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Hallo zusammen,
bei den Überlegungen zum Thema „Produktion im Ausland“ ist mir folgende Idee durch den den Kopf gegangen:
– Deutschland sucht händeringend nach Ingenieuren, Spezialisten usw.
– Deutsche Unternehmen verlagern ganze Produktionsstätten ins nahe oder ferne
Ausland, um „wettbewerbsfähig“ zu bleiben– Mamn verschenkt bei der Verlagerung das ganze, teuere Know How
– Man weis, dass im Ausland qualifizierte Leute ( Top-Manager,Ingenieure und MA) wesentlich preiswertere Teile produzieren können
Jetzt kommts:
Warum suchen deutsche Unternehmen nicht einmal auf dem Weltmarkt nach gestandenen Top-Managern mit nachweislichen Erfolgen?
Bestimmt haben solche TOP-M´s eine herrvoragende Qualifikation, nicht so horrende Gehaltsansprüche (2-stellige Millionen Euro/Jahr), wie die deutschen TOP-M´s !
Erwartetes Ergebnis:
– wesentlich geringere Overhead-Kosten!
– dadurch wesentlich geringere Teilepreise
– dadurch kein „Ausflaggen“ mehr notwendig!Rechenbeispiel:
– Jahresgehalt dts. TOP-M´s: € 15.000.000
(entspricht etwa den Gehältern von 500 MA mit einem Jahressalär von € 30.000)– Neuer TOP-Mangager aus woher weis ich nedde: Jahresgehalt: € 5.000.000
– Benefit/Jahr: € 10.000.000 (entspricht dem Gehalt von ca. 333 MA mit € 30.000/Jahr
– oder man investiert jedes Jahr die überschüssigen € 10.000.000 in neue Technologie, inovative Produkte, hohe Automatisierung, Erweiterung des Produktportfolios, erreicht höchsten Qualitätsstandard und verkauft wieder „Made in Germany“
– Keine Verlagerung mehr notwendig
– Keine betriebsbedingte Kündigungen mehr notwendig (MA-Anzahl bleibt konstant)
– keine Abfindungen für MA oder TOP-M´s mehr notwendig….und alles wird gut!
Habe ich da irgendwelche Rechenfehler oder fehlgeleitete Gedanken?
Bin gespannt auf Euere Kommentare!
„Einen Gescheiten kann man überzeugen, einen Dummen muss man überreden.“
Curt Goetz
Schriftsteller und Schauspieler 1888-1960Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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Das ist wie in der Politik (ok. sachlicher Fehler – da gibt es kein TopManagement), welches „Top“ Management wird sich selber durch billigere Kräfte ersetzen, selbst wenn diese bessere Leistungen erbringen würden..
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Es ist gefährlich, einen extrem fleißigen Bürokollegen einzustellen, weil die anderen Mitarbeiter ihm dann dauernd zuschauen.
<Henry Ford>
—weist ja wie es so ist
der eine wo im Aufsichtsrat hier sitzt sitzt wo anders im Vorstand und anders rum ……..wat soll sich da mal irgendwann den ändern
das finde ich sogar ja noch schlimmer wie in der politikgruss
robbob
Hallole,
Politik -> Top-Manager?
Welch ein Vergleich! Haben denn Politiker eine bestimmte Qualifikation, die sie auszeichnet?
Mal ist man zuständig für das Innere, dann für das Äußere, ein andersmal macht man in den Finanzen rum, dann schaut mal mal im Familiengeschehen sich um, kommt dann über die Wirtschaft in das Ressort Bildung und geht dann in Pension!
Warum gibt es in der Politik kein QM-System, das zumindest mittels einer Qualimatrix die Ist- zu Soll-Qualifikation überprüft, den Weiterbildungsbedarf ermittelt, eine Wirksamkeitsüberprüfung durchführt, bevor die loslegen können und kollosale Schäden anrichten!
