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Hallo Curley
Natürlich müsst Ihr eine FMEA und Kontrollplan erstellen – die Normen verlangen ja.
Bezüglich Bemusterung muss sich natürlich der Kunde äussern ob er nach VDA oder nach QS9000 wünscht. Somit definiert er auch die „Stufe“ und somit weisst du welche Dokumente du unbedingt haben müsstest.Gruss, Aki
Hallo im Forum!
Ich möchte mich gerne erstmals bei euch zu Wort melden.
Mein Nickname ist „Systemmanager“@ Q-Quälgeist:
Ich würde ,mal gerne Fragen wieso deine Auditoren so sehr nach der VDA fragen.
Kann es sein, dass ihr verschiedene Dinge einfach nicht ausreichend geregelt habt?
Habt ihr eindeutige Verfahren, die die Forderungen zu den Themen der TS regeln?Ist festgelegt, für welche Verfahren welche Regelungen der QS 9000 umgesetzt werden. Gibt es dazu Verfahrensbeschreibungen?
Oder sagt ihr nur, dass ihr nach der QS arbeitet?Was ist mit dem Entwicklungsablauf (Prozess/Produkt)? Nach welchen Regelungen geht ihr vor, sind dies dokumentiert? Da steckt APQP/ VDA 4.3 dahinter!
Wie sieht es mit Messmittelmanagement aus. Festgelegt und dokumentiert? Nach VDA5 oder MSA?
Wie sieht es mit der Fereigabeprozedur aus? Festgelegt? Nach VDA 2 und VDA 4?
Es gibt noch viele Beispiele. Immer, wenn der Auditor keine eindeutigen Festlegungen zur Vorgehensweise findet, wird er/sie in Europa fragen, ob/wie ihr die Punkte aus der VDA umsetzt.
Die Antwort müsste dann immer lauten, dass ihr die Regelungen der VDA sinngemäß entsprechend den Regelungen der Bücher der QS umsetzt und in der Richtlinie/ VA xy dokumentiert habt.
Es kann auch eine eigene Regelung sein, die die Forderungen ganz eindeutig abdecken.
Ich bin mir fast sicher, dass deine Probleme in den nicht eindeutigen Regelungen/ Nachweisen liegen…
@ curley:
Wenn du keine eindeutigen Regelungen mit dem Kunden hast (kundenspezifische Forderungen), die, wie in deinem Fall auf die Freigabeprozedur eingehen, so sind die Forderungen der TS jedenfalls umzusetzen.
Der Auditor wird zurecht nach deiner Freigabeprozedur fragen, nach besonderen Merkmalen, nach CPK, MSA und und und. Du musst für alles eine Regelung haben, die der TS entspricht, auch wenn der Kunde nicht automotiv ist.Die einzige Ausnahme ist, das nonautomotive Bereiche nicht im Geltungsbereich des TS- Zertifikates sind. Das ist aber seeeehhr schwierig bei der VDA-QMC durchzusetzen!
Schlussbemerkung:
In der TS Welt ist man gut beraten, wenn man auf alle Anforderungen der TS/QS/VDA eine gültige Antwort in Form von eindeutigen Nachweisen hat. Ein TS-System, das die Forderungen der VDA/QS nicht in einer Form abdeckt, deckt mit wenigen Ausnahemn (z B. Audit Berertungsverfahren) auch die Forderungen der TS nicht ausreichend ab….Systemmanager :)
@ Systemmanager:
Willkommen! :-)))
Schöne Grüße
Frank Hergt
„There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)
Hi Frank!
nice to meet you…
Systemmanager :-)
Hallo nochmal,
@Systemmanager: steht irgendwo klar und deutlich geschrieben, dass die Forderungen der TS2 für jeden Kunden gleich welcher Branche zu erfüllen sind, wenn der Herstellbetrieb danach zertifiziert ist?
Sorry, ich muss wieder so dumm fragen….-)
Gruß,
Curley@ curley:
So einfach ist die Sache nicht.
Auf der einen Seite dürfen nur Unternehmen nach TS zertifiziert werden, wenn diese Produkte herstellen, die in Fahrzeuge verbaut werden.Also, dürften Bereiche eines Unternehmens, die nicht automotive Produkte herstellen, theoretisch gar nicht in den Geltungsbereich des Systems aufgenommen werden…..uff!!??
Auf der anderen Seite ist es auch nicht so einfach Bereiche aus dem Geltungsbereich herauszunehmen.
Die Praxis zeigt, das Gesamtunternehmen zertifiziert werden auch wenn diese z.T. nonautomotive Produkte herstellen.
Nun zu deiner Frage: nein, das steht natürlich niergendwo.
Dennoch muss die Frage kommen. Du hast im Unternehmen z. B. die VDA-Linie für die automotiven Produkte eingeführt und setzt diese nachweislich um.
Für non automotive Produkte liegen keine diesbezüglichen Vorderungen vor.
Nun kannst du dich, nachdem du nachgewiesen hast, dass dein Kunde sicher non- automotiv ist, auf die ISO 9001 zurückziehen. Entsprechend diesen Forderungen musst du aber auch Abläufe, Verfahren, Richtlinien nachvollziehbar gestalten.Fazit:
Wenn du z.B: zwei verschiedene Entwicklungsabläufe hast eines nach VDA und eines nach selbt entwickeltem Ablauf, ebenso für die Freigabeprozedur und und und…,
dann würde dass im TS Audit halten. Der Aufwand ist aber wahrscheinlich beträchtlich.Nicht funktionieren wird die Aussage, dass es nicht automotiv ist und daher die TS nicht zur Anwendung zu bringen ist, Punkt!…was denn??
Da gibt es dann in der Praxis auch die meisten Probs. bei der Zertifizierung.
Daher ist der pragmatische Weg eben Prozesse und Abläufe zu schaffen, die den autom. Forderungen entsprechen und für alle Bereiche/Prozesse Gültigkeit haben.
Systemanager :-)
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