QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › Energiekosten für Beleuchtung senken?
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Moin zusammen,
da bei uns im Unternehmen sehr viele Leuchtstoffröhren im Einsatz sind (ca.800 Stück) und diese nicht grade wenig an Energie kosten habe ich mich mal umgeschaut was es da für möglichkeiten gibt die Engergiekosten zu senken.
Da bei uns ausschließlich sogenannte T8 Lampen im Einsatz sind dachte ich mir das es eventuell sinnvoll wäre auf T5 umzurüsten.Es gibt ja Umrüstkits wo man die Lampe selbst nicht tauschen muss sondern einen elektronischen Adapter nimmt so das T5 Röhren in T8 Lampen passen.
Eigentlich ne tolle Sache allerdings ist dieser Adapter recht teuer (ca.25 Euro/ St).
Somit wird das ganze durch diesen recht teurer Adapter unwirtschaftlich (Amortisation 5 Jahre).Kennt jemand noch eine Möglichkeit die Energiekosten für die Beleuchtung zu senken?
Gruß: Mr.Idea
mahlzeit mr. idea!
am besten ist immer noch ausschalten ;)
vllt. habt ihr die möglichkeit, lichtbänder teilweise zu schalten? zb. nur jede 2 leuchte an? du mußt natürlich sicherstellen, daß die beleuchtung der arbeitsplätze ausreicht.
gruß
hacki„das ist ein walversprechen. das muß man nicht halten!“ käpt’n blaubär, der weiseste bär des universums
Servus,
nen direkten Tipp kann ich nicht geben, aber eventuell könnt ihr ne Nummer größer als von dir geplant ansetzen, also das Gesamte Konzept überarbeiten.
Hg-Dampflampen sollen z. B. sehr effizient sein (Grad gesehen: Halogen-Metalldampflampe).
Eventuell kann man auch die Gesamtlichtstärke erniedrigen und nur die Arbeitsplätze besser ausleuchten.Ansonsten bleibt mir nur der Allgemeinplatz, den Beleuchtungsfachbetrieb deines Vertrauens zu fragen. Vermutlich sind allerdings die Kosten für eine Änderung des Beleuchtungssystems so hoch, daß sich ein großer Wurf erst lohnt, wenn eh renoviert werden muss.. :/
gruß, Rainaari
PS.: Wir haben mit der Reinigung unserer Dachgauben gute Erfahrungen gemacht (Mittag und am frühen Nachmittag bleibt die Hallenbeleuchtung aus), allerdings betrifft das mehr Verkehrswege als Arbeitsplätze.
Hi Mr.Idea,
schau doch mal bei Licht.de
http://www.licht.de/fileadmin/shop-downloads/h01.pdfIch fand die Gegenüberstellung ganz interessant.
By the way: Amortisation = 5 Jahre = unwirtschaftlich???
Sorry, aber irgendwie pervers. Ich frage mich, was denn wirklich wirtschaftlich ist?
Mehr Stromverbrauch? – Klar doch für die Stromhersteller.Ich schau mal, ob ich noch etwas finde.
In diesem Sinne, frohes Sparen!Viele Grüße
QmarcYou may say I´m a dreamer …
Hallo!
Kurz zu den Adaptern: wir hatten bei meiner alten Firma ebenfalls diese Wahl getroffen. Hinterher stellt sich heraus, dass die Haltbarkeit nicht dem entsprach, was versprochen wurde. Da auch wir (Großkonzern) nur alles über Investitionen umsetzten durften, war natürlich die gesamte Rechnung nicht mehr gültig. Hinzu kam, dass einige Leuchtstoffröhren sich aus den Adaptern lösten und wir einfach nur Glück hatten, dass keiner verletzt wurde. Leider weiß ich nicht mehr welches Fabrikat das war, ich glaube der Hersteller hat mittlerweile auch ein kleines Gerichtsverfahren am Hals. Was ich sagen möchte ist, Vorsicht bei solchen Produkten.
Wir sind dann den Weg ganz anders angegangen und waren dabei die Einstellung zum Energieverbrauch zu ändern. Das bedeutete: Tageslicht nutzen, wo möglich, Licht aus, dort wo es nicht benötigt wird, Bildschirme ausstellen, nicht auf Stand-by lassen usw. Ganz harte Arbeite, da komischerweise zu Hause alle verstanden haben, dass man Licht ausschaltet, wenn man einen Raum verläst. Bei Maschineninstandhaltung wurde mit dem Hersteller geprüft, wie hier Energie eingespart werden könnte. Hallenbeleuchtung ist natürlich ein ganz heikles Thema, aber auch dort ließen sich viele Wege über Oberlichter, Fenster ausreichend beleuchten. Arbeitsplätze bekamen dann eigene Lampen, was die Mitarbeiter auch als angenehmer empfunden hatten.
Wie geschrieben, eigentlich alles selbstverständlich, wird nur in einem Konzern schwierig, da zum einem Mitarbeiter manchmal (oft?) denken, warum, die können es sich leisten und zum anderen jegliche Umsetzung Geld kostet und alles wieder auf Wirtschaftlichkeit geprüft wird.
Viele Grüße
Ami
Moin,
@QMarc:
Danke für den Link, werde mir das umfassende Werk nach und nach durchlesen.
