QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › Fundstück der Woche… neee.. des Jahres!
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In Firmen, wo die Arbeitsabläufe sehr streng kalkuliert sind lassen sich halt nichtmal 2-10 Leute abstellen um Probleme direkt am Band zu beheben. Das kann eine kurzfristige Lösung sein, aber längerfristig auf keinen fall.
Hi QM-Basic!
Klar, die Abläufe sind streng kalkuliert, keiner steht da rum und wartet auf Nacharbeit.
Aber: Die Abläufe und Qualität müssen trotz knapper Kalkulationen stimmen. Dann bräuchte man das Thema Nacharbeit gar nedde, oder?
Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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Aber: Die Abläufe und Qualität müssen trotz knapper Kalkulationen stimmen. Dann bräuchte man das Thema Nacharbeit gar nedde, oder?
Hallo Qualyman,
so sollte es „eigendlich“ sein. Ich bin da halt, wie du hoffentlich verstehen kannst, geteilter Meinung. Wir verdienen unser Geld mit „nicht-qualität“ – Wir machen Qualität.
Ich würde gerne noch einmal ein paar andere Meinungen zu dem Thema hören.
Grüße QM-B
Hallo QM-Basic,
ich wollte Dir mit meinem Beitrag nicht Deinen Rework-Job madig machen. Sicherlich braucht man ab und an externe Reworker, auch in meinem Unternehmen.
Aber:
– Da werden Prozesse „outgesourct“ ins ferne China (da freut sich die GF, 80% der Lohnkosten einzusparen).– Die Chinesen freuen sich, diese Arbeit machen zu dürfen und schicken die Produkte direkt zum Kunden nach Deutschland (da freut sich die Übersee-Spedition)
– Der Kunde freut sich überhaupt nedde, da 20% n.i.O. ist.
– Der Kunde schickt die ganze Charge zu uns (da freut sich schon wieder eine Spedition).
– Wir beauftragen ein Nacharbeitsfirma (die freuen sich wiederum, einen fetten Auftrag zu erhalten und 5 MA für 2 Wochen loszuschicken um Nacharbeit zu machen( 10 h/Tag + Samstags + Überstunden %)
– Dann kommen die Rechnungen: Reklamationskosten incl. Bandstillstandskosten des Kunden, Kosten der Speditionen, Kosten der Reworkers (da freut sich die GF nedde mehr)
– Die nachgearbeitete Charge wird wieder zum Kunden geschickt. (Da freut sich schon wieder eine Spedition)
– Kunde findet trotz Nacharbeit wieder n.i.O. Teile (und freut sich gar nedde darüber). Aussage der Reworkers: „Wir sind auch nur Menschen!“
– Kunde sortiert nochmals fein aus und stellt noch eine Rechnung (GF freut sich überhaupt nedde mehr)
– QM bearbeitet 8D-Report und muss mit China komunizieren, was ja auch Kosten verursacht (auch da freut sich keiner mehr darüber)
Ich glaube nedde, dass das Ganze dann noch rentabel ist!
Und vom versauten Image eines deutschen Unternehmens ist gar nicht erst zu reden (ist ja vorerst nicht in Euros zu bewerten). Die GF wollte doch nur „preisgünstig“ produzieren lassen!
Dabei haben Sie ja auch sozial gehandelt und andere Branchen mit verdienen lassen (Speditionen, Reworkers).
Noch ein aber:
Beim 2. Vorkommen einer solchen Größenordnung ist man das Geschäft beim Kunden endlich los. Das spricht sich dann sehr schnell rum und die Gefahr weiterer Absprünge und Verluste ist groß.Den weiteren Verlauf kann sich wohl jeder ausmalen!
Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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Hi Qualyman,
ganz kurz, hab leider gerade nicht soviel Zeit. Dein Beitrag habe ich nicht als „madig machen“ empfunden.
Auf den weiteren Text geh ich später noch einmal ein.
Danke für die Diskussion! (Keine Ironie)
Grüße aus Niedersachen
Qm-Basic
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