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Hallo zusammen,
soll für einen Kunden die Fähigkeit eines automatisch ablaufenden Kraftmessmittels nachweißen (MSA). Allerdings wird der Prüfling immer zerstört. Habt ihr mir eine Lösungsvorschlag wie ich diesen Nachweiß erbringen kann?Hallo mtb-black!
Herzlich willkommen in unserem Q-Forum!
Für Deine zerstörende Prüfung hast Du ein Kraftmessmittel, welches Dir anzeigt, bei welcher Belastung (N) geht was in die Brüche.
Wenn Du nun anstelle Deines Prüflinges ein weiteres Kraftmessmittel (idR Kraftaufnehmer) nimmst, das eine Stufe höher auflöst und natürlich kalibriert ist, kannst Du bei einem definierten Maß/Weg/Höhe die beiden Werte miteinander vergleichen uns so die Streuung und Wiederholbarkeit ermitteln.
Bestimmt wird hierzu unsere „Miss Statistik“ Babara noch weitere Tipps geben.
Mit dem Geist ist es wie mit dem Magen: Man sollte ihm nur Dinge zumuten, die er verdauen kann.
Winston Churchill
Politiker 1874-1965Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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Hallo mtb-black,
willkommen im Qualitäter-Forum :)
Welche Forderungen hat denn der Kunde aufgestellt? „Nur“ die Fähigkeitskennzahlen Cg und Cgk nachweisen oder auch eine Gage R&R mit Prüfer und Prüfteil?
Das mit dem Prüfer ist bei einer automatisch ablaufenden Prüfung eventuell ziemlich sinnfrei, es sei denn, durch den Aufbau / das Einlegen könnte es einen Einfluss geben.
Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)Hallo Barbara,
unser Kunde sagt „nur“ die Messmittelfähigkeit ist nachzuweißen. Ich würde aus dem Bauch heraus Verfahren 1 und 3 auswahlen. Allerdings ist ja beim Verfahren 1 50 mal ein Teil zu messen. Und genau hier ist mein Problem, zerstörende Prüfung!
Verfahren 3 ist eher weniger schwierig, da ja ein automatische Prüfablauf und 2 mal 50 Teile zu zerstören kann ich verkraften! :-)
Viele Grüße
mtb-black
Hallo mtb-black!
ich denke, mit 2x 50 Teile zerstören kommst Du nicht hin, da die Ergebnisse der Prüflinge zwangsläufig in sich streuen.
Das verwischt die Aussage über das Kraftmessmittel enorm und bringt am Schluss kein Ergebnis zustande!
Erst ein zweites Kraftmessmittel, das den Prüfling simuliert (quasi ein Normal) bringt Dir da eine Aussage.Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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Hallo mtb-black,
wie Qualyman schon schrieb ist es bei zerstörenden Prüfungen etwas schwieriger, die Messgenauigkeit zu bestimmen.
Du hast zwei Möglichkeiten, trotzdem eine Aussage dazu zu bekommen:
1. Möglichkeit: Prüfnormal verwenden (s. Qualyman)
2. Möglichkeit: sehr ähnliche Teile für Verfahren 1 verwenden (gleiche Charge, gleiche Fertigungsbedingungen, usw.)Die erste Möglichkeit ist deutlich einfacher. Sie hat den Nachteil, dass Du nicht die Messung an Deinen Teilen prüfst, sondern an einem Normal (was auch wichtig ist, aber unter Umständen nicht aussagekräftig für Deine Teile-Messung).
Bei der zweiten Möglichkeit arbeitest Du mit echten Teilen und kannst damit dann auch eine realistischere Angabe zur Messgenauigkeit machen. Nachteile hierbei sind, dass Du 25-50 sehr ähnliche Teile für die Prüfung nach Verfahren 1 brauchst. Die ermittelte Messgenauigkeit enthält dann wegen der nur fast gleichen Teile noch ein bisschen zusätzliche Abweichung durch die unterschiedlichen Prüfteile.
Bei Verfahren 3 solltest Du darauf achten, dass die Teile möglichst gut den gesamten Prozess repräsentieren (unterschiedliche Chargen, unterschiedliche Fertigungsparameter, usw.), damit Du das Mess-System für alle Eventualitäten überprüft hast.
Da Dein Kunde nur die Messmittelfähigkeit gefordert hat, wird ihm vermutlich schon Verfahren 1 mit Cg und Cgk reichen.
Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker) -
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