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Hallo an alle QM-Geschädigten,
habe am 22.06. 05 ein Ü-Audit vom TÜV, der Auditor möchte gerne etwas über Mitarbeiterzufriedenheit sehen. War beim letzten Audit nicht zufiedenstellend. Kann mir jemand Unterstützung geben?
Liebe Grüsse
MelittaMelitta
moin melitta!
wir machen es folgendermaßen;
unser chef schreibt eine persönliche einschätzung über arbeitsklima und mitarbeiterzufriedenheit. das tut er einmal im jahr und der auditor ist zufrieden.
viele grüße
hackiOder du entwirfst einen kurzen MA-Zufriedenheitsfragebogen, lässt ihn von der Personalabteilung mit der monatlichen Abrechnung verteilen, stellst irgendwo ne Sammelkiste auf (natürlich anonym) und als kleines Schmankerl verlost du unter den Teilnehmern einen/mehrere kleine Preise.
Dann noch nen Auszubildenden/Schüler, der das ganze auswertet (Vorsicht, leichter Sarkasmus) und du hast einen schönen Status der MA-Zufriedenheit.So haben wir es in meiner alten Firma gemacht und die Ergebnisse waren wirklich gut (und zum Teil auch sehr erstaunlich)
Cya
Hmmm..*grübel* Anonyme Fragebogen und dann verlosung…naj dann braucht man wenigstens auch nur virtuelle Preise…
So denn
TQUps, hast natürlich recht :)
Habe was vergessen bei meiner Auflistung :)
Es wurde erfasst, wer teilgenommen hat an der Befragung, aber nicht auf dem Fragebogen, sondern an der Urne (ich hoffe das war verständlich)
AnonymGast25. April 2005 um 13:32 UhrBeitragsanzahl: 2122Hallo zusammen,
wo steht in der Norm eigentlich geschrieben, dass sich die Organisation um die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter kümmern muss? Ich lese im Abschnitt 6 der 9001:2000 immer nur von Fähigkeit und Schulung, um entsprechende Qualität im Sinne einer Kundezufriedenheit zu fördern. Die Mitarbeiterzufriedenheit hingegen ist kein Thema.
Ich hatte das gleiche Problem, als der Auditor bei zwei Ü-Audits hintereinander immer wieder auf dieser Mitarbeiterzufriedenheit richtig darauf rumgeritten ist.Natürlich ist es eine wichtige Angelegenheit, sich um die Mitarbeiter und deren Zufriedenheit zu kümmern. Das geht aber einen Auditor nichts an, sondern ist eine rein organisationsinterne Angelegenheit.
Viele Grüße
ChristianHallo Christian,
endlich jemand der genau so denkt wie ich.
Bei mir hat auch ein Auditor versucht nicht
locker zu lassen, beim 2 Ü Audit haben wirihm dann sofort gesagt, dass wir das innerbetrieblich regeln, und das dies nicht für die öffendlichkeit bestimmt ist.
Und siehe da, es war ruhe !Gruß aus dem Outback
Stefan
Hallo Christian,
endlich jemand der genau so denkt wie ich.
Bei mir hat auch ein Auditor versucht nicht
locker zu lassen, beim 2 Ü Audit haben wir ihm dann sofort gesagt, dass wir das innerbetrieblich regeln, und das dies nicht für die öffendlichkeit bestimmt ist.
Und siehe da, es war ruhe !Gruß aus dem Outback
Stefan
Hallo Melitta,
ich schließe mich den Kommentaren von Christian und Rudolf vollständig an. Der Auditor hat wahrscheinlich den „Verbesserungsgedanken“ im Kopf. Da solltest Du ihm andere Fakten liefern können.
Aber zum Thema „Mitarbeiter-Fragebogen“ und „Anonym“ fällt mir noch was ein. Ich weiß zwar nicht ob Ihr einen Betriebsrat habt, aber wenns einen gibt, muss der so eine Aktion vorher genehmigen, sonst kann es Ärger geben.
Gruß aus dem sonnigen Darmstadt
BerndUnd noch einer von mir: Ich wäre sehr mißtrauisch, wenn ich in einer Firma auf zufriedene Qualitäter stoßen würde……
Schöne Grüße
Frank Hergt
Hallo liebes Forum,
habe auch mal mit meinen Betriebsratskolleginnen und -Kollegen eine MA-Umfrage in unserem Betrieb durchgeführt.
Themen: Ergonomie am Arbeitsplatz, Arbeitszeiten, Verhalten von Vorgesetzten, Leistungsdruck, Motivation, Entlohnung, Zufriedenheit mit dem BR, sexuelle Belästigung usw..
Das ganze wurde dann ausgewertet per Ampelfarben, den MA und der GF in einer Betriebsversammlung präsentiert.Ergebnis:
Rücklaufquote: ca. 65%
Bei über 2/3 der Antworten waren die MA unzufrieden (rot)
Die MA-Befragung und die Form der Präsentation hat dem Zert-Auditor sehr gut gefallen.
Aber geändert darauf wurde durch die GF relativ wenig!Anstelle eines Spruches, noch ein Schmankerl der MA-Befragung zum Schluss:
Auf dem Antwortbogen einer Mitarbeiterin (männlich od. weiblich musste angekreuzt werden) stand auf die Frage:
„Fühlen Sie sich sexuell belästigt?“als Antwort:
„Viel zu wenig!“ oh, oh, oh
Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung !
Hallo liebes Forum
Durchgeführte Mitarbeiterbefragungen zur Ermittlung der Mitarbeiterzufriedenheit sind auf der einen Seite sicherlich ein „Schmankerl“ für den externen Auditor.
Allerdings muss man sich im Klaren sein, dass damit der Rückschluss erfolgen muss, welche Ursachen Unzriedenheit hat.
Hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass es (gerade in KMU mit alter MA – Struktur) hier oft gar kein Interesse Seitens der GF gibt Maßnahmen einzuleiten.
Maßnahmen wären in erster Linie Schulungen für die Führungskräfte, damit diese Ihrer „Führungs- und Motivationsverantwortung“ den MA´s gegenüber gerecht werden.Gruß Ponto21
geändert von – Ponto21 on 17/05/2005 12:16:34
geändert von – Ponto21 on 17/05/2005 12:17:44
geändert von – Ponto21 on 17/05/2005 12:18:46
Hallo,
im Gegensatz zur TS 16949 ist der Punkt Mitarbeitermotivation in der ISO 9001 : 2000 nicht explizit aufgeführt.
Daher habe ich auch immer wieder mit den Auditoren das Thema diskutieren müssen, denn viele der Auditorn scheinen eine eigene Mischform der Normen zu auditieren.
Was mir aber noch sehr viel mehr zu schaffen gemacht hat ist ja der Punkt, unter dem das ganze dann an den Mann gebracht werden soll:
Messung der Mitarbeiterzufriedenheit.
Als einen Punkt sollten wir tatsächlich die Abwesenheitsrate aufgrund der Krankenstatistik nehmen…. wir wurde sowas von übel….Also, wie gesagt, in der 9001 ist es nicht genau definiert, in der 16949 ist es gefordert.
Dino
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