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Hat jemand eine Formel für die Berechnung der Lagerumschlagzeiten?
Welches sind die Vorteile der Ermittlung dieser Kennzahl?
Was nützt mir eine durchschnittliche Betrachtung, wo doch bei jedem Produkt individuell entschieden werden muss wie die Lagerbevoratung ist bzw. sein soll.
Gruß
NadjaBetriebswirtschaftliche Kennzahl, die das Verhältnis von Umsatz bzw. Lagerabgang und durchschnittlichem Lagerbestand ausdrückt. Es lassen sich Lagerdauer (bzw. Umschlagsdauer) und Umschlagshäufigkeit unterscheiden. Liegt der durchschnittliche Lagerbestand z. B. bei EUR 60 000 und der Lagerabgang bei EUR 180 000, wird das Lager dreimal umgeschlagen. Auswirkungen hat der Lagerumschlag vor allem auf die mit der Lagerung verbundene Kapitalbindung und die mit dem Lager verbundenen Kosten (Raum-, Lager-, Bewachungs-, Zinskosten usw.).
KGH… ;-)
LorettaHallo Black…äh….Loretta
Bitte nochmal für Dummies:
Definition Lagerabgang? = Umsatz
Lagerbestand ist, wenn ich das richtig verstanden habe, der Inventurbestand.einfaches Rechenbeispiel:
15 € Umsatz, Lagerbestand: 1,5 €Lagerumschlaghaufigkeit = 10
Ist das richtig?
Gruß
Nadjaich wollt grad das Beispiel mit durchnittlich 5 Päckchen Kaffee in der Büroküche bringen…
Aber: JA.hier noch: Lagerumschlag = Umsatz zu EK/ durchschnittlicher Lagerbestand zu EK (wertemäßig)Betriebswirtschaftliche ® Kennzahl, die das Verhältnis von ® Umsatz bzw. Lagerabgang und durchschnittlichem Lagerbestand ausdrückt. Es lassen sich Lagerdauer (bzw. Umschlagsdauer) und Umschlagshäufigkeit unterscheiden. Liegt der durchschnittliche Lagerbestand z. B. bei DM 60 000 und der Lagerabgang bei DM 180 000, wird das Lager dreimal umgeschlagen. Auswirkungen hat der Lagerumschlag vor allem auf die mit der Lagerung verbundene Kapitalbindung und die mit dem Lager verbundenen Kosten (Raum-, Lager-, Bewachungs-, Zinskosten usw.)
sonst noch:
http://www.ebz-beratungszentrum.de/logistikseiten/artikel/kennzahlen.htmlÜberhaupt: wirst Du auf vieeeeeeeeeeelfältige Kennzahlen treffen… Meiner Meinung nach, muss sich jeder die für SEIN Unternehmen passenden Kennzahlen entwickeln. (Wie sein HAndbuch und wie seine Auditchecklisten – wie immer, Hirnschmalz bringt was)
LORETTA ;-)
haa!
habs doch noch gefunden..hier, auch nett..
http://www.uneko.de/bilanzanalyse/kennzahlen.shtmlHallo zusammen,
bei diesen Überlegungen wird leicht vergessen, dass es nicht unbedingt immer optimal ist, extrem kurze Lagerzeiten zu haben.
Schließlich ist jeder Bestell- und WE-Vorgang mit Aufwand verbunden.
Auf Grund dieser Überlegung ergibt sich die optimale Bestellmenge zu:
B= Wurzel aus [(2*J*K1)/K2] mit
J = Jahresbedarf (Beispiel: 1800 Stk/J.),
K1= Kosten einer Bestellung (Bsp.: 21,50 €),
M = Mindestbestand (10 Stk),
K2= Lagerkosten je Stk. und Jahr (d.h. eigentl. Lagerkosten plus Kosten der Kapitalbindung, Bsp.: 30,90 €).Mit den angegebenen Beispielzahlen ergibt sich eine optimale Bestellmenge von jeweils 50 Stück, so dass 36 Bestellungen im Jahr erforderlich sind.
Gruß
WH
Hei Q-Planer,
wie kommt die Gleichung zu Stande?
Dank für Info
fwh
„K1 = Kosten einer Bestellung“ ???
Hat da mal wieder die Logistik völlig vergessen, daß es eine Wareneingangsprüfung gibt? Und daß dort nach allen gängigen Stichprobentabellen der Aufwand überproportional zur Bestellhäufigkeit steigt?Schöne Grüße
Frank Hergt
Hallo Q-Scout,
für die Ableitung dieser Gleichung wurden folgende Ansätze gemacht:
1.
Anzahl der Bestellungen pro Jahr: (J/B)
Gesamtkosten hierfür K1*(J/B)2.
durchschnittlicher Lagerbestand M+B/2
Jahreskosten hierfür: K2*(M+B/2)3.
Gesamtkosten K1*(J/B)+K2*[M+B/2]
= K1*J/B+K2*M + B*K2/2Dieser Wert hat Minimum für:
-K1*J/(B²)+K2/2 = 0 (x)K2/2 = K1 * J/(B²)
K2 * B²=2 * K1 * J
B = Wurzel aus [(2 * K1 * J)/K2} (= Optimale Bestellmenge)
Diese Gleichung berücksichtigt nicht alle denkbaren Einflüsse (z. B. nicht eine mengenmäßige Preisstaffelung) und ist auch deshalb nicht immer realisierbar, da oft nicht beliebige Bestellmengen möglich sind.
Außerdem ist der Verbrauch als gleichmäßig angenommen worden, um den mittleren Lagerbestand unkompliziert ermitteln zu können.
(Diese Unterschiede zum Modell ließen sich stufenweise in einer Tabelle berücksichtigen.)
Dennoch habe ich diese Überlegungen hier vorgestellt, um dafür zu sensibilisieren, dass extrem kleiner Lagerbestand und damit verbundener häufiger Lagerumschlag nicht immer optimal ist.
______________________________________________
(x) 1. Ableitung = 0____________________________________________________
@ Frank Hergt:
In dem Buch über Industrie-Betriebslehre, dem ich diese Formel entnommen habe, steht der Begriff „Kosten einer Bestellung“. In dem erläuternden Text meines frühern Postings habe ich aber auf den Aufwand beim Wareneingang hingewiesen, der somit in den 21,50€ mit berücksichtigt sein soll.Gruß
WH
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