Dann noch ein paar schicke VA´s dazu, noch AA´s mit Bildchen dazu, jährlich eine Managementbewertung durchführen, wo auch eine Kundenzufriedenheit durch das Volk durchgeführt wird und durch eine Lieferantenbewertung alle Loosers in den Hartz gerschickt werden.Kommt mir keiner und schreibt hier:
„Du hast doch die Möglichkeit bei der nächsten Wahl Deine Stimme der richtigen Partei, egal welcher Colleur, zu geben!“„Wann erwacht Deutschland“
Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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Hi, qualyman,
Zum Thema Outsourcing von Managementleistungen – das kursierte als Schmäh in einem großen Münchner Konzern, unter Mitarbeitern, denen zu hohe Personalkosten vorgeworfen wurden und die meinten, der größte Anteil sei nur die Finanzierung des bürokratischen Wasserkopfes. „in Ungarn gibt’s auch gute Manager, und viel billiger…“
Im Prinzip passiert so etwas ja, aber ein wenig anders: Investoren finanzieren Unternehmen in diesen Ländern. Mancher deutsche Manager wird sogar übernommen.
Aber Dein Zorn richtet sich an die Falschen.
Ein wesentlicher Einfluß auf die Ursache Deines Ärgers, unseres Ärgers und zahlreicher Qualitätsmängel – ist die Unvereinbarkeit der tayloristischen Organisationsprinzipien und Managementmethoden auf qualifizierte, selbständige und selbstbewußte Mitarbeiter.Die Manager von heute haben zwar richtig gelernt, aber das Richtige aus der Zeit, als die Arbeiter so waren wie zu Zeiten Frederick W. Taylors.
Ciao
Wolfgang HornHallo Qualyman,
deine Forderung nach Import von Top Managern gibt es doch schon.
Es gibt genügend Finanzivestoren und Unternehmen aus Indien und China, welche mit prall gefülltem Geldkoffer durch unsere Lande ziehen und Firmen kaufen (das reicht vom Mittelständler bis zu Jaguar). Dort wird dann das Top Management zum Teil durch eigene Leute ersetzt oder zumindest ergänzt.
Böse Zungen behaupten, dies geschieht nur, um das Know How abzuschöpfen.
Gruß
Eldra
Hi Eldra (m/w?),
Nein, Finanzinvestoren (neudeutsch: Heuschrecken), die ganze Unternehmen kaufen, meinte ich nicht.
Mir geht es um tatkräftige TOP-M´s,
– welche die bestehenden Unternehmen auf Vordermann bringen,
– richtige Visionäre mit aufgekrämpelten Ärmeln, kravattenlos,
– solche, die ein Unternehmen zum Globalplayer“ entwickeln können,
– bei denen nicht die $´s und €´s im Vordergrund stehen und
– Gewinne wieder in das Unternehmen selbst zurückfließen lassen, um Wettbewerbsvorteile zu erlangen.Know-How abschöpfen? Das verschenken doch die Unternehmen selbst, wenn sie ausflaggen !!
„Innovationsorientierung heißt Veränderungen nicht nur erdulden oder zulassen, sondern lustbetont fördern. Die Erneuerung des eigenen Ich wird in einer sich wandelnden Welt zur Selbstverständlichkeit.“
Gertrud Höhler
Managementberaterin * 1941Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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Hallo,
müssten wir bei einer solchen Entwicklung nicht irgendwann einmal füchten, einen Mindestlohn für Manager fordern zu müssen?
Der „Import“ von Managern birgt die Gefahr, dass diese sich mit dem Standort nicht identifizieren. Da sehe ich eine der Gefahren.
Gruss
mfunkSie koennen erst dann neue Ufer entdecken,
wenn Sie den Mut haben, die Küste aus den Augen zu verlieren.
<chinesische Weisheit>Hi, qualyman,
mal was Provokantes: Du gehörst doch zu denen, die genau die Manager, die Du forderst, verhindern!
Wie das?
Frederick W. Taylor organisierte die Zusammenarbeit im Unternehmen nach seinem Prinzip „Trennung von Kopf- und Handarbeit“: Der Manager schreibt Arbeitsanweisungen, der Arbeiter arbeitet sie ab. Idealerweise ohne Kommentare, gar Kritik oder etwa eigene Gedanken.
Je detaillierter das Qualitätsmanagementsystem den Managern vorschreibt, was diese tun sollen, was nicht, degradieren sie diese Manager im Prinzip zu Arbeitern.
Dann erwarte auch diese Arbeitermentalität und beklage sie nicht.Und ’nu kommst Du.
Ciao
Wolfgang HornMoin Wolfgang,
mir ging es nur um die Polemik!
Warum immer nur Arbeitsplätze auslagern, MA dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stellen, vom Staat (uns) unterstützen lassen usw.Wie heist es so schön: Immer die Kleinen!
Den „Großen“ passiert selten etwas, und wenn, dann schwillt das Konto an, aber kräftig!Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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