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Hallo alle zusammen,
wir werden in diesem Jahr eine größeres Projekt zur Weiterentwicklung unserer QM Dokumentation starten. Denn nach nun schon über 8 Jahren QMS merken wir, das das Managementsystem zum Sündenbock hinsichtlich des Pflegesaufwandes abgestempelt wird.
Nun sollen neben der inhaltlichen Bearbeitung der Dokumente vorallem folgende Themen im Fokus stehen, z.B.
– Überprüfung und ggf. Anpassung unserer Dokumentensystematik
– Überprüfung der Verständlichkeit der Dokumente
– Überführung von Abläufen in intelligente Formulare oder ChecklistenHabt ihr Ideen zur Messung des Erfolges des Projektes?
Danke schon mal im Voraus an euch alle.
Hallo Qubi
Ich liebe Kennzahlen – aber da tue ich mich schwer. Ich würde über (ernst gemeinte!!!) Audits gehen. Wenn man es schafft, eine offene Gesprächsatmosphäre zu erzeugen, bekommt man normalerweise schon raus, ob das Managementsystem als Stütze oder als Zwangsjacke empfunden wird – und warum.
Nebenbei: Die Beiträge von Martin S und Giovannis Pizzaservice kennst Du?Schöne Grüße
Frank
„and pray that there’s intelligent life somewhere up in space,
‚cause there’s bugger all down here on earth!“ (Monty Pythons / Galaxy Song)Hallo Qubi,
Kennzahlen machen nur dann Sinn wenn diese schnell erfasst sind und eine entsprechende Aussagekraft haben.
Ich wüsste nicht wie man die Verständlichkeit der Dokumente bewerten soll. Vor allem für wen verständlich? Den Arbeiter vor Ort an der Maschine? Für den Ing.?Ich würde das ähnlich machen wie Frank das beschrieben hat. Bei einem locker gemachten Audit erfährt man i.d.R. schon recht viel wo der Schuh drückt.
Gruß: Mr.Idea
PS: Da fällt mir grade noch ein, um den Erfolg des Projektes „messen“ zu können wäre ja auch eine Möglichkeit indem man nach Abschluss des Projektes mal ein „Kurzaudit“ durchführen. Und dann nach 1 Jahr das reg. Audit und beide Auditberichte dann vergleicht.
Hallo Qubi,
Ideen eigentlich nur eine:
„Überprüfung der Verständlichkeit der Dokumente“
Hier kann ich mir vorsrtellen, dass man die Ordner mit den Aufzeichnungen durchblättert und z.B. in drei Stufen wertet:
Wird immer korrekt ausgefüllt
Wird gelegentlich falsch/unvollständig ausgefüllt
Wird eigentlich nie korrekt ausgefüllt.Würde ich aber nicht zur Kennzahl aufbauschen, sondern schön auf kleiner Flamme köcheln.
„ggf. Anpassung unserer Dokumentensystematik“
Was meinst du hier genau???„Überführung von Abläufen in intelligente Formulare oder Checklisten“
Was ist für dich ein „intelligentes „Formular??Gruß
Evereve99
„Hast Du die ganzen Ausrufezeichen bemerkt? Fünf? Ein sicheres Zeichen für jemanden, der seine Unterhose auf dem Kopf trägt.“
– TERRY PRATCHETT, MUMMENSCHANZHi Qubi,
für Dein aus 3 Teilen bestehendes Projekt „Überprüfung/Anpassung Doku, Verständlichkeit Doku, Überführung von Abläufen“ sehe ich als erste Prio erst einmal eine Analyse:
– was und warum wird kritisiert?
– wer kritisiert?
– wie sollte es künftig besser gestaltet werden? Hier sind die Meinungen der System-Nörgler (Kritiker) gefragt!Daraus kannst Du schon mal eine ToDo-Liste stricken.
Vergesse nicht, die sog. „Prozessowner“ (auf dts.: Fahnenträger der Prozesse) mit in die jeweiligen Aktionen einzubinden.
