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QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › EN 9100 Konfigurationsmanagement
Ein altes Thema (aus 2005) neu aufgelebt: „EN 9100 Konfigurationsmanagement“.
Wer von Euch hat Praxiserfahrung? Wie tief habt ihr das verwirklicht?
Ist es bei Euch nur ein spezielles Versions-Dokumentenlenkungssystem das ab und zu auditiert wird oder habt ihr mehr daraus gemacht (z.B. EDV-Unterstützt)?
Hat jemand eine echte, gelebte Verfahrensanweisung dafür?
Jede PRAXIXS-Info abseits der EN 10007 wäre hilfreich.
Besten Dank im vorhinein
plutho
Hallo,
Info zur EN 9100 (für die, denen diese Norm unbekannt ist):
Die EN 9100-Normenreihe bietet den Rahmen für umfassende Qualitätsmanagementsysteme für Lieferanten der Luftfahrtindustrie und der Raumfahrtindustrie auf Grundlage des allgemeinen Qualitätsmanagementstandards nach EN ISO 9001:2000
Wir sind kein Lieferant für o.g. Industrien, daher kann ich dazu auch keine Aussage treffen. Vielleicht jemand anderes?
Viele Grüße
Stefan
— Auf der Straße zum Erfolg sind immer wieder Baustellen —
Hallo plutho,
Konfigurationsmanagement ist ein wenig mehr als „Versions-Dokumentenlenkungsystem“, dieses „System“ sehe ich eher als ein Ergebnis in Papierform. Viel mehr geht es hier um Produktdefinition im Entwicklungs- und Herstellungsprozess. Es werden Fragen beantwortet: wie tief (Einzelteile, Komponenten, Material) definiere ich mein Produkt, wie weit verfolge ich Material- und sonstige Änderungen, wer entscheidet es und wer muss darüber informiert werden, und wie dokumentiere ich es. Es hört sich nicht so ganz kompliziert an, wird es aber vor allem bei komplexen Produkten. Warum braucht man es? Ersatzteilebeschaffung, Fehlerverfolgung, Rückrufaktionen…
All das ist in der Luftfahrtbranche schon ziemlich wichtig (wenn eine flugtüchtigkeitsrelevante Komponente wehrend des Fluges ausfällt, kann man schlecht mal rechts ran fahren und Pannenhilfe rufen). Ich habe das Glück, in meiner Firma nicht all zu komplexe Produkte herzustellen.
Gruß, Luftfahrer