Maßnahmen formulieren2007-07-10T17:44:53+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Maßnahmen formulieren

Ansicht von 9 Beiträgen – 1 bis 9 (von insgesamt 9)
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    Beiträge
  • mfunk
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 234

    Hallo

    gibt es eine Richtschnur, wie Korrektur- oder Vorbeugemaßnahmen durch den Verantwortlichen beschrieben (niedergeschrieben) werden sollen.
    Bei Prozessen gibt es die Regel Objekt + aktives Verb.
    Aber wie sieht das für Maßnahmen aus?
    Kann man das Schema für Prozess übernehmen, da es sich um eine Aktivität handelt?

    Gruß
    mfunk

    Sie koennen erst dann neue Ufer entdecken,
    wenn Sie den Mut haben, die Küste aus den Augen zu verlieren.
    <chinesische Weisheit>

    QMarc
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 925

    Hallo Mfunk,

    sorry, aber irgendwie verstehe ich deine Frage nicht.

    Du solltest alles so formulieren, dass deine Kollegen es verstehen. Wenn Du dafür Adjektiv („schönere Schilder anbringen“), Verben („sauber machen“) oder Substantive („Nutzung des Prüfmittelmanagements“) brauchst, nutze Sie.
    Schreib es so auf, dass ein Unbedarfter und Du selber noch nach Jahren weiß(t), worum es sich handelt.

    Viele Grüße
    Qmarc

    mfunk
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 234

    Wir führen eine Liste in der Abweichungen, Hinweise, Verbesserungspotentiale gelistet und mit Maßnahmen hinterlegt werden.
    Die Formulierungen von Ursache (Abweichung, …) und Wirkung (Maßnahmen) sind nicht immer eindeutig und später nachvollziehbar.
    Hierfür suche ich Hilfen (z. B. Formulierungsregeln, ..) für die Einsteller, um die Aussagekraft zu verbessern.

    Gruß
    mfunk

    Sie koennen erst dann neue Ufer entdecken,
    wenn Sie den Mut haben, die Küste aus den Augen zu verlieren.
    <chinesische Weisheit>

    Rainaari
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 630

    Hallo mfunk,

    nimm einfach einige der unklaren Berichte, die so 3-5 Jahre alt sind und leg sie den Erstellern hin. Ich denke, die werden merken, was fehlt und verstehen, warum es sich lohnt, gut zu formulieren und etwas Mühe in den Bericht bzw. die Formulierung zu investieren…

    gruß, Rainaari

    Anonym
    Gast
    Beitragsanzahl: 2122

    Tach auch

    wie jetzt ?

    Kann man bei Korrektur- oder Vorbeugemaßnahmen auch was anderes als „Mitarbeiterunterweisung“ reinschreiben ?

    ;-D

    Gruß
    Harald

    Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es.

    evereve99
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1038

    Hallo Harald,

    ja, „Abmahnung“. 8-)

    Gruß

    Evereve99

    Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie auf einer Maschine festgeschnallt wären, die aus tausenden Teilen besteht, von denen jedes einzelne das billigste Angebot war? (John Glenn, Astronaut, auf die Frage, ob er vor dem Flug Angst habe)

    Uhu
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 265

    Hi, mfunk,

    Du: „gibt es eine Richtschnur, wie Korrektur- oder Vorbeugemaßnahmen durch den Verantwortlichen beschrieben (niedergeschrieben) werden sollen.“

    Erste Frage: Sind die Leute so unqualifiziert wie die Arbeiter des Frederick W. Taylor?
    Oder gilt im Bereich eher die Weisheit:
    „Die Kunst des Managements besteht ohnehin darin, mit weniger Wissen, als es die Mitarbeiter haben, diese zu führen.“ (Bernd Pischetsrieder)

    Falls Ersteres: Erstelle eine Handlungsanweisung wie die Zusammenbauvorschrift aus dem Billig-Möbelhaus, und zeichne auch die Werkzeuge, damit sie beim Lötkolben wissen, wo vorn ist und wo der Handgriff.

    In Deutschland ist letzteres wit öfter der Fall, als Managementtrainer wahr haben wollen.

    Und dann gilt: Mache die Mitarbeiter zu Mitrdenkern.