Als Kennzahl fällt mir hierzu folgendes ein, welche sich aus der ToDo-Liste ableiten lassen:
– Anzahl der notwendigen Anpassungen
– Anzahl der notwendigen Änderungen zum besseren Verständnis
– Anzahl von notwendigen, „intelligentere“ Formulare/ChecklistenZiel (in einem realistischen Zeitrahmen): 90% Umsetzung der ToDo´s.
Hinweis: seit es QM-Systeme gibt, werden diese schon immer wegen dem scheinbar „erhöhten“ Pflegeaufwand kritisiert!
Ofmals gerade von den Fachabteilungen, die sich wegen überschwänglicher Krativität nicht so einfach in die Strukturen einzwängen lassen (Entwicklung, Einkauf, Verkauf). Hab ich da jemanden vergessen?
Auch wird beim Aufbau von QM-Systemen zuviel des Guten in Stein gemeiselt, die einem dann später das Leben wirklich schwer machen und geradezu Kritik heraufbeschwören.
Wenn dem so ist, ist eine Revision immer angebracht.
Dabei muss natürlich immer beachtet werden, daß die Norm erfüllt bleibt.Leitsatz: „So wenig wie möglich, soviel wie nötig!“
und
„Wer das Problem so genau wie möglich beschreibt, hat zu 80% schon die Lösung!“
Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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@evereve: Ein INTELLIGENTES Formular ist natürlich eines, bei dem der Ausfüller NICHT flucht „Dieses BLÖDE Formular….“
Hallo alle zusammen,
vielen Dank an euch alle für die Ideenanstöße zum Projekt.
Das Projekt resultiert im Übrigen aus Hinweisen interner Audits bzw. aus dem damit verbundenen Austausch mit den MA. Dabei muss man aber auch ehrlich sagen, dass die Dokumentation häufig als „Sündenbock“ für andere Probleme im Betrieb gemacht wird.
So das man auch die psychische Komponente der MA mit betrachten muss bzw. im Rahmen des Changemanagements die Führungskräfte einen wesentlichen Faktor darstellen werden.
Die Bewertung anhand von Kennzahlen ist leider…
Es freut mich aber das ihr mir insgeheim bestätigt habt, dass es keine sinnhaften Kennzahlen zur Bewertung existieren.Hallo evereve99,
ich möchte dir gern noch deine Fragen beantworten:
„ggf. Anpassung unserer Dokumentensystematik“
Was meinst du hier genau???
-> Unsere AA und Anhänge werden unterschieden nach allgemeingültig, anlagentypspezifisch (für Kläranlagen, Pumpwerke, Kanäle, …) und anlagenspezifisch. Die ersten beiden werden zentral (QM) bearbeitet und die letzteren müssen vor Ort für die jeweilige Betriebsanlage durch den Meister angepasst werden. Da in einem Meisterbereich mehrere Anlagen auch unterschiedlichen Anlagentypes existieren kann, ist hier ein erhöhter Revisionsaufwand der Dokumente die Folge.„Überführung von Abläufen in intelligente Formulare oder Checklisten“
Was ist für dich ein „intelligentes „Formular??
-> Ein Formular das einen Prozesslauf ohne eine zusätzliche Ablaufbeschreibung darstellt und ggf. zugleich als Nachweisdokument genutzt werden kann.Bei Interesse kann ich euch gern über das Projekt auf dem Laufenden halten.
Danke,
QubiHallo,
wenn die QM-Dokumente im elektronischen Zugriff sind, dann kann die Anzahl der Zugriffe ein Hinweis auf die Nutzung des Systems geben.
Hohe, längerfristige Anzahl der Zugriffe = hohe Akzeptanz, da viele Wiederholungstäter.
Aus eigener Erfahrung: Es hilft.Viele Grüße
mfunkSie können erst dann neue Ufer entdecken,
wenn Sie den Mut haben, die Küste aus den Augen zu verlieren.
<chinesische Weisheit> -
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