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AutorBeiträge
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Hallo!
Na Meister, bisschen frustriert?
Gruß
Michaelhallo michael
nö, hat nichts mit frust zu tun. kümmere mich seit jahren um fehlermeldungen inkl. ursachenanalyse und massnahmendefinition.
aber einen mitarbeiter zu bestrafen, der, das unterstelle ich einfach einmal, sein bestes gibt, kann keine lösung sein.deine reaktion zeigt mir, dass ich nicht ganz unrecht habe, und die wahrheit wie immer etwas schmerzt.
gruss
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Neues entsteht immer an den Grenzen.
Zitat Richard Ernst, Nobelpreis Chemie 1991
————————Hi QUBEP!
So ganz daneben liegst Du nedde!
Habe mich aus dieser Diskussion lange herausgehalten, bis jetzt.Da werden halbfertige Anlagen und Prozesse von der Planung über die Mauer in die Produktion gekickt, frei nach dem Motto: „wenn ihr das nicht bedienen könnt, liegt es an Euch.“
Dann noch den MA für schlechte Qualität bestrafen ….. oh NEIN!
Oder denjenigen zu belohnen, welche halt zufällig mal gute Anlagen, stabile und sichere Prozesse bedienen dürfen, gut unterwiesen wurden, weil halt der Planer und Meister einen guten Job gemacht hat, ist wohl auch nedde das Wahre!
Klar, wenn ein MA die Maschine laufen lässt, seine Bild dabei liest und am Band mehr in die rote Kiste purzelt als in die grüne, dann muss es rauschen, aber rieschdiesch!
Erkenntnis: Ein jeder muss in dem Getriebe einen guten Job machen, sonst klemmen die Gänge oder es knirscht!
„In mir schlummert ein Genie, nur das Biest wird nie wach!“
Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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Hallo QUBEB!
„wenn ihr das auf die spitze treibt, landet ihr immer und ausnahmslos in der managementetage“ Korrigiere mich, aber für dich macht ein Mitarbeiter keine Fehler. Und genau das habe ich kritisiert. Ich bin wahrlich kein Freund von Managern, aber die Aussage halte ich für einen Witz.
Gruß
MichaelHallo,
also ich habe diese problematik auch schon erlebt, nur ein bischen schäfer.
Ich sollte jeden mitarbeiter der fehlerhafte teile gefertigt hatte der GL melden. Dabei stellte sich aber raus das es in wirklichkeit fehler in der konstruktion waren und somit der mitarbeiter nichts dafür konnte. Dies wurde von der GL derart heftig bestritten ( Jr. war Konst.Leiter ). Ich wurde per änderung meiner stellenbeschreibung dazu verpflichtet ALLE ma
zu melden. Meine verweigerung führte unteranderem zu meiner kündigung. Meiner meinung nach sollte nur der wirklich zur kasse gebeten werden, der NACHWEISLICH vorsätzlich schrott produziert – dies MUSS dann auch für die Manager gelten.Gruß
Stefan
„Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Sobald man aufhört, treibt man zurück.“
So schwer kann doch die Rückverfolgung des Fehlers bei sachgemäßer dokumentation der Prozessschritte nicht sein, oder?
MfG
QM-Basic
Hallo QM-Stefan,
da hat es dein Chef ja auf die Spitze getrieben.
Ich hoffe du hast das Unternehmen auf Wiedereinstellung verklagt und der Richter wäscht deiner EX-GF den Kopf…Ralf
geändert von – ralfab on 29/08/2008 10:44:08
morgen michael
natürlich machen wir alle fehler. leider wirken sich die fehler, die auf den ersten blick in der produktion geschehen, meist erst beim kunden aus.
planer, ingeneure und vorgesetzte müssen dafür besorgt sein, dass sichere und stabile prozesse erarbeitet und für die produktion freigegeben werden. stichworte wie jidôka und poka-yoke kommen mir da in den sinn.
sind dann die prozesse entsprechend eigerichtet und es passieren trotzdem fehler, die bis zum kunden gelangen, kann ich schon mal jemandem die kappe waschen.————————
Neues entsteht immer an den Grenzen.
Zitat Richard Ernst, Nobelpreis Chemie 1991
————————Hi, Michael,
zuerst mein Vorbild in dieser Sache:
„Haben sie als Mitarbeiter Fehler gemacht, so lassen sie es unverzüglich jeden Betroffenen wissen. Sie werden weder Kritik noch Strafe ausgesetzt sein, solange sie guten Willens sind.“ (Wernher von Braun)
Denselben Schutz sollte auch Manangern gewährt werden. Möglichst unauffällig.
an QUBEB: „aber für dich macht ein Mitarbeiter keine Fehler. Und genau das habe ich kritisiert. Ich bin wahrlich kein Freund von Managern, aber die Aussage halte ich für einen Witz.
Die einfachste Lösung dieses Dissens ist: Wir einigen uns, in jedem Dissens in der Firma habe grundsätzlich immer der andere die Schuld.
Oder grundsätzlich die Mächtigeren.
Bessere Chancen hat das Gegenteil: „Schuldig sind immer die Wehrlosen!“Schauen wir etwas tiefer mit der Frage „wie funktioniert eine Entscheidung?“.
Modellieren wir den Prozess der Entscheidung.Dann finden wir, in Thesen:
1. Jede Person entscheidet nach den besten Informationen, die sie hat. (Hormone & Co. zähle ich auch dazu).
2. Jede Person entscheidet nach dem Entscheidungsprozeß, den sie für die Entscheidung für den besten hält. Das kann mal „nach Gefühl“ sein, mal nach Entscheidungsmatrix und mal mit Unterstützung ganzer Stabsabteilungen.
Fehlentscheidungen beruhen daher immer auf
a) Fehlinformation
b) einem fehlerhaften oder untauglichen Entscheidungsprozess.Für korrektes a) und b) ist immer die Führungskraft verantwortlich.
Für Versäumnisse in seinen eigenen Aufgaben sollte der Boss keinen Mitarbeiter schuldig sprechen, denn wenn er das tut, bestraft er sich mit Widerstand, verstrickt sich im Gegeneinander und erntet nachhaltig rote Zahlen.
Meine Vorschläge:
1. Nach Vorbild W. v. Braun.
2. Mitarbeiter genügend informieren.
3. Entscheidungsprozesse der Mitarbeiter prüfen und ggf. optimieren. Die leichteste und effizienteste Art der Vermuittlung ist, wenn der Chef sich selbst als Vorbild nimmt.Ciao
Wolfgang Horn -
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