragebogen mit nach Hause gegeben und nach 3 Tagen in einer „Urne“ eingesammelt. Allen Mitarbeitern wurde bei der Abgabe des zusammengefalteten Fragebogens ein Los in die Hand gedrückt, mit welchem sie an einer Verlosung eines DVD-Players teilnahmen (Wert ca. 70,- Euro).
Ca. 90% unserer Mitarbeiter beteiligten sich seither an der Mitarbeiterbefragung, welche teilweise erstaunliche Erkenntnisse brachte, die dann ausgewetrtet und in der Betriebsversammlung veröffentlicht wurden.
Ich denke, wir hatten einen schönen Erfolg damit.
Allerdings wurde jetzt diese Mitarbeiterbefragung eingestellt.
Übrigens finde ich in der TS 16949 keine Forderung nach Messung der Mitarbeiterzufriedenheit mehr. Diese war früher eine Forderung der VDA . Warum wurde sie wohl nicht in die TS übernommen ???Lothar
Hallo Forum,
danke für die Antworten.Barbara
<<<<warum geben die Mitarbeiter denn keine Antworten? Keine Lust, keine Zeit, keine Chance, dass sich durch ihre Antworten etwas ändert?Ich würd erstmal hinterfragen, warum die Beteiligung so mau ist, wie sie ist.>>>>
Ich habe die Mitarbeiter persönlich gefragt und ich kann ihr verhalten verstehen.
Anworten der Mitarbeiter:
– Da passier ja eh nichts
– Da ist mir zu blöd
und änliche Antworten.Lothar
Leider schreibt VDA 6.4 das noch vor.Ich habe es satt jeder jahr mich mit dem Zertifizieren über über diese Mitarbeiterbefragung zu streiten.
Konstruktive Vorschläge hatte der nie, nur das es von VDA vorgeschrieben sei und mir das anständig zu machen haben, was die Leute sagen ist ihn egal.Leider kann ich nicht diese Zertifizierer wechsel, da unsere GL diese haben möchte.
gruss
hschlAlle gefundenen Schreibfehler könnt ihr behalten
Hallo hschl,
hm, das hatte ich schon geahnt. Wenn Du am System eh nix ändern kannst, was den Mitarbeitern das Ausfüllen erleichtert, dann änder den Fragebogen so ab, dass der Aufwand dafür möglichst schmal ist. Statistik für die Tonne ist unnötiger Aufwand.
Und zum Glück ist nirgends vorgeschrieben, dass Du eine bestimmte Rücklaufquote erfüllen musst. Du musst nur eine Befragung machen.
Viele Grüße
Barbara
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„Was war das für eine Stimme?“ schrie Arthur.
„Ich weiß nicht“, brüllte Ford zurück, „ich weiß es nicht. Es klang wie Wahrscheinlichkeitsrechnung.“
Douglas Adams – Per Anhalter durch die GalaxisTja Barbara,
das (dein letzter Satz) ist aber der Knackpunkt für so viele OMler
Du machst was um das System, Norm, Auditor zu befriedigen, nicht um des Sinn´s wegen.
Da hab ich (speziell) mit den Automotivenormen) mittlerweile meine Bauschmerzen.
Es gibt hier im Forum einige Kollegen, die meine Arbeitsweise kennen (und ich glaube auch schätzen), aber bei bestimmten Dingen (ver)weigere ich mich mittlerweile.. (Sind die Ausschußbehälter auch ROT?)
S******egal, solange es funktioniert) WAS ZUM TEUFEL mischt sich da ein F******* oder ein L*** oder sonst ein Kunde ein, solange das System mit Hirn & Verstand funktioniert?
das gleic gilt für Mitarbeiterbefragung oder Kundenbefragungen..
Meine Erfahrung (nur Erfahrung) ist:
Kunden: wenn sie zufrieden sind, kommen sie a ) wieder und b) sagen sie dir von ganz alleine wo´s noch klemmt und wo du spitze bist (so im persönliche Gespräch)Die Mitarbeiter kommen von ganz alleine (oder tun es sogar ohne Rücksprache / Prämie) und bringen Verbesserungen. Oder stehen auch mit einer Erkältung noch an der Maschine..
Oder eben nicht.
