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Hallo Barbara,
ich habe auch gerade mal Deinen Gehaltsrechner getestet. Was mich jetzt wundert, ist der Bezug zwischen Wochenstunden und Gehalt. Ich arbeite nur Teilzeit und verdiene nach Angaben des Rechners bei 20 Wochenstunden im Jahr mehr als wenn ich 40 Wochenstunden arbeite. Alle anderen Angaben habe ich identisch angegeben. Kannst Du mir hierzu mal eine Info geben. Danke und Grüße, Bettina
Hallo Bettina,
ja, das ist tatsächlich ein auf den ersten Blick etwas seltsames Ergebnis. Ich hab gerade mal ein bisschen Text dazu geschrieben, warum weniger Wochenstunden zu einem höheren Gehalt führen können:
Moment mal: Mehr Wochenstunden = weniger Gehalt?Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)Hallo Barbara!
Dann müßte man aber irgendwo eine Schwelle zwischen Teilzeit und Vollzeit einziehen. Die Aussage, daß man bei mehr Wochenstunden weniger verdient, dürfte sich auf die Vollzeit-Wochenstunden beziehen. Wer z.B. 50% arbeitet, wird, denke ich, auch nur 50% bekommen – egal ob „Vollzeit“ 35 Stunden oder 42 Stunden bedeutet.
Schöne Grüße
Frank
„Es ist alles gesagt – nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Hallo Frank,
ja und nein.
Die Aussagen gelten natürlich nur in dem Bereich, in dem auch Daten vorliegen.
Da es nur 3 Teilzeit-Verträge mit weniger als 35 Wochenstunden in Deutschland gab (14 WS, 26 WS, 30 WS), kannst Du also nicht hingehen und aus den Ergebnissen schließen, dass man für 8 Wochenstunden am meisten Geld bekommt. Schon eine Berechnung für weniger als 35 WS ist ziemlich wackelig, weil die Datenbasis an dieser Stelle echt dünn ist.
Tendenziell ist es so, dass Qualitäter mit einem Arbeitsvertrag von ca. 35 WS mehr Geld bekommen als die mit einem Arbeitsvertrag um die 40 WS (gerechnet auf das Gehalt pro Stunde). Und damit ergibt sich eben dieses etwas seltsame Ergebnis „weniger ist mehr“.
Wie gesagt, ich vermute dass die hohen WS-Verträge eher in Branchen abgeschlossen werden, die ein niedrigeres Gesamt-Lohnniveau haben und die Verträge mit den weniger Wochenstunden in den Branchen mit einem höheren Lohnniveau.
Letztlich ist es also vermutlich nicht die Anzahl Wochenstunden, sondern der Tarifvertrag oder das Gehaltsgefüge in der Branche, die zu dem seltsamen „weniger ist mehr“-Ergebnis führt.
Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)Hallo Barbara,
danke für die Infos. Ich bin vorher direkt über den Link zum Gehaltsrechner gegangen und habe das „Kleingedruckte“ daher nicht beachtet. Vielen Dank für Deine detaillierte Auswertung und super Darstellung. Grüße, Bettina
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