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Guten Morgen zusammen,
ich soll eine Grobplanung für unsere Geschäftsleitung zusammenstellen für die Einführung eines QM- Systemes.
Meiner Meinung nach sind dies :
– Qualitätspolitik
– Qualitätsziele
– Eindeutige Zuständigkeiten im QM
– Aufbau des QM- Handbuches
– Analyse der Prozesse
– … (nach DIN EN ISO 9000:2000)In der letzten Sitzung haben wir beschlossen, dass wir ein QM- System nach DIN EN ISO 9000:2000 einführen werden.
Kann mir jemand Tipps zur Einführung (Grobplanung) geben – ggf. mit Zeitangaben (Schätzungen des Aufwandes) ??
Wie seid Ihr an die Sache herangegangen ??
Besten Dank schon mal im Vorraus.Gruss
DenisHallo, wir sind gerade an der ISO TS 16949 dran. Meiner Meinung nach handelt es sich bei der Einführung um reines Projektmanagement – die Einführung sollte auch so durchgeführt werden. Ein Projektteam verteilt die Aufgaben und dokumentiert die Ergebnisse, die MA erarbeiten in ihrem Bereich die jeweiligen Aufgaben. Beginnt zunächst mit einer PROZESSLANDSCHAFT Eures Unternehmens, aufgeteilt in MANAGEMENTPROZESSE, KUNDENORIENTIERTE Prozesse sowie UNTERSTÜTZENDE Prozesse. Da kommen vielleicht 20 Prozesse bei raus. Jeder Prozess bekommt einen PROZESS-EIGENTÜMER und darf eine PROZESSKENNZAHL bestimmen, mit der er seinen/ihren Prozess bewertbar machen möchte. Dann nimmst Du ein leeres Excel-Sheet und listest alle 52 Forderungen der ISO 9001:2000 auf und verbindest diese mit einem der identifizierten Prozesse. Dann das QMH erstellen und die VA, AA etc. schreiben. Und schon läuft Dein System… Gruß, Michael
[Hallo Michael,
kannst Du mir grob sagen, wieviel Zeit ich für die Erstellung der Prozesslandschaft einplanen soll (ca. 1/2 Tag ???) bzw. hast Du Erfahrungswerte für einen Zeitrahmen ???
Hallo QMnew,
schau mal in dein postfach
Gruß aus dem Outback
Stefan
„Venceremos“ Wir werden Siegen !
Hallo QM-Stefan
Kannst Du mir bitte dies auch schicken ?
Schönen Dank im voraus
mfg
RobertWer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten ;-)
Hallo mweick-Michael,
ja so sollte es gehen. Trotzdem eine vielleicht blöde Frage: Kannst Du mir sagen wie Du rein zahlenmäßig auf die 52 Forderungen kommst. Wie gesagt, ich zweifle die Zahl nicht an, wöllte es aber gern nachvollziehen (und meiner GF damit kommen, die alles sehr locker sieht). Hast Du evtl. alle Gliederungspunkte gezählt, wenn ja welche davon nicht mit.
Gruß DietmarMe wäre auch an der Zahl 52 interessiert, habe sie noch nie gehört und mache schon ein paar Jahre QM-Systeme ;-))
Guten Morgen, der Text der ISO TS 16949:2002 basiert auf die ISO 9001:2000 und besteht aus 130 eigens von mir gezählten Forderungen, davon 78 zusätzliche Anforderungen der Automobilindustrie, so bleiben 52 Forderungen der ISO 9001 übrig. Für mich ist eine Forderung ein normal gedruckter TEXT, der mit einer dick gedruckten Ordnungszahl versehen ist. Wie gesagt, haben wir jeden einzelnen „Paragraphen“ ins Excel übertragen und konnten diesen dann händeln. NATÜRLICH könnte es pro Abschnitt auch MEHRERE Forderungen geben, das ist klar. Aber wir haben nur die formalen gezählt… Hoffe, das hilft… Viele Grüße, Michael
Hallo Robert, wenn es etwas zu bekommen gibt, so möchte ich ES auch gerne haben… Danke! Gruß, Michael
Bezüglich der Prozesslandschaft: Das ist auch ein Prozess. Du kannst Dich zwar ein oder mehrere Tage hinsetzen und Dir was ausdenken (Tip: Google; schau Dir soviele QMHs wie möglich an, Du wirst staunen, wieviele Firmen was veröffentlicht haben, auch komplette Prozesslandschaften!) Aber sei Dir sicher, dass die sich dann im Implementierungsprozess noch verschieben kann. Tip2: Du „steuerst“ mit Deiner Prozesslandschaft indirekt auch den Aufwand des Zertifizierungsaudits; es gibt zwar Mindesttage, die berechnet werden, hast Du aber 10 oder mehr KOPs (kundenorientierte), dann hängt der Auditor ggf. einen Tag dran, weil er alle KOPs auditieren will und muss. Wir hatten zunächst EIGENTUM DES KUNDEN und EDV als eigenständige UNTERSTÜTZENDE Prozesse identifiziert und der Index 1 – 3 weisst diese auch aus, doch haben wir diese jetzt gestrichen, so dass 4 MANAGEMENT, 4 KOPs und 9 UNTERSTÜTZENDE übrigblieben. Ordne die Forderungen zu den Prozessen; ein Prozess ohne Q-Forderung braucht nicht zwangsläufig existieren, aber wenn Du 20 Forderungen für einen einzigen Prozess hasst, dann kann es sein, dass Ihr diesen besagten Prozess ÜBERFRACHTET und daraus lieber zwei oder so machen solltet. Tip 3: Für alle KOPs und UNTERSTÜTZENDE Prozesse BRAUCHST Du KENNZAHLEN, die MANAGEMENT P. können solche haben, werden aber nicht vom Auditor gefordert. Die Eigner sollen diese sich selber geben und das Datenmaterial für die Auswertung bereithalten. Jetzt habe ich aber viel geschrieben und höre vorerst auf. Gruß, Michael
Hallo QM-Stefan,
könnte ich es auch haben.
Danke im voraus[Hallo Michael,
kannst Du mir grob sagen, wieviel Zeit ich für die Erstellung der Prozesslandschaft einplanen soll (ca. 1/2 Tag ???) bzw. hast Du Erfahrungswerte für einen Zeitrahmen ??
Tagchen Allerseits!
Mir läuft es kalt den Rücken runter, wenn ich ab und lese bzw. mitbekomme, wie wenig Zeit man für die Modellierung der Prozesslandschaft einplant. Ich denke, die Experten wissen genau, dass die Prozesslandschaft das A und O des gesamten Systems ist! Und darauf basierend wird das System aufgestellt. Wenn ich schon zeitlich am Fundament spare, dann kann ich Ihnen jetzt schon sagen, dass der Bau eines effektiven und sinnvollen M-Systems zum Scheitern verurteilt ist!
Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen ;-)So far…nice to meet u
haluky
Mehr Geld für Schauspieler! Sonst gehen sie in die Politik.
Hallo QM-Stefan,
würde mich sehr freuen, wenn ich auch etwas von dir im Postfach finde.
Vielen Dank,
beginner
Hallo haluko,
mit Deinem Einwand hast Du natürlich absolut recht – aber i.d.R. ist bei gut organisierten Unternehmungen der Kernprozess eigentlich schon vorhanden (zumindest in den Köpfen) und muss nur noch entsprechend auf Papier gebracht werden.
Aber wie gesagt, mit Deiner Aussage hast Du natürlich absolut recht – das Fundament muss stehen und zwar stabil.Gruss
Denis -
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