Konstruktiv: Der Laden wo ich jetzt bin, kennt solche Dinge kaum.. die Leute sind auch nicht an „sowas“ gewöhnt…
ABER: In f2f Gesprächen so an und wann.. kommst Du schon an die Grundstimmung und wenn man das sammelt und verdichtet, hast du deine MA Zufriedenheit. Und ich behaupte, eine bessere Aussage zu haben, als mit irgendeinem Fragebogen.
UND: das vertrete ich auch jeden Zert.auditor gegenüber..so – jenuch füa heute – jetzt geht in die Küche… njam.. ;-)
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Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand.
Verfasser unbekannt
—Hallo Loretta,
sicherlich ist es sinnvoll, das Ohr an der Basis zu haben. In hschls Situation würd ich den Aufwand für eine strukturierte Erhebung (egal ob face-to-face oder per Fragebogen) allerdings so gering wie möglich halten, weil er nix ändern kann. Und vor die Wand zu rennen tut weh und bringt niemanden weiter.
Wenn die GL trotz deutlichem Hinweis darauf, dass zufriedene Mitarbeiter besser arbeiten und so mehr Geld bringen, es für völlig unwichtig hält sich um die Belange der Mitarbeiter zu kümmern, dann macht weder eine Fragebogen-Aktion noch eine direkte Befragung Sinn, sondern kostet einfach Zeit und Energie.
Nur ist der Aufwand bei einem Fragebogen deutlich kleiner (gerade wenn es kaum Rückläufer gibt). Und wenn es sich dann nicht vermeiden lässt, es aber sowieso nix ändert, dann bin ich strikt für so wenig Aufwand wie möglich, d. h. für den Fragebogen.
Dass ich es vom Grundsatz her wichtig finde, mit Mitarbeitern zu reden und ihre Zufriedenheit zu messen, ist eine völlig andere Geschichte.
Viele Grüße
Barbara
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„Was war das für eine Stimme?“ schrie Arthur.
„Ich weiß nicht“, brüllte Ford zurück, „ich weiß es nicht. Es klang wie Wahrscheinlichkeitsrechnung.“
Douglas Adams – Per Anhalter durch die Galaxis@ all!
– Mitarbeiter vom Vorgesetzten befragen:isse nedde so gut :-((
– Geringe Rücklaufquote: geringe Motivation, hoher MA-Frust!
– Fragen nur mit Noten 1-6 bewerten: flach
– MA nach Vorschlägen zur Verbesserung befragen: immer gut
– Die Umfrage nicht auswerten und nicht kommunizieren: schlecht, warum überhaupt gemacht?
– Keine Verbesserungsmaßnahmen für schlechte Ergebnisse einleiten: mega schlecht!!@ Loretta
Als Auditor liebe ich rote Schrottbehälter, Sperrbänder, Etiketten usw. weil:
– Signalwirkung, auch für Fremdsprachler, wie Bazis und so ;-)
– eindeutig zu erkennen „STOP! Nicht verwenden!“ Deshalb auf der ganzen Welt is Ampel rot, auch in Bavaria <grinz>!
– Bei 90% der herstellenden Industrie ist das so mit rot … und das ist gut so.Dein Satzs : „Du machst was um das System, Norm, Auditor zu befriedigen, nicht um des Sinn´s wegen“ ist der absolute „Kasus Kaktus“!
So wie ganz früher: nur und ausschließlich für die Klausur gelernt, dann aber wieder schnell vergessen.Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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Hi, Lothar,
Du: „Übrigens finde ich in der TS 16949 keine Forderung nach Messung der Mitarbeiterzufriedenheit mehr. Diese war früher eine Forderung der VDA . Warum wurde sie wohl nicht in die TS übernommen ???“
Die Gründe der Autoren sind mir unbekannt.
Möglicherweise: „Wenn das Management by Drohung von Personalabbau so gut funktioniert, wozu dann noch den Ärger und Aufwand der MA-Befragung?“
Auch verständlich wäre eine Einstellung wegen Sozialträumerei und Quacksalberei.
Denn das ist in der MA-Befragung zu sehen.Die MA-Befragung halte ich für gut gemeint. Das ist das Sozialträumerische.
Aber die Nebenwirkungen wurden ignoriert. Das ist das Quacksalberische.
Die Nebenwirkung hier: Von einer Führungskraft muß man erwarten, daß sie über ihr Team weiß, ob es einigermaßen ohne Hindernisse arbeiten kann oder ob da Hindernisse sind.