Bezüglich Amortisation 5 Jahre: Wir haben hier angemietete Hallen wo der Mietvertrag in 6 Jahren ausläuft. Keiner weiß jetzt schon ob wir in diesen Hallen noch bleiben wollen. Somit bringt das ganze nix.@Ami:
Vielen Dank für diesen Wertvollen Hinweiß mit den „gefährlichen“ Adaptern.
Übrigens man muss nicht im Konzern arbeiten um solche Investitionen nur gegen Wirtschaftlichkeit durchzubekommen, es reicht wenn man einen Controller als Bereichsleiter vorgeschaltet hat.
Die Schiene mit dem Energiesparen durch die Veränderung der Nutzer hab ich auch schon versucht, ging aber voll nach hinten los.
Es reicht wenn 1. Ignoranten und 2.kaum Rückendeckung vorhanden ist. Und zack sind solche Projekte im Keim erstickt. Getreu dem Motto: Och, das lohnt sich doch kaum bzw. das können die sich doch leisten. Komisch das dass zu Hause funktioniert.Gruß: Mr.Idea
Hi Mr. Idea,
wir haben vor ein paar Wochen unser neues Bürogebäude bezogen, bei dem es so scheint, dass sich jemand Gedanken gemacht hat, Energie zu sparen.
Beispiele:
Toiletten: kein Lichtschalter, sondern Bewegungsmelder! Kein Stromverbrauch, wenn niemand auf der Toilette ist!
Flure: keine Lichtschalter, sondern Bewegungsmelder mit Lichtsensor! Licht geht nur an, wenn es dunkel ist und jemand über den Flur huscht! Bei langen Fluren ist das sogar noch in mehreren Zonen eingeteilt! Bedeutet: kein Licht in Zone 2, wenn sich jemand nur in Zone 1 bewegt.
Lampen: alles Energiesparer!Was man damit in Summe an Energie sparen kann, weiß ich nedde, ist aber ein klasse Effekt ;-)
Notwendigkeit ist ein Übel,
aber es besteht keine Notwendigkeit,
unter einer Notwendigkeit zu leben.Epikur
Philosoph 314-270 v.ChrGute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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Hallo Qualyman,
kenn ich ! Wenn man sich auf dem Klo nicht bewegt geht das Licht aus…
Bei uns sind dann ganz schnell wieder Schalter auf der Toilette montiert worden – unser Geschäftsführer war nicht so beweglich ;->Gruß
Hi RalfAb,
das war bei der Planung schon bekannt und so wurden in die Schlossfallen der Kabinen Kontakte eingelassen. Wenn besetzt, dann bleibt das Licht an!
Kannst ja einen BVV daraus stricken ;-)Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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Und da sagt noch mal einer, bei uns Beamten gäbe es keine Bewegung! Bei uns klappt das mit den Bewegungsmeldern aber auch auf Toilette ganz vorzüglich :)
Entchen
Hallo, es gibt doch besondere Sensoren die die Lichtitensität messen und nach bedarf die Lampen ein bzw. ausschalten. Wie genau das ganze heißt kann ich dir nicht sagen. Habe es jetzt schon öfters gesehen.
Funktioniert natürlich alles automatisch.
Grüße QM-Basic
Hallo zusammen,
zum Thema Energiesparen mit Energiesparlampen findet Ihr hier zahlreiche Infos: Interessant fand ich z. B., dass einige Lampen im Dauertest ziemlich schnell kaputt gingen (s. Stiftung Warentest). Etwa 1 Tonne Infos zu Energiesparlampen gibt es auf der Seite sparhaushalt.com.
Die Funktionsweise und der Aufbau Helligkeitssensoren bzw. Lichtsensoren werden bei microcontroller.net beschrieben. Ein Beispiel zum Kaufen (ohne Wertung) gibts hier.
Genug der Links ;-)
Interessant könnte auch der Einsatz von LEDs sein, die noch viel sparsamer sind und in den letzten Jahren technisch deutlich besser wurden. Vielleicht hilft da auch ein Berater weiter (Stichwort Lichtdesign), immerhin ist Beleuchtung ein echter Dauerbrenner.
Viele Grüße
Barbara
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Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein.
(Ernest Rutherford, Physiker)Macht einfach weniger Überstunden und früher Feierabend ,)
gruß, Rainaari
….da ist auch was dran!
Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung und Leidenschaft, auch wenn´s mal Leiden schafft!
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Das mit den sparsamen LEDs ist ein Märchen, das sich leider immer weiter verbreitet, weil es die Dinger halt nur in sehr niedrigen Leistungsklassen gibt. Wirkungsgrade Leuchtmittel schätzungsweise:
Glühlampe: 5 %
Halogenlampe: 7 %
LED: 18 % (Vorsicht: Warm-Weiße LED sind schlechter)
Leuchtstoffröhre konventionell: 20 %
Leuchtstoffröhre elektronisch (= Energiesparlampe): 25%
Halogenmetalldampflampe: 30 %
Natriumhochdruckdampflampe: 30 %Wie gesagt, alles ca-Werte, aber die Reihenfolge stimmt.
Schöne Grüße
Frank
„Es ist alles gesagt – nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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