Geräte zur Kalibrierung2006-04-26T11:18:55+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Geräte zur Kalibrierung

Ansicht von 9 Beiträgen – 1 bis 9 (von insgesamt 9)
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    Beiträge
  • Anonym
    Gast
    Beitragsanzahl: 2122

    Hallo,

    diese Fragen richten sich an alle die bereits Erfahrung mit der Hausinternen Kalibrierung von Gewindelehrringen und -lehrdornen haben.

    1.) Welches sind geeignete Gerätschaften zur DKD konformen Werkskalibrierung von Gewindelehrringen und Gewindelehrdornen?

    2.) Wie viel kosten solche Geräte im günstigsten Fall?

    Gruß
    Sven

    Mr.Idea
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 860

    Hallo,

    wenn ich dich richtig verstehe möchtest du deine Gewinde selbst kalibrieren.
    Wenn ja, dann brauchst du dafür ein Kleinlängenmessgerät.
    Habe mal soetwas angefragt und das sollte so bei ca. 20000€ liegen.
    Hoffe dir damit geholfen zu haben.
    Gruß: Mr.Idea

    Anonym
    Gast
    Beitragsanzahl: 2122

    O.K. – kennt jemand sonstige alternativen? Sofern die Investition höher wäre, müßte das eben mit zusätzlicher Funktionalität ausgelichen werden.
    Gruß
    Sven

    monika.heinze
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 264

    Rechnet sich die Anschaffung? Überleg mal wieviele Jahre du die zum Kalibrieren schicken kannst, bzw. wenns viele sind kommen die zu euch und kalibrieren vor Ort.

    Monika

    Anonym
    Gast
    Beitragsanzahl: 2122

    Hallo Monika,

    leider ist deine Skepsis nicht weiter hilfreich. Sie enthält keinen Lösungsansatz. Die Kalkulation ob eine Anschaffung sich rechnet musst du schon mir überlassen.
    Im übrigen darf ich mich mit einen Bestand von mehr als 1700 Prüf- und Messmitteln beschäftigen.
    Gruß
    Sven

    Yoschua
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 62

    Hallo QM Seven,

    wenn da mal die 20.000.-€ ausreichen. Das dürfte nur die Grundmaschine sein. Wir haben ein Kleinlängenmessgerät (KLM) für bis zu 60mmm zzgl. etliches Zubehör (Aufnehmer, Adapter, Software). Aber für die 10 oder 20 Grenzlehrdorne bzw. Gewindegrenzlehrdorne mache ich hier keinen Finger krumm. Da sitze ich ewig lange an jedem einzelnen Prüfmittel. Ein externer Dienstleister, der sich darauf eingeschossen hat, macht das für einen Bruchteil.. aber es stimmt .. die Rechnung musst Du selber aufmchen. Eine Alternative ist mir nicht bekannt. Was noch zu bedenken wäre: Du brauchst einen temperierten Messraum mit hoher Genauigkeitsklasse. Da driftet Dir das KLM schon weg, wenn Du davor stehst.

    Ich hoffe ich bekomme jetzt nicht so eine geharnischte Antwort wie Monika *smile*

    MfG

    Yoschua

    Anonym
    Gast
    Beitragsanzahl: 2122

    Danke Yoschua,

    ich mag halt keine Pauschalantworten. Das mit dem Klimaraum ist allerdings ein wichtiger Aspekt. Ich glaube diese Investition meinem Chef zu verkaufen wird dann doch etwas problematisch, denn leider verfügen wir noch nicht über einen entsprechenden Raum.
    Gruß
    Sven

    cr.iso
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 76

    Hallo Sven,
    ich verfolge, wie viele Andere die Threads hier. Dazu möchte ich zu Deiner Antwort an Monika anmerken:
    Immer locker bleiben!
    Es war ein Versuch Dir zu helfen. Über welches Grundwissen usw. Du verfügt, weiß hier Niemand. Der Hinweis auf den Klimaschrank hat Dir auch geholfen, obwohl das ja auch „klar“ sein könnte.
    Was meinst Du, wie viele Antworten Du auf diesen Ton bekommst??
    Also, nix für ungut.
    Grüße
    CR.ISO

    „Wenn es einen Weg gibt,
    etwas besser zu machen,
    finde ihn“
    (Thomas Alva Edison)

    Fritz
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 66

    Hallo QM Sven
    wenn Ihr mit DKD Niveau Gewindelehren kalibrieren wollt, dann ist ein Längenkomparator mit einer Messunsicherheit u1 =0,5 – 1 µm nötig. Zum Kalibrieren von Außen- bzw. Innengewinden benötigt Ihr noch umfangreiches Zubehöre (Messdrähte und Messhanteln). In der Summe können da leicht 30000 – 50000 € zusammenkommen. Bei einer kompletten Gewindevermessung sollte neben dem Prüfmaß auch noch der Teilflankenwinkel und die Steigung gemessen werden. Hierfür ist ein entsprechend hochwertiges Profilmessgerät unabdingbar. Beide Messgeräte müssen periodisch kalibriert werden wofür entsprechend eng tolerierte Normalien vorgehalten werden müssen. Da bist Du sehr schnell im Bereich von 70. – bis 90 K€. Aber z.Zt. (9. bis 12-5.06) findet in Sinsheim die Control statt, hier erfährst Du aus erster Hand, was Sache ist. Um jedoch DKD – ähnliche Messergebnisse zu erhalten muss die Messunsicherheit für die Kenngrößen im Bereich von 3 – 5 µm liegen. Um dies zu erreichen, ist speziell ausgebildetes Personal von Nöten. Nun weiß ich nicht, wie gut Du Dich in der Gewindemesstechnik auskennst; wenn Dir die Richtlinien VDI 2618 Blatt 4.8 / 4.9 bzw. DIN ISO 1502 aber auch die EA10/10
    http://www.ptb.de/en/publikationen/jahresberichte/jb2001/oe5/nachrichtenausabteilung/abteilung5_28.htm) nichts sagen, so schau mal rein, dann verstehst Du, was ich meine.
    Wenn Ihr dann immer noch Eure Gewinde selber prüfen wollt, dann empfehle ich zusätzlich eine gute Software. Wir arbeiten seit Jahren mit QM-Soft und sind sehr zufrieden. Die kostet natürlich auch ca. 5 K€.
    Wenn allerdings nur das Messprotokoll DKD-konform sein soll und auf die Messunsicherheit weniger Wert gelegt wird, dann ist das Ganze auch wesentlich günstiger zu erreichen.
    Gruß von der schönen blauen Donau
    Fritz

    __________________________________________________________
    Null Fehler ist >OUT< – Null Streuung ist >IN<!

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