Entwicklung – Stand und Fortschritt

[Pranne]

#23050

Wie kann ich den Fortschritt und Stand von eines Entwicklungsprojektes genau dokumentieren?

Ich will ein neues Dokument dafür bauen..aber was SOLLTE da alles rein?

Danke

[Barbara]

#48435

Hallo pranne,

habt Ihr so etwas wie ein Lasten- oder Pflichtenheft? Wenn nicht, schau mal, was für Eure Projekte so alles gebraucht wird (-> Entwickler fragen!)

Dann kannst Du einen zeitlichen Ablaufplan damit machen (in Excel, eine Zeile für jede Aufgabe / Aktion), in die erste Spalte die Aufgabe schreiben und in die nachfolgende Spalten den Status. Oder Du bastelst als Spaltenüberschriften Tage / Wochen / Monate (je nach Gesamtdauer) und kannst dann in einem Gantt-Chart den Status tracken:
Beispiel Gantt-Chart Anwendung
Microsoft-Vorlage für Gantt-Charts

Viele Grüße

Barbara

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Ich fühle, dass Kleinigkeiten die Summe des Lebens ausmachen.
(Charles Dickens, Schriftsteller)

[Michael]

#48436

Hallo pranne!

Wie wäre es denn mit einem Projektplan unter MS Projekt und dann entsprechende Meilensteine zur Prüfung?

Gruß
Michael

[robbob]

#48437

hallo
apqp stellt diese dinge eiigendlich gut dar
http://elsmar.com/pdf_files/ -> unter APQP

gruss

rob

[Pranne]

#48439

Hm, habe die Angewohnheit alle Dokumente in QuarkXpress zu erstellen und mag nicht so gern halbautomatisierte Excel-Formblätter oder sonstwas nehmen..sehe aber ein das es wohl manchmal nicht anders geht.

Werd mir jetzt erstmal eure Vorschläge durchschauen…ich danke euch!!!

Pranne

[Uhu]

#48477

Hi, Pranne,

Du: „Wie kann ich den Fortschritt und Stand von eines Entwicklungsprojektes genau dokumentieren?“

Gar nicht. Du kannst nur dokumentieren, was getan worden ist, welche bereits erkannten Risiken bereits gelöst sind. Wie weit der Plan eingehalten wurde.
„Stand eines Entwicklungsprojekts“ wird gewöhnlich verstanden als „werden wir Termin, Kosten- und Qualitätsziele einhalten können?“

Diese Antwort kann aber nur die Zukunft geben, wenn die Überraschungen keine mehr sind.

Du: Ich will ein neues Dokument dafür bauen..aber was SOLLTE da alles rein?

Dies Dokument ist der Projektablaufplan (PAP). Wie Barbara bereits schrieb.
In dem der Projektleiter – und erfahrene Entwickler – aufschreibt, welche Voruntersuchungen welche Fragen erst mal klären, welche Vorentwicklungen Risiken klären und überwinden, wann welche Aufgabenpakete so abgewickelt werden, daß die Risiken immer kleiner werden.

(Barbara, hi, bei Entwicklungsprojekten lohnt sich eine zusätzliche Spalte „Risiken“.)

Anschließend hakst Du die erfolgte Klärung dieser Risiken ab – und dokumentierst neu erkannte Risiken und damit Änderung des PAP.

Je nach Geschmack des Bosses oder Deinem machst Du das mit mehr oder weniger Aufwand.

Ich habe das als Anhang zu meinem PAP gemacht.

Nebenbei: Dies ist weder die Arbeit des Qualitäters, noch die des Risikomanagers.
Weil diese die Risiken nicht abschätzen können.
Sondern das ist die ureigenste Aufgabe des Projektleiters, und der muß ein erfahrener Entwickler sein oder sein PMU (Projektmanagement-Unterstützer).

Das sollte eigentlich auch derjenige wissen, der kraft seines Amtes solch eine Dokumentaton verlangen darf.
Ich vermute da Ungemach zwischen Chefentwickler und seinem Boss. Falls ja – Indiz für ein Feld voller Tellerminen.

ciao
Wolfgang Horn

[Pranne]

#48480

Hi, Pranne,

Gar nicht. Du kannst nur dokumentieren, was getan worden ist, welche bereits erkannten Risiken bereits gelöst sind. Wie weit der Plan eingehalten wurde.
„Stand eines Entwicklungsprojekts“ wird gewöhnlich verstanden als „werden wir Termin, Kosten- und Qualitätsziele einhalten können?“

Diese Antwort kann aber nur die Zukunft geben, wenn die Überraschungen keine mehr sind.

Genau das ist im Grunde das Problem..die Sache seh ich auch so.

Wenn der Entwickler seinen letzten Eintrag macht und danach monatelang nix mehr folgt, kann man eben nichts dran ändern, ich als Qm-Mann (Ich bezeichne mich jetzt einfach so) schon gar nicht.

[Barbara]

#48481

Hallo Uhu, hallo Pranne,

@Uhu: Risiken sind natürlich auch ein wichtiger Bestandteil.

Ein Plan ist grundsätzlich keine Steintafel, in der einmal Geschriebenes für alle Zeit festgeschlagen ist. Ein Plan ist ein lebendiges Dokument, das bei Überraschungen auch geändert werden kann/darf/soll. Der Plan sollte also nicht die exakte Zeit liefern, sondern konkrete Ansatzpunkte dafür, wann etwas voraussichtlich fertig wird.

Deshalb ist ein Plan ein dynamisches Dokument, bei dem im Nachhinein über die Versionen auch geschaut werden kann, wo ich Aufgaben oder Risiken über- oder unterschätzt habe.

Hab ich keinen Plan, dann wird aus einem „Ich will nach Hawaii“ ein planloses Stochern im Nebel (Flug, Auto, Boot?). Hab ich einen Plan (18.08.07 ab FFM mit der LH, Check-In 7:30 Uhr), dann können immer noch die Fluglotsen streiken, Terroristen das Flugzeug besetzen / vom Kurs abbringen oder ich kann schlicht verschlafen.

Ich weiß aber hinterher, an welcher Stelle und warum mein Plan nicht funktioniert hat – und das hilft mir für meine folgenden Projekte, auch wenn ich dann vielleicht nach Timbuktu möchte.

Viele Grüße

Barbara

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Ich fühle, dass Kleinigkeiten die Summe des Lebens ausmachen.
(Charles Dickens, Schriftsteller)

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