Eine Führungskraft ohne diese Fähigkeit wäre wie ein Autofahrer, der mit den Anzeigen „km/h“, „Drehzahl“, „Kühlwassertemperatur“ nichts anzufangen weiß – eine Fehlbesetzung.Jede Unzufriedenheit eines Mitarbeiters wäre ein Indiz für solch ein Arbeitshindernis im Team.
Wer nun meint, die MA direkt zu befragen, der wirft ihren Vorgesetzten vor, in einer unverichtbaren Führungsfähigkeit inkompetent zu sein. Er wirft den höheren Führungskräften zu, diese Fehlbesetzung nicht erkannt zu haben, und der Personalabteilung eine ruinöse Politik der Auswahl und Förderung von Führungskräften.
Der GF, der einer MA-Befragung zustimmt, gibt damit zu, daß er seinem Management nicht traut und es für unfähig hält.
Und all das wegen der Mängel in den Arbeitsunterlagen für Personalfachleute.
ciao
Wolfgang HornHi!
Ein bisschen kommt mir vor, als ob der Sinn und der Zweck der Anforderungskataloge von vielen nicht so ganz verstanden wird….
…und die TS schreibt das nicht mehr vor…
Ist denn nicht klar, dass mindestens eines der beiden Schriftreihen (oder zumindest Teile savon) VDA oder QS 9000 stets mitgeltend zur TS 16949 sind?
…dass zumindest aus TS/ 6.2.2.d und 6.2.2.4 sich die Notwendigkeit für das Erheben der „Mitarbeiterzufriedenheit“ ableiten lässt…
…. Dass nicht immer alles explizit in den Anforderungskatalogen enthalten sein muss, ja gar nicht sein darf….
…dass die Praxis eben Verfahren entwickelt hat (wie die MA-Befragung), die nicht explizit ausgesprochene Punkte der Anforderungskataloge abdecken…
…. die Kundenspezifischen Forderungen ausser Debatte stehen….
….schlussendlich, die Frage nach der Sinnhaftigleit eines Managementsystems nur von Gruppenn gestellt wird, die die Zusammenhänge und die Vorteile nicht in vollem Umfang erkennen…(wollen)…
Systemmanager :-)
geändert von – Systemmanager on 31/08/2006 07:58:44
Hallo Forum,
für mir soll das Ganze (Mitarbeiterbefragung) einen Sinn ergeben, man sollte Schlüsse ziehen können und wenn erforderlich auch etwas Ändern können.Etwas zu machen nur damit etwas Papier beschrieben wird und die Zeit verbraucht wird gibt für mir keinen Sinn.
Unsere Kunden (Automotiv) schreiben uns eine Zertifizierung nach VDA 6.4 oder QS 9000 TES (ist nun Gestorben) vor, aber sie vergeben Aufträge, weil sie 10 000 Euro billiger sind, an Firmen welche von Zertifizierung überhaupt noch nichts gehört haben.
Das lässt mich am Ganzen zweifeln!
Ich mache dies nun über 20 Jahre, von den Anfängen bis jetzt, aber das ganze System läuft aus dem Ruder und bläst sich auf wie eine Luftballon.
gruss
hschlAlle gefundenen Schreibfehler könnt ihr behalten
aber sie vergeben Aufträge, weil sie 10 000 Euro billiger sind, an Firmen welche von Zertifizierung überhaupt noch nichts gehört haben.
Das lässt mich am Ganzen zweifeln!
Ich mache dies nun über 20 Jahre, von den Anfängen bis jetzt, aber das ganze System läuft aus dem Ruder und bläst sich auf wie eine Luftballon.
GENAU DAS ist es was mich eben auch drückt!
@Qualyman: Das Beispiel mit den roten Boxen war schlecht gewählt; mir ging es einfach nur um das übliche Vorgehen der „großen“ (mehr oder weniger) Kunden. „Stell dich auf einem Bein auf den Schreibtisch und pfeif (m)ein Lied“ bringt es vielleicht besser auf den Punkt.
Und wie hschl schreibt, es gerät mehr und mehr aus dem Ruder, besser Gleichgewicht…
Aber ich mach da die Tage mal einen extra Thread auf…—
Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand.
Verfasser unbekannt
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