Ermittlung von Kundenanforderungen 7.2

[QM-Stefan]

#24122

Moin,

mein völlig überarbeitetes kleines hirn kommt nicht weiter – – – HILFE – – –
bei letzten audit bekam ich die empfehlung den prozess 7.2 anders zu beschreiben. Nur ist dieser prozess ausgelagert, die firma gehört zwar zur gruppe ist aber eigenständig.
Ich grübel jetzt seit 2 tagen hier rum ob ich diesen prozess eigentlich beschreiben muss. Ok schnittstelle und wechselwirkung muss erkennbar sein, auch die abläufe sind mir bekannt, nur kaufe ich doch ein dienstleistung ein. Normal hatte ich diesen prozess aus genannte gründe ausgeschlossen.
Wie würde das jetzt regeln, ich möchte diese re-zert. natürlich ohne viel wiederstand schaffen, habt ihr einen tip für mich ?
Ach ja, audits sind von mir gemacht.

Oder reicht wenn ich in der beschreibung die verantwortlichkeit auf den dienstleister lege?

Schönen Gruß

Stefan

„Das ganze Elend kommt daher, dass die Menschen nicht zu Hause bleiben.“

geändert von – QM-Stefan on 25/08/2009 14:49:21

[Frank_Hergt]

#56538

Hallo Stefan!

Kannst Du bitte noch mal gaaaanz langsam und für Doofe beschreiben, was Ihr genau tut? Und wie? Irgendwoher müßt Ihr doch wissen, was Ihr abliefern müßt, egal ob als Dienstleistung oder Produkt, egal ob an interne oder externe Kunden???

Schöne Grüße

Frank

„Es ist alles gesagt – nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)

[QM-Stefan]

#56539

Hallo Frank,

wir stellen baustahlmatten und baustahlstäbe her. Der verkauf geht komplett über eine service gmbh. Die produkte werden nach katalog gefertigt, dort sind durchmesser der stäbe, die schweißung der matte und alles andere hinterlegt. Also eigentlich standartware. Wenn kunde xy bestellt (bei der service gmbh) sagt er welches produkt in welcher güte. Wir fertigen dann oder haben das zeug auf dem hof liegen. Ein sehr ruhig laufender prozess ohne viel schnik-schnak.
Ok, die normforderungen der einzeln länder müssen wir einhalten – Zugfestigkeit ect..

Schönen Gruß

Stefan

„Das ganze Elend kommt daher, dass die Menschen nicht zu Hause bleiben.“

[evereve99]

#56541

Hallo Stefan,

und wenn du einfach an geeigneter Stelle (eben der Nahtstelle) auf die Prozessbeschreibung der Service GmbH als „mitgeltende Unterlage“ verweist?

Oder denke ich gerade zu einfach?

Ergänzung, hatte deinen letzten Satz überlesen.

Ich denke das reicht.

Gruß

Evereve99

„Hast Du die ganzen Ausrufezeichen bemerkt? Fünf? Ein sicheres Zeichen für jemanden, der seine Unterhose auf dem Kopf trägt.“
– TERRY PRATCHETT, MUMMENSCHANZ

geändert von – evereve99 on 25/08/2009 15:59:48

[QM-Stefan]

#56542

Hallo,

habe ich auch schon dran gedacht.Ich glaube so mache ich es, mit einer kleinen darstellung und fertig.
Oder hat noch jemand eine idee oder anregung ?

Schönen Gruß

Stefan

„Das ganze Elend kommt daher, dass die Menschen nicht zu Hause bleiben.“

[Frank_Hergt]

#56544

Hallo Stefan!

Ist doch einfach:

1. Euer Kunde bestellt nach Katalog. Von wem und wie wird der Katalog zusammengestellt? Wenn ein Großkunde andeutet, daß eine Katalogerweiterung um diese oder jene Variante willkommen wäre: Wer redet mit dem Kunden um festzustellen, was er genau braucht? Wie kommt das in den Katalog?

2. Ihr versprecht die Einhaltung gewisser Normen. Wie ermittelt Ihr, welche Normen alles so gelten? Wie bekommt Ihr mit, wenn die sich ändern? Gibt’s auch Gesetze? Für die gälte das gleiche.

So, wenn Du für das beides beschrieben hast, was Ihr tut, sollte 7.2 sauber erfüllt sein. Wenn in der Beschreibung mehrere Normenpunkte gemeinsam verhackstückselt sind: So was stört nur wirklich schlechte Auditoren.

Schöne Grüße

Frank

„Es ist alles gesagt – nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)

[QM-Stefan]

#56546

Moin Frank,

zu 1 : Den katalog gibt es seit jahrzehnten.
Änderungen sind sehr sehr selten, er wird auch nicht von uns gemacht sondern wurde seiner zeit mal von allen herstellern zusammen gestellt.

zu 2: Die normen die einhalten müssen sind von den länder abhängig in die wir liefern.
(das mehr beim usertreffen)

der auditor möchte den prozess anders dargestellt haben (ok, wünschen darf er sich alles), ich habe aber auch gemerkt das die alte darstellung mir persönlich auch nicht weiterhilft. Nach einem internen audit habe ich jetzt ein turtle mit allen parametern erstellt – nun bin zufrieden und der auditor kann eigentlich auch nichts mehr sagen (hoffe ich).

Schönen Gruß

Stefan

„Das ganze Elend kommt daher, dass die Menschen nicht zu Hause bleiben.“

[Anonym]

#56552

Moin Stefan,

wenn Sich die Kundenanforderungen auf Normen ect. ableiten, dann kann man das auch so beschreiben. Ändern sich die Kundenanforderungen, so seid ihr ja im Gespräch mit dem Kunden, und die KA werden per Bestellung erfasst (Masse, Zugfestigkeit ect.) In einem anderen Bereich habe ich es mit Rezepturen zu tun, und habe die Rezepturen vor die KA gesetzt, quasi, Rezept gleich zugesicherte Eigenschaft, gleich Kundenanforderung. Sicher, hier hat der Kunde keine große Möglichkeit einzugreifen, was ja aber auch nicht verwerflich ist. Analog dazu müsstest Du deinen Prozess also einfach nach dem jetzigen IST Zustand beschreiben, und dann passt es. Schließlich habe ich als Kunde bei Norm und Massenware auch keine weitere Gestaltungsmöglichkeit.

Gruß
Uwe

[Autor]

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