QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › Fundstück der Woche… neee.. des Jahres!
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So.. nun ham wer den Salat….
Falls der Link net geht, hier der Text:
Mercedes-Mitarbeiter unter Korruptionsverdacht
Stuttgart (dpa) – Mehrere Mitarbeiter des Mercedes-Werks Sindelfingen stehen unter Verdacht, mit Absicht Fahrzeuge mit Fehlern produziert zu haben, um einer externen Nacharbeitungsfirma Aufträge zuzuschanzen.Die Staatsanwaltschaft Stuttgart bestätigte am Sonntag in Stuttgart, dass ein Ermittlungsverfahren gegen mehrere Beschäftigte aufgenommen wurde. Der Konzern wolle bei der Aufklärung des Falles mithelfen, sagte der Daimler-Sprecher auf Anfrage. Damit wurde ein Bericht des Nachrichtenmagazins „Focus“ betätigt.
Dem Magazinbericht zufolge sollen die Daimler-Mitarbeiter aus dem Bereich Qualitätssicherung im Gegenzug in den vergangenen Jahren wertvolle Sachgeschenke und Luxusreisen erhalten haben. Der Schaden soll im hohen Millionen-Euro-Bereich liegen.“
Der Hammer!!
Dino
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Lieber Gott, hilf mir, mein großes Maul zu halten.
Wenigstens so lange, bis ich weiß, wovon ich rede.
(F.J. Strauß)Hallo Dino,
na das hat wirklich was!
Viele Grüße
Barbara
PS: Kannst Du bitte Deinen Link so posten, dass der Text und nicht der Link angezeigt wird? Hier steht wie es geht.
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)Ich würde sagen das ist eine typisch menschliche Schwäche. Ich glaube nicht dass sich irgend jemand davon frei sprechen kann auch irgendwann korrupt zu werden. Es kommt immer auf das Angebot und die Lebensumstände an.
Wir schauen immer auf die von Korruption zerfressen Länder lächelnd herab und schütteln den Kopf. Bei uns ist es nicht viel besser.Gruß, derBernd
Und? Was ist daran so aufregend?
Allerhöchstens, dass sich da wohl jemand zu dämlich oder allzu frech verhalten hat, so dass der Konzern dagegen vorgehen *muss*Die Leute, die dann dort gehen müssen, werden üblicherweise als externe Berater weitervermittelt, oder bei Unterlieferanten versorgt.
Nebenbei, das ganze Spiel mit „Containment Actions“ (u.ä), ist auch ne Lizenz zum Gelddrucken.
Ich kenne kein Business, in dem mehr geschoben, gelogen und besch…. wird als im Automotive QM.Gruß Loretta
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„Wenn du eine weise Antwort verlangst, mußt du vernünftig fragen“olle Wolfgang Johann von Goethe
-wird mir immer sympatischer der Mann-
—macht korrumpiert.
absolute macht.. korrumpiert absolut.
und geld ist macht…„das ist ein walversprechen. das muß man nicht halten!“ käpt’n blaubär, der weiseste bär des universums
Hi Loretta,
da haste aber ganz schön Dein eigenes Nest „beschmutzt“!
Glaube mir, es gibt auch geradlinige QMler!
Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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„Glaube mir, es gibt auch geradlinige QMler!“
>Sarkasmus an< : Die, denen noch niemand Geld geboten hat? >Sarkasmus aus<.
Nich hauen dafür…….
Gruß
Evereve99
„Hast Du die ganzen Ausrufezeichen bemerkt? Fünf? Ein sicheres Zeichen für jemanden, der seine Unterhose auf dem Kopf trägt.“
– TERRY PRATCHETT, MUMMENSCHANZHallole evereve99,
bin schon über 20 Jahre im QM, viele davon in „leidender“ Position und ich bin einer von vielen, denen noch nie Geld angeboten wurde.
Zum Einen mag es daran liegen, dass ich nicht darauf ausgerichtet bin und immer auf seriöse Abläufe bestanden habe und zum Anderen, dass sowas mein Berufs-Ethos einfach nicht zulässt.
Auch mir ist ein Fall bekannt, bei dem hundertausende Euro für Lager-Sortieraktionen an den Kunden bezahlt werden musste, nur weil dieser etwas weiter weg war (Japan) und man selbst nicht sortieren konnte, da die Reisekosten verhältnismäßig hoch sind. Da hat man halt einmal angefangen, die Sortierungen durch externe Sortierfirmen in Japan machen zu lassen.
Aus dem einem mal wurden dann mehrere mal, bis dann jede Lieferung angeblich fehlerhafte Teile (z.B. Vermischung schwarze Teile mit weißen Teilen) beinhaltete.
Die Fehler hätten normalerweise am Band aussortiert werden können, da diese „offensichtlich“ waren.
Da man aber mittlerweile wusste, dass immer eine Kostenübernahme erfolgt, hat man dies unter der Kostenstelle „sichere Einnahmequelle“ abgebucht. Im Bericht wurden dann immer wenige n.i.O.-Teile vorsichtshalber bei der Aktion gefunden.
Es war ja auch ganz leicht, hier und da aus dem vorhandenen Lagerbestand Teile zu vermischen.
Irgendwann stellte es sich heraus, das der QM-Leiter in Japan gleichzeitig auch der Inhaber der Sortierfirma war und sich so einen leichten Ertrag erwirtschaften konnte.Was daraus wurde, kann ich nicht sagen, ich wechselte mitlerweile das Unternehmen.
Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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„Irgendwann stellte es sich heraus, das der QM-Leiter in Japan gleichzeitig auch der Inhaber der Sortierfirma war und sich so einen leichten Ertrag erwirtschaften konnte.“
Hier zeigt sich, dass Dreistheit immer noch steigerbar ist.
Mein Fazit: Wir sind scheinbar eine fröhliche Bananenpublik mit einem kleinen Häufchen undirrbar aufrechter geworden (deren Qualyman ganz offensichtlich einer ist, mein Sarkasmushinweis oben wurde hoffentlich nicht überlesen).
Kein Wunder, wenn der dicke Mann aus Oggersheim uns vormacht, dass man vor Gericht bloss sagen muss, man könne sich nicht mehr erinnern, was in dem Köfferchen war und damit freigesprochen wird!!
Gruß
Evereve99
„Hast Du die ganzen Ausrufezeichen bemerkt? Fünf? Ein sicheres Zeichen für jemanden, der seine Unterhose auf dem Kopf trägt.“
– TERRY PRATCHETT, MUMMENSCHANZAnonymGast18. November 2008 um 14:15 UhrBeitragsanzahl: 2122Naja Evereve,
man kann es ihm nicht verdenken.
CDU-Wahlkämpfe werden seit Jahrzehnten vom CIA bezahlt und die Jungs verstehen überhaupt keinen Spaß.
Wer nicht mitspielt, wird schonmal tot in einer Züricher Badewanne aufgefunden oder wird (wie die Taliban, die die schönen Opiumfelder der CIA anzündeten) als Terrorist gejagt.Btw….hat schon wer diesen von Menschenrechtsorganisationen preisgekrönten Film „Zeitgeist Addendum“ gesehen ?
(Youtube oder als Download auf http://www.infokrieg.tv )Gruß
HaraldEs gibt nichts Gutes, ausser man tut es.
…die Badewanne steht in Genf.
ersoffen ist ersoffen, egal, ob in zürich oder genf (zählt das noch zum thread oder müßte das zum fun- thread geschoben werden?)
„das ist ein walversprechen. das muß man nicht halten!“ käpt’n blaubär, der weiseste bär des universums
Nun, seit vor ein paar Jahren ein cleverer Mitarbeiter eines Unternehmen X auf den Gedanken kam, dass man ja die imaginären Kosten, die aufgrund nicht konformer Ware entstehen, einfach an den Lieferanten weiterbelastet, sind unzählige Profitcenter (manche nennen es auch Wareneingangsprüfung) bei den Abnehmerfirmen entstanden.
Das einfache Schreiben eines 8D-Reports wird z.B. mit 100 – 250 EUR berechnet. Eine Zahl die überhaupt nicht nachvollziehbar ist. Für ein Teil, das NIO ist und zur Seite gelegt wird werden dann noch einmal 40 – 70 EUR fällig an „Stillstandszeiten & Mitarbeiterkosten“. Dazu kommen ggf. die „Logistikkosten“, „Wertschöpfung“ und natürlich noch die Reklamtionskosten des OEM der ja das gleiche Spiel praktiziert. Hat man jetzt ganz viel Pech besteht der Abnehmer auf eine Sortieraktion, die in 99 von 100 Fällen durch eine der unzähligen Reworkfirmen abgewickelt wird. Das nun Mitarbeitern der Abnehmerfirmen der Gedanke kommt, dass man die Lieferanten, die sich ja willenlos in dieses System ergeben haben, nur noch ein bisschen mehr abzocken braucht, verwundert mich nicht wirklich.
Nebenbei werden halboffiziell noch Vereinbarungen mit den Reworkfirmen getroffen, dass wenn diesen Exklusivität auf dem Firmengelände garantiert wird, der „Kunde“ ein jährlichen CashBack erhält aus den Umsätzen die mit den Zulieferern generiert wurde.Meiner Meinung nach nur die Spitze eines Eisbergs und ich bin gespannt darauf, was hier noch so alles ans Tageslicht kommt.
Gruß
Matthias„Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
(Albert Einstein)
Hallo Hallo,
das Thema schaukelt sich ja gewaltig hoch.
Eins kann ich aus eigener Erfahrung sagen, es gibt überall schwarze Schafe.
Wir sind selber eine Reworkfirma – und gehen NICHT nach diesem Schema vor.Klar, kleine Geschenke erhalten die Freundschaft – Wir verteilen oft Kalender, Kaffeetassen, Feuerzeuge – aber rein aus Marketing bzw. Vertriebsinteressen.
Jeder bekommt irgendwann das, was er verdient. Ehrlichkeit macht sich bezahlt!
Grüße QM-Basic
kein Wunder wenn es sich hochschaukelt, teilwe
uise kommt es einem ja wie Raubrittertum vor. Fehlteile die eigendlich direkt am Band selektiert werden könnten, weil sie offensichtlich Fehlerhaft sind müssen durch 3. ausgesucht werden. Aus Zeitgründen kann die Ware auch nicht zurückgesendet werden… Und wenn der Reworker sagt er hat eine Ewigkeit + 3 Stunden benötigt muss man das auch noch berappen obwohl die eigenen Leute nur 2 Mannstunden gebraucht hätten…ein SEHR emotionales Thema.Ralf
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