Lagerhaltung nach ISO 90012005-12-08T16:48:21+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Lagerhaltung nach ISO 9001

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  • qs-man
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    Hallo zusammen,
    wir sind nen mittelständiges Unternehmen welches sich entschloßen hat sich zertivizieren zu lassen. Soweit ganz gut ;-)
    Wir haben die zur produktion benötigten Rohstoffe an den einzlnen (ings.4) Produktionsstätten verteilt gelagert(kann heißen das ein und derselbe Rohsoff z.B. in 2 Produktionsstätten vorhanden ist),EVD mäßig existiert aber nur ein großes Hauptlager.
    Der jenige welcher uns bei der Vorbereitung auf die Zertivizierung helfen soll meinte nun das daß so nicht machbar sei, da man immer genau wissen müsse wo wieviel von einem Rohstoff lagert.Dashalb sollten wir in der EVD Unterlager einrichten, was haber bei Rohstoffbewegungen innerhalb des Betreibes erhebliche Umbuchungen in der EVD mitsichbringt.

    Har der gut Mann nun recht, bezw. wie wird das bei euch gehandhabt?

    Besten Dank schon mal im Vorraus, bin gespant was da so rauskommt.

    MFG QS-Man

    QMarc
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 925

    Hallo QS-man,

    ich würde als Regel nr. 1 ausgeben: Macht alles, was bei Euch gut funktioniert!

    Solange ihr im Prozess sicherstellen könnt (z.B. durch Sichtkontrolle in bestimmten Zyklen bzw. Inventur), dass immer genügend Rohstoffe vorhanden sind, gibt es keinen Anlass Euer System zu ändern.

    Auf der anderen Seite kann es für Euch natürlich hilfreich sein zu wissen, wie viel wo ist (vor allem bei Gefahrstoffen) -> Dann solltet ihr darüber nachdenken, Euer System zu ändern.

    Viele Grüße

    Qmarc

    __________________________
    Wer noch nie einen Fehler gemacht hat, hat sich noch nie an Neuem versucht.
    (Albert Einstein)

    evereve99
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1038

    Hallo QS-Man,

    ist bei euch sichergestellt, dass jeder Rohstoff immer dann in der richtigen Menge zur richtigen Zeit am richtigen Platz ist, oder kommt es zu AUsfällen weil dies nicht gewährleistet ist ?

    Wenn das bei euch immer funktioniert, dann funktioniert auch euer Prozess, und den solltet Ihr dann auch beschreiben, wie er ist.

    Da ist dann erst einmal nix gegen zu sagen.

    Das heisst aber nicht, daß man euern Prozess nicht noch an irgendeiner Stelle verbessern könnte, und ich denke euer Berater wollte darauf hinaus.

    Durchleuchtet im zweiten Schritt den Prozess auf Verbesserungspotential, und vielleicht werdet ihr dann auf etwas stossen.

    Nur weil man etwas immer auf eine bestimmte Weise tut, muß das nicht die beste Weise sein, es zu tun.

    Gruß

    Evereve99

    „Der, welcher Kenntnisse erringt, erringt auch Sorgen“

    IsoMan
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 421

    Hallo qs-man,

    sind eure Stoffe mit Haltbarkeiten versehen? Wenn ja, dann habt ihr schon ein Problem, da ihr ja nicht wisst, in welchem Lager der „älteste“ Vorstoff sich befindet.
    Jedoch, wenn der erste Absatz nicht zutrifft, ist eine dezentrale und ggf. chaotische Lagerhaltung noch kein Grund alles zu ändern, wenn man es in geeigneter Form nachhalten kann (Lagermanagement). Nach deiner Beschreibung, denke ich, dass ein Versorgungsengpass ggf. Produktionsstörung höchstens durch die Dauer der Anlieferung aus dem entspr. Lager verursacht werden kann. Das ist jedoch durch eine prozessnahe Mindestmengenregelung zu vermeiden.
    Eure jetzige Lagerhaltung ist aber bereits der erste Schritt, um der Norm in Bezug auf die Forderung der kontinuierlichen Verbesserung genügen zu können.

    IsoMan

    Bajoware
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 243

    Hallo qs-man,

    ich denke auch, dass es momentan so reicht wie es ist. Die Frage ist natürlich, ob Ihr eine Rückverfolgbarkeit und unter Umständen Bauteilerfassung haben müsst oder nicht. Wie man diese Forderungen dann umsetzt, ist wieder eine andere Sache.

    Viele Grüße
    Bajoware

    qs-man
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 66

    Hallo und vielen Dank,

    Eure Beiträge haben mir schon mal ganz gut weitergeholfen.
    Die Sache mit den Haltbarkeiten ist nen guter gedanke. Was die Rückverfolgbarkeit der einzelnen Komponenten angeht, so schreiben wir im moment die Chargen-Nr der Rohstoffe handschriftlich auf die Aufträge und legen diese 10 Jahre ab. Wir haben allerdings zurzeit „nur“ 5 Kunden die das verlangen, insofern ist das noch ganz gut händelbar.

    MGF qs-man

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