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Hallo,
wir haben gerade im Unternehmen eine kleine Diskussion. Vielleicht können Anwesende ja mal wieder weiter helfen!
Frage: Wenn die Norm ein dokumentiertes Verfahren fordert, wir aber diesen Tatsachenbestand über verschiedene Verfahren abgedeckt haben, kommen wir im Rahmen der Zertifizierung damit durch?Nicht immer mit dem Kopf durch die Wand, sondern mit den Augen die Tür suchen! (Siemens)
Moin Siemens äh smurf,
könntest Du uns ein Beispiel geben, was Du meinst? Irgendwie stehe ich da gerade auf der Leitung, meine aber zu wissen wo Du hinwillst … :-).
Viele Grüße
QMarc
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Unser Kopf ist rund, damit unser Denken die Richtung wechseln kann.Hier das Beispiel!
gefordert wird zum Beispiel ein dok.Verf. um durch den Kunden bereitgestellte Dokumente und Daten einzuführen, zu verwalten, aktualisieren.
Durch die verschiedenen Abteilungen und historisch gewachsen haben wir aber in diesem Fall 3 Verfahren. Je nachdem was für daten! Ich könnte zwar alles in einem zusammenfassen, aber….Gruß smurf
Nicht immer mit dem Kopf durch die Wand, sondern mit den Augen die Tür suchen! (Siemens)
Hallo smurf,
Dein Vorschlag ist gut. Pack alles in ein Verfahren rein. Je nach Art des Auditors bekommst Du sonst Probleme.
Viele Grüße
BajowareDas wollte ich ja gerade vermeiden, da ich ungern funktionierende Dinge auseinander reissen will.
Nicht immer mit dem Kopf durch die Wand, sondern mit den Augen die Tür suchen! (Siemens)
Wie unterschiedlich sind den Eure Verfahren? Sind diese Verfahren abhängig von den Dokumenten, die ihr erhaltet?
Warum habt ihr also eigentlich unterschiedliche Verfahren?Meiner Meinung nach könnt Ihr solche Sachen schon splitten, doch sagt die Norm „EIN dokumentiertes Verfahren …. muss eingeführt werden, um …. .“ Seltsame Auditoren werden sich sicher darauf stürzte, dass die Norm eben davon spricht EIN Verfahren einzuführen.
Fazit: ich stimme Bajoware zu, sehe es aber kritisch, wenn die Verfahren dokumentenabhängig und sehr unterschiedlich sind. Wenn nicht mehr viel Zeit bis zum Audit ist, würd ich es dann eher lassen.
medi
Selbstverständlich geht es dabei nicht um die Anzahl der Dokumente sondern nur, dass der Ablauf dokumeniert ist (z. B. in Form von Bildern, Arbeitsanweisungen, Videos, Sprachanweisungen usw.)
Also dokumentierst Du alle 3 Verfahren in soviel Anweisungen wie DU es für Richtig hälst. Wichtig ist es den Anwendungsbereich zu definieren (wann welches Verfahren greift)
Gruß Stephan
Hallöchen!
Ich denke mal, dass es in den einzelnen Verfahren auch Gemeinsamkeiten geben wird.
Aus diesem Blickwinkel heraus könntest du doch hingehen und, die Gemeinsamkeiten in einem Prozess unterbringen und an den nötigen Stellen den Prozess „dreigleisig“ fahren. So hättest du einen Prozess/Verfahren (wie auch immer man das Kind taufen mag) womit ein all zu strenger Auditor glücklich wäre und das bei euch funktionierende Verfahren nicht umgestellt.
Hallo smurf,
Du must ja nicht funktionierende Dinge auseinander reissen, Du kannst sie nur in einem Verfahren beschreiben. Hier kann auch jeder „Bereich“ gesondert abgehandelt werden.
Es ist wirklich so, wie medi es geschrieben hat. Ich habe es schon am eigenen Leib erfahren. Der Auditor sagt ganz einfach, dass in der Norm EIN Verfahren gefordert ist und er hat nicht mit sich verhandeln lassen.
Viele Grüße
BajowareAlso der Auditor, der auf die Anzahl 1 besteht, ist kein Auditor sondern eine Schande!!!!
Stephan
Hallo,
ich muß gestehen daß ich von den bisher gegebenen Kommentaren überrascht bin, ich hatte anderes erwartet.
Ich stimme nämlich Stepan_35 zu.
Aus meiner Sicht sind in Normen die geforderten Mindestvoraussetzungen definiert, also mindestens ein Verfahren ist gefordert.
Wo aber notwendig, sinnvoll und durch euch begründbar, können es auch mehrere sein.
Dies kann euch die Norm nicht verbieten !
Ähnlich interpretiere ich die schöne Floskel „in geplanten Abständen“ als „mindestens 1x im Jahr“, was aber spricht dagegen etwas öfter zu tun, wenn die Zeit es zulässt (siehe z.B. DIN 9001 8.2.2 interne Audits) ?
Im Zweifelsfall: Frag euern Auditor nach seiner Ansicht in diesem Punkt.
Gespannt auