QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › Merkmale eines qualitätsrelevanten Prozesses
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Guten Tag an die Experten.
Bei der Weiterentwicklung unseres QMS wird häufig bei der Frage nach der Regelung bestimmter Abläufe durch die Verantwortlichen mit dem Argument abgeblockt: „… dies ist kein qualitätsrelevanter Prozess.“ Um zu vermeiden als Gegenargument mit „… fordert aber die Norm“ zu antworten, bin ich auf der Suche nach allgemeinen Merkmalen, welche ein qualitätsrelevanter Prozess aufweisen kann. Einige habe ich schon, bin aber für weitere Hinweise stets offen und dankbar.
Gruß DietmarHallo Dietmar,
dann lass dir doch mal von den „Verantwortlichen“ erklären was für sie qualitätsrelevant bedeutet.
5.5.1 der 9001 beschäftigt sich mit Verantwortlichkeiten und Befugnissen, die festzulegen sind.
Letztlich geht es doch darum, seinen Betrieb vernünftig zu organisieren.
Jetzt schau dir doch einmal einige unterstützende Prozesse an und sei ein bisschen pessimistisch.
Was kann passieren wenn beispielsweise:
-EDV keine Daten sichert
-Reklamationen oder Bestellungen nicht zügig abgearbeitet werden können, weil kein lauffähiger PC vorhanden ist
Lieferanten nur noch nach Vorkasse liefern, weil eure Buchhaltung keine Rechnungen bezahltEs finden sich mit ein wenig Muße sicher noch weitere Beispiele.
Vielleich kannst du ja auf diesem Wege überzeugen.
Gutes Gelingen!
Gruß
Evereve99
„Seht ihn an den Dichter
Trinkt er, wird er schlichter
Ach, schon fällt ihm gar kein Reim
auf das Reimwort „Reim“ mehr eim.“Robert Gernhardt
(In Memoriam)Hallo!
Ich würde das so erklären: Sämtliche Prozesse und Tätigkeiten, die Einfluss auf die Qualität, Funktion oder Aussehen eurer Produkte haben.
Gruß
Michael@ Dietmar,
wie verdient ihr euer Geld und wie sichert ihr, dass der Kunde auch immer wieder bei euch kaufen will?
Das breche mal runter auf die einzelnen Unternehmensbereiche (manche haben halt kein großes auffälliges Q vornanstehen, sind aber trotzdem eminent wichtig). Wie bereits gesagt, ein Ausdruck für die Qualität eines Unternehmens ist letztendlich das Ergebnis am Jahresende und dass kommt nicht nur von der Qualität der Produkte, sondern beinhaltet auch die Qualität der anderen U-Prozesse, die nicht unbedingt unmittelbar mit den Wertschöpfern verbunden sind.
@ Michael,
deine Erklärung ist mir etwas zu dünn. Buchhaltung, EDV, u. a. haben nicht unbedingt einen Einfluß auf die von dir beschriebenen Produkteigenschaften, aber ohne diese Bereiche läuft im Unternehmen nicht viel. Man sollte hier schon etwas weiter denken und ggf. auch mal den TQM Gedanken greifen lassen.IsoMan
Hi Dietmar,
typisches Verhalten derjenigen Verantwortlichen, die sich hinter der reinen Produktqualität verschanzen und nicht über den Tellerrand sehen wollen / können.
Die Diagnose lautet in diesem Fall: Schulungsbedarf.
Angesagt wäre in Abstimmung mit der Geschäftsleitung ein Seminar in Richtung TQM für alle Verantwortlichen.
MfG
Qualifight
Guten Morgen den Experten.
Danke für die Beiträge, die bei mir das Licht am Ende des Tunnels wieder leuchten lassen.
@ IsoMan, Deine Betrachtungsweise scheint der Ansatz zu sein, der mit Sicherheit am überzeugensten wirkt: das Geld. Wie verdienen wir es, wie sichern wir, dass wir morgen wieder was verdienen, wie vermeiden wir unnötige Geldausgaben, wie behalten wir den Überblick über das Geld, wie verteilen wir das Geld, …. Da lässt sich einiges ableiten.
Gruß Dietmar -
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