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QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › HACCP (nur an QM´s aus der Lebensmittelindustrie)
Hallo,
ein HACCP-Konzept bildet eine Vorbeugungsmaßnahme innerhalb des QMS. Muss bei einer Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2000 die Wahrscheinlichkeit berücksichtigt werden, mit der die Gefahr eintreten wird. Und auch das Gefahrenpotential / Risiko in der HACCP-Tabelle prozentual dargestellt werden. Und wie verhält es sich bei einer Zertifizierung nach IFS?
Danke für die Antworten
Hallo zurück,
„…ein HACCP-Konzept bildet eine Vorbeugungsmaßnahme innerhalb des QMS…“
Diese Aussage ist in meinen Augen nicht ganz richtig. HACCP-Konzepte bilden bzw. sind ein QM-Tool zur Bewertung/Analyse von Risiken (ähnlich einer FMEA) und finden v.a. in der Lebens- und Futtermittelindustrie Anwedung, wobei hier voranglich die Kontaminationsmöglichkeiten der Produkte berücksichtigt werden (sollen).
„…Muss bei einer Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2000 die Wahrscheinlichkeit berücksichtigt werden, mit der die Gefahr eintreten wird…“
Bei einer Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2000 wirst du keinen Auditor erleben, der die einen Srick daraus drehen könnte, wenn du in deinen HACCP-Konzepten die Auftrittswahrscheinlichkeit nicht berücksichtigt hast, da die ISO gar keine HACCP-Konzepte fordert (kleiner Tipp am Rande: Einfach mal die Norm lesen!).
Von einer prozentualen Darstellung der Gefahrenpotentiale habe ich ehrlich gesagt noch nie etwas gehört, geschweige denn, dass es in irgendeiner Form nötig sei.
Bei der Zertifizierung nach IFS benötigst du HACCP-Konzepte und damit einhergehend die Wahrscheinlichkeitsberücksichtigung. Ich habe in meiner Zeit damals HACCP-Konzepte immer äquivalent zu FMEA’s aufgebaut, dass spart Zeit, Mühe und ist verständlicher!
Gruß
Guido