QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › Im Rahmen AÜG "verliehene" Mitarbeiter
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Hallo,
wie geht man mit Mitarbeitern aus Sicht des QM-Systems (ISO9001) um, welche im Rahmen eines DL-Vertrages für einen Auftraggeber auf Basis AÜG tätig sind?
Gehören diese noch zum „System“?Danke und viele Grüße
Thorsten
Hallo Qualli,
da AÜG Mitarbeiter ja für gewöhnlich bei euch auftauchen und schon alles können, nicht geschult und unterwiesen werden müssen, niemals Fehler begehen, für deren Abstellung man Vorkehrungen treffen muß, gehören sie selbstverständlich nicht zum System !
Halt halt halt, kleiner Scherz, aus meiner Sicht mußt du sie behandeln wie deine „Festen“ Mitarbeiter auch.
Wie sollte man hier glaubhaft Ausnahmen begründen können ?
Gruß
Evereve99
Die eigene Einstellung zur Jagd hängt stark davon ab, auf welcher Seite des Gewehres man sich befindet !
Moin Qualli,
m.e. gehören die Zeitarbeiter mit zum System, da diese die selben Tätigkeiten wie die „festen Mitarbeiter“ ausführen. Die Mitarbeiter von den Zeitarbeitsfirmen sind häufig länger als einige Stunden im Betrieb. Die Zeitarbeiter müssen, um die Tätigkeiten ausführen zu können, auch den betrieblichen Ablauf und die Gefahren kennen, ggf. durch eine „Erstunterweisung“ oder „§14 der Gefahrstoffverordnung“.
Bis dann
Überzeugt. Vielen Dank!
Und wie sieht das im System des Verleihenden aus? Dort stehen sie ja „eigentlich“ nicht mehr unter Vertrag.Hallo Qualli,
da AÜG Mitarbeiter ja für gewöhnlich bei euch auftauchen und schon alles können, nicht geschult und unterwiesen werden müssen, niemals Fehler begehen, für deren Abstellung man Vorkehrungen treffen muß, gehören sie selbstverständlich nicht zum System !
Halt halt halt, kleiner Scherz, aus meiner Sicht mußt du sie behandeln wie deine „Festen“ Mitarbeiter auch.
Wie sollte man hier glaubhaft Ausnahmen begründen können ?
Gruß
Evereve99
Die eigene Einstellung zur Jagd hängt stark davon ab, auf welcher Seite des Gewehres man sich befindet !
Thorsten
Moin,
meiner Meinung nach musst du da zweigleisig fahren, das heißt dass du für die notwendingen Verfahren schon alles tun musst, um auf der sicheren Seite zu bleiben.
Im Prinzip ist das wie mit dem berühmten Eigentum und Besitz.
(Ja… Sklavenhandel…..ich weiß, aber so ist es wohl am einfachsten zu erklären)
Ihr habt MA, die ihr verleiht. Der andere leiht sie sich, sie sind zwar in dem Moment sein „Besitz“, aber nicht sein „Eigentum“. Soll heißen, er muss von seiner Seite aus alles tun, damit dieser „Besitz“ in ordentlischem Zustand bleibt, während ihr das „Eigentum“ als „Oberkontrolleure“ weiter verwaltet und entsprechend den Obliegenheiten, die euch aus diesem Vertrag auferlegt werden, für sie zu sorgen habt.Alles klar???
Dino
Hi Dino,
im Prinzip hast Du recht.
Im konkreten Fall gehen aber alle Rechte und Pfilchten in das neue Arbeitsverhältnis (noch eigener Ma & Auftraggeber) über. Das geht sogar soweit, dass die Traifverträge der Auftraggebers für (noch) unsere Mitarbeiter gelten.
Insofern haben wir kaum noch (um nicht zu sagen KEINE) Einflussmöglichkeiten auf die Steuerung. Und noch eines kommt hinzu: Ggf. führt die Reduzierung der Ma im zertifizierten zu geringeren Kosten (Audittage etc.)Viele nachösterliche Grüße
Thorsten
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