QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › Manuelle Fertigung – hohe ppm Werte
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Hallo zusammen,
momentan habe ich mit einem Zulieferer zu tun,
der regelmäßig mit hohen ppm Werten auffällt.Der betreffende Zulieferer hat eine große Anzahl von Varianten
zu bewältigen, einhergehend mit einem hohen manuellem Anteil in der Fertigung. D.h. die meisten Fehler sind Werker bedingt.Was kann so ein Zulieferer unternehmen, damit seine Qualität
Akzeptabel wird?
Bisherige Massnahme hauptsächlich Werkerschulungen…Gruss Albert
Hallo Albert!
Den guten, alten Deming noch mal lesen und dann ans Werk gehen:
Was kann man schon bei der Konstruktion absichern / fehlhandlungssicher machen?
Analyse: Haben wir technische oder logistische Probleme? Hohe Varianz hört sich für mich nach Logistik an, d.h. der Fehler passiert beim Richten. Teile oder Verpackung der Teile mit Barcodes versehen, rechnergestützter Vergleich mit der Stückliste.
Ansonsten: Paretoanalyse der Fehler und dann überlegen, wie man an die dicksten Brocken rankommt. Wie immer halt. Wenn an Konstruktion und Prozeß nichts zu reißen ist: Automatisierte 100%-Prüfung?
Tut mir leid, aber für konkretere Tips bräuchte ich konkretere Informationen zu der Art der Zulieferteile bzw. der Fertigung.
PS: Wenn mir einer mit Werkerschulung kommt, will ich immer den Schulungsnachweis sehen…
Schöne Grüße
Frank
„and pray that there’s intelligent life somewhere up in space,
‚cause there’s bugger all down here on earth!“ (Monty Pythons / Galaxy Song)Qualität kann man zwar nicht herausprüfen, aber bei fertig designten Produkten und Kleinserien wo sich keine teuren Abstellmaßnahmen lohnen gehe ich oft mit der Holzhammermethode durch und verlange 100% Prüfungen oder 4 Augenprinzip für die nächsten 12 Monate. In der Regel bekommen diese Lieferanten die Probleme dann in den Griff, allein deshalb weil sie den lästigen Prüfaufwand loswerden wollen.
Gruss
Markus
Hallo Albert,
Werkerschulung als Maßnahme durchführen nachdem Probleme aufgetaucht sind?? Geht wohl nedde!
Werker müssen geschult und fit sein, wenn sie mit den Prozessen beginnen!
So wie Frank schreibt: Schulungsnachweis (incl. Schulungsinhalt) vorlegen lassen .
Dann noch den Qualifikationsnachweis des Werkers überprüfen.
Ganz lustig wurde es bei meinen Lieferantenaudits dann, wenn ich den Qualifikationsnachweis vom Durchführenden der Schulung sehen wollte. Dieser sollte doch wohl ein Profi sein, wenn dieser die Werker schult, oder nedde?
Meiner Meinung nach werden solche Fehler oft durch mangelnde Schulung, mangelnder Einarbeitung und auch fehlender Motivation geradezu gefördert, da ist wohl eindeutig der Vorgesetzte daran Schuld!Schöne Ostern zusammen!
„Tue nie etwas halb, sonst verlierst du mehr, als du je wieder einholen kannst.“
(Louis Armstrong – US-amerikanischer Jazztrompeter und Sänger., 1901-1971)Gute Zeit!
Qualyman – Ex-Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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