QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › FMEA und vorbeugende Instandhaltung
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… mal wieder eine Forderung unseres Kunden… : die vorbeugende Instandhaltung muss in unserer FMEA „auftauchen“.
Hat jemand in diesem hochqualifizierten Forum eine Anregung, wie so etwas aussehen soll??
Bin da etwas ratlos, ob überhaupt und wenn ja, wie die Implementierung stattfindet.Grüsse aus dem feuchten Haan!
Peter – der Webhahn
Hallo Peter,
dieses Thema kenne ich noch von meiner Zeit in der Elektroindustrie. Vor der Beschaffung bzw. Installation von neuen Produktionsanlagen wurde eine FMEA durchgeführt (Teilnehmer: QM, für den Prozess zuständiger Technologe, Hersteller, jemand aus der Produktion und eben Instandhaltung).
So wurden also mögliche Fehlerquellen entweder über technische, oder organisatorische Lösungen abgestellt, da wo es schwierig oder technisch nicht umsetzbar war, griff die vorbeugende Instandhaltung ein. Beispiele: vorzeitiger Austausch von Verschleißteilen, befor sie Fehler verursachen, oder sonstigen Sichtkontrollen, bzw. die Durchführung von Kontrollmessungen. Diese vorbeugende Massnahmen wurden dann von der Instandhaltung bzw. den Produktionsmitarbeiter durchgeführt und dokumentiert.
Da die Wartungspläne auch „leben“, wurden diese im Laufe der Jahre auch angepasst und verändert.Gruß, Luftfahrer
@ Luftfahrer: danke für Deine Antwort. : Bei kompletten Anlagen – also Maschinenbezogen macht das Ganze ja auch wirklich Sinn.
Wir sollen aber eine FMEA erstellen für das Produkt, das aus einer Stanze produziert wird.
Es fällt mir einfach schwer, dieses zu integrieren.
Entweder ich mache eine FMEA für die Maschine oder das Werkzeug ODER für das Produkt.Oder kann verlangt werden, dass ich für JEDES Produkt auch die TPM berücksichtige?
Grüsse aus dem nebligen Haan
Peter – der Webhahn
Hallo Webhan!
Mal so von der Logik der Prozeß-FMEA her gedacht:
Fehler: Teil hat Grate
Ursache: Werkzeugverschleiß
Vorbeugende Maßnahme zwecks Reduktion der Auftretenswahrscheinlichkeit: Werkzeug wird sicherheitshalber alle 7.123.987 Teile (Erfahrungswert für dieses Rohmaterial) überarbeitetSo ungefähr?
Schöne Grüße
Frank
„Es ist alles gesagt – nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Hallo Webhahn,
so wie es Frank geschrieben hat, machen wir das auch.
Hierzu werden inherhalb der Instandhaltung noch KVP´s mit eingebunden, die u.U. einige Intervalle, welche irgendwann als Standard gesetzt wurden, von 3 Monate auf 6 verlängern (Kosteneinsparung!) oder aber auch verkürzen, sofern immer noch fehlerhafte Teile aufgrund nicht optimaler Wartung/Instandhaltung auftreten.
Gott gibt die Nüsse, aber er beißt sie nicht auf.
Johann Wolfgang von Goethe
Dichter 1749-1832Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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