    Dazu wurde schon vor ewigen Zeiten ein Optimum erkannt:
    „Was immer Du schreibst, schreibe kurz, und sie werden es lesen, schreibe klar, und sie werden verstehen, schreibe bildhaft, und sie werden es im Gedächtnis behalten.“ (Joseph Pulitzer)

    Du bist Qualitäter? Dann wende Deine Kernkompetenzen einfach im Bereich des Informierens und der Sprache an:
    1. Schaffe Miteinander, die Sympathie, Toleranz und die Bereitschaft zum Mitdneken daraus erleichert dir die Arbeit (braucht man eigentlich nicht zu sagen, darf man in einer Anleitung aber auch nicht unterschlagen.)
    2. Vermeide alle Schwammigkeiten und präventive Schuldzuweisungen wie „sie können erst dann neue Ufer entdecken…“.
    3. Gehe vorbildhaft voran: „Schaut mal, Gold vom neuen Kontinent im Westen….“
    4. Formuliere die Meßwerte, die Du haben mußt, und überlasse die Grauzone Deinem Kunden.
    5. Befolge konsequent die Goldene Regel: „„Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu!“ („Quod tibi fieri non vis, alteri ne feceris!“, „Goldene Regel“, römisches Sprichwort)“
    Die Konsequenz erfordert Verzicht, aber das Miteinander bringt Dir mehr.

    Oder denk an die Grundausbildung an die ZdV 1/11 oder so ähnlich: Danach hat der Befehlsempfänger den Befehl zu wiederholen und damit zu erkennen zu geben, er habe ihn verstanden.
    Oder dasselbe in der zivil-bürokratischen Form mit verbalem Lastenheft und verbalem Pflichtenheft.

    Jede gute Anleitung erzählt genau dasselbe, auf die Worte kommt es dabei gar nicht an.

    Lastm, but not least: so qualifiziert die Mitarbeiter, laß sie midenken.

    ciao
    Wolfgang Horn

    „Haben sie als Mitarbeiter Fehler gemacht, so lassen sie es unverzüglich jeden Betroffenen wissen. Sie werden weder Kritik noch Strafe ausgesetzt sein, solange sie guten Willens sind.“ (Werner von Braun)

    „Ein Vorstandsvorsitzender muß eine Aura schaffen, in der sein Team sich mit seinen positiven, negativen, kreativen Elementen voll einbringen kann. Was dabei herauskommt, ist immer kontrovers. Irgendwann muß die Analysephase aber abgeschlossen werden und der Vorsitzende auf den Putz hauen: Schluß, aus, …, so wird’s gemacht.“ (Helmut Werner, einst MercedesBenz)

    mfunk
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 234

    Hallo,

    nochmal meine Idee hinter der Frage zu erläutern:
    Die Lufthansa hat die Kommunikation zwischen Pilot und Co-Pilot standardisiert, damit der Arbeitsablauf immer – auch zwischen neuen Crews – reibungslos funktioniert. Dies inbesondere bei Not-/Zwischenfällen (Abweichungen) wichtig.
    Oder gibt es vielleicht Anregungen aus dem Bereich von Lasten-/Pflichtenheften, die als Richtschnur dienen können?
    Mir geht es um ein „Kochrezept“ für die Einsteller, um deren Aufwand zu senken, die Aussagekraft zu erhöhen und auch meinen Aufwand zu reduzieren.

    Gruß
    mfunk

    Sie koennen erst dann neue Ufer entdecken,
    wenn Sie den Mut haben, die Küste aus den Augen zu verlieren.
    <chinesische Weisheit>

    Frank_Hergt
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1530

    Hallo mfunk!

    Tut mir leid, würde ich unbedingt lassen. Unterbindet das Denken, wenn Du für die Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen Textbausteine zur Verfügung hast. So kommen die ewigen „Mitarbeiterunterweisungen“ zu Stande. Wenn sich Leute zu kryptisch ausdrücken: Laß es immer jemanden gegenlesen, der mit diesem Prozeß ansonsten nichts zu tun hat.
    Nebenbei: Wenn einer laufend Korrekturmaßnahmen hat, die man mit vorgegebenen Textbausteinen erschlagen kann, würde ich nach einer Korrekturmaßnahme in der Personalplanung suchen….

    Schöne Grüße

    Frank

    „There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)

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