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ja das kenn ich das ist das kommunikationsmodell von Fritz von Thun. das 4 Ohren Prinzip Hat mir heir aber leider nicht geholfen…
@hagazuza: Eines meiner Lieblingsbücher ist Thomas Gordon: Managerkonferenz, weil es so schön angewandt ist.
geändert von – Barbara on 28/05/2009 12:56:20
Ich bin QMB/QS-Leiterin in einem westdeutschen 120 Mann unternehmen und knacke gerade so die 45t/Jahr grenze. Meine 2 bestbezahlten männl/weibl Mitarbeiter liegen aber nur knapp über oder leicht unter 35t/Jahr. Überstunden/Urlaubs/weihnachtsgeld etc alles ingebriffen bei den NEUEN Verträgen seid ca. 3 Jahren. Halte die Bezahlungen für angemessen.
Hallo mfunk,
ich habe keine Absicht unterstellt. Ich habe irgendwie das Gefühl, die Chance zum Wechseln bekommen immer die anderen. Ich muss bei Gelegenheit mal auf meine Stirn schauen, ob da irgend etwas eintätowiert ist; so was von 0-Chance oder so.
Hallo Hagazuza,
ich habe vollstes Verständnis. Der Frust muss mal raus. Sonst sucht er sich irgendwann unkontrolliert ein Ventil – wie auch immer das dann ausgeht.
Hallo el-verde,
ich bin männerkommunikationstrainiert – kannste glauben. Leider treffe ich gehäuft auf Exemplare, die nicht verstehen (wollen): „Bring den Müll sofort raus.“ Die Antwort: „Ja ja“ und seit Werner Beinhart wissen wir alle, was das bedeutet.
Spaß beiseite: Meist fehlt es tatsächlich am nötigen Respekt, an Wertschätzung der Person und Leistung usw. Das kann man nicht durch Kommunikationstechniken/-methoden lösen. Und dass ist genau das, was verdammt weh tut, finanziell, psychisch und motivationsmäßig. Dem Selbstbewusstsein schmeichelt es auch nicht gerade.
Hallo Michael,
ich kenne auch Frauen, die es geschafft haben – aber unter welchen Bedingungen. Ich kenne eine QM-Chefin eines großen Automobilzulieferers, sie hat quasi jahrelang auf alles – auf ihr komplettes Privatleben, auf Familienleben sowieso und sogar auf ihre Weiblichkeit (sie hat sich z. B. ganz bewusst eine besonders hässliche Brille verpasst) – verzichtet. Das ist doch krank!!! Sie hat jahrelang alles ihrer Karriere untergeordnet. Ich habe auch schon eine ehemals sehr attraktive und karrierebewusste Frau kennengelernt, die das Phänomen der Hässlichkeit ganz bewusst zur Karriereentwicklung eingesetzt hat. Die Aktzeptanz bei den männlichen Kollegen stieg tatsächlich allmählich. Sie hatte weder ihre Leistungen noch ihre Ansprüche geändert. Mir wird schlecht, mir dreht sich der Magen um. Auf der anderen Seite waren das faszinierende Beobachtungen. Erst als sie Ihr Ziel erreicht hatte und sich relativ sicher auf ihrem Posten fühlte, hat sie sich wieder eine bewusste „äußere Aufwertung“ gegönnt.
Ich glaube, ich habe jedoch viel mehr Frauen getroffen, die auch alles für die Karriere gegeben haben und es nicht geschafft haben. Das sind dann Frauen, die um die 40 erkennen müssen, wie die zumeist jüngeren männlichen Kollegen an ihnen vorbei ziehen und sie für die unangenehmen Jobs innerhalb der Firma „verheizt“ werden. Kein Erfolg, keine Familie, keine Hobbys, nur wenige Freunde = Verbitterung.
Und wisst ihr, was das Schlimmste daran ist. Die Mehrzahl der Entscheidungen über die (Be)förderung von Frauen wird durch verheiratete Familienväter getroffen. Da fragt man sich, wie das bei denen zu Hause ausschaut. Diese Typen handeln vermutlich nach Klischees, die für allgemeingültig, gesellschaftsfähig und allgemein akzeptiert gehalten werden. Z. B. Frauen würden von ihren Kollegen eh nicht akzeptiert, warum sollte man sie dann auf einen Chefposten setzen. Sie wird eh scheitern. Das ist die gleiche Denke wie mit der Hauptschule.
Ich bin ja ganz froh, dass man in diesem Forum Leute trifft, die etwas anders – offener darüber denken.
Also ich kümmere mich mal wieder um die potentiellen Mitarbeiterkandidaten und den ursprünglichen Grund zum Anzetteln dieser Diskussion.
Schöne Grüße
Vivian
Wenn ich nicht aufpasse, gehe ich hier nur noch als unausstehliche Emanze durch… …
Welche triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil! Albert Einstein
Die missliche Lage der Frau in der Arbeitswelt stützt sich auf Gewohnheiten, die fest in uralten Vorurteilen verankert sind. Dámaso Ruiz-Jarabo Colomer Generalanwalt am Europäischen Gerichtshof 2007
geändert von – Vivian on 29/05/2009 10:46:00
Vivian! wer das deswegen von dir denkt ist Chauvinist! oder Macho, oder oder
…was ich mich wirklich frage ist: ob das in den Ostdeutschen Firmen auch so abläuft? Sofern ein Ossi sie führt?
mein freund ist nämlich Ossi und der sagt: das ist eure wessi mentalität! hier wurde Heimchen am Herd propagiert, dort: Volk, arbeitet!… (ich meine jetzt diese Benachteiligung, dieses Voraussetzen dass eine Frau um die dreizig bals heimchen am Herd wird, um dei kinder zu versorgen, viele wessi frauen wollen das klienkind nicht in dei Krippe geben, weil sie eingebleut bekommen hat das sie dann eien Rabenfrau ist — seh ich da srichtig oder einseitig?
hallo hexe!
da geb ich als ossi jetzt mal meinen senf dazu:
bei uns sind alle chefs philantrophen, die nur das wohl und auskommen ihrer mitarbeiter im sinn haben. gleichberechtigung ist deswegen gar kein thema…gefundenen sarkasmus dürft ihr behalten :(
„das ist ein walversprechen. das muß man nicht halten!“ käpt’n blaubär, der weiseste bär des universums
Hallo Hexe,
die Akzeptanz der Krippenbetreuung hat sich in Westdeutschland in den letzten 10 Jahren stark verändert. Mittlerweile ist das Rabenmutter-Klischee vor allem in den Großstädten kaum noch ein Thema. Bis sich das allerdings in den letzten Winkel auf dem Land rumgesprochen hat, wird es wohl noch 10-20 Jahre brauchen.
In unserem schnuckeligen Dorf (18000 EW, am Rand von Dortmund/NRW) gab es vor 10 Jahren nur eine private Kita mit einer Handvoll U3-Plätzen (U3: Kinder unter 3 Jahren). Heute liegt die Bedarfsabdeckung bei 20 % (75 Plätze), Tendenz steigend.
Wirklich schwierig wird es in NRW mittlerweile erst bei den Kindern in der weiterführenden Schule, weil es dort kaum Ganztagsplätze gibt. Auch das soll sich in den nächsten Jahren ändern.
Ich denke die demografische Entwicklung wird hier in den kommenden 5-10 Jahren ein guter Katalysator sein, denn der zunehmende Fachkräftemangel wird die Flexibilität im Denken und Handeln von Arbeitgebern erhöhen. Wenn meine Mädels (10 und 12 Jahre) dann Kinder haben, dürfte es ganz angenehm sein…
Viele Grüße
Barbara
„Alle Verallgemeinerungen sind falsch..“
Durchschnaufen und ab ins lange WE,
ChristophSapere aude! Kant den schon jemand? :-)
Hallo Hagazuza,
klar ist das Frauenbild im Osten (noch) ein anderes.
Aber man passt sich so langsam an – leider. Ich habe selbst erlebt und sehe auch bei meinen weiblichen Bekannten, dass das Thema Kind mittlerweile auch zum vermeintlichen unternehmerischen Risiko avanciert.
Meine eigene negative ostdeutsche Erfahrung hat gezeigt, dass ostdeutsche Firmen oft unverschämter nach eventuellen Kinderwünschen fragen. Der Unterschied ist jedoch, dass man die Chance hat, bei der Frage zu überzeugen oder besonders gut zu lügen. Hier wird man gleich aussortiert.
Die Sichtweise ist natürlich auch vom Unternehmen abhängig. Ich denke jedoch schon, dass es mehr frauen- und kinderfreundliche Unternehmen als in Westdeutschland gibt.
Den Rabenmuttervorwurf habe ich in Bayern recht oft gehört. Da werden berufstätige Mütter selbst von ihren engsten Verwandten und im Freundeskreis unter Druck gesetzt – in Bayern ist man halt dem „Himmel“ und dem damit verbundenen Konservatismus näher als anderswo in Deutschland.
Zu dem Thema äußere ich mich in meinem Arbeitsumfeld ganz bewusst fast nie. Wenn ich direkt gefragt werde: „Wie war das denn im Osten?“ gebe ich gern ausführlich Auskunft und erzeuge damit höchstes Erstaunen und Aha-Effekte.
Ich kann mich noch gut an die Kulturschocks der nach der Wende bei uns aufschlagenden Manager und Geschäftspartner erinnern. Für sie war es vollkommen unbegreiflich, dass Frauen um die 35 Kinder im Alter von über 10 Jahren hatten und in diesem Alter ein Erst- bzw. Zweitstudium begonnen haben und sich dabei um das Wohl ihrer Kinder keine Sorgen machen mussten. Ich muss ehrlich sagen, ich habe meine Mutter nicht sonderlich vermisst. Ich war in eine Vielzahl von Freizeitaktivitäten mit Gleichaltrigen, die von der Schule angeboten wurden, involviert. Was wäre mir da alles entgangen, wäre ich bei Mutti zu Hause gewesen.
Schönes Pfingsten
Vivian
Hallo zusammen,
ab sofort ist die Umfrage „Was verdient ein Qualitäter?“ online:
http://www.bb-sbl.de/q4u/gehalt_qualitaeter.htmlViel Spaß damit. Am 26.06.2009 (Freitag) ist Schluss und anschließend gibt es die Auswertung.
Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)Soeben flatterte die 50. Umfrage-Antwort in meinen Postkasten – und das nicht mal 24 Stunden nach Start der Umfrage :)
Weiter so!
Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)Naja, Du hast ja auch nachgeholfen und uns „sonststillemitleser“ aktiviert …
^^
Rossy
[Überstunden werden nicht bezahlt – Überstunden machen sich bezahlt.]extra für barbara:
nananananananananananananananana ……..!
:-)
Sapere aude! Kant den schon jemand? :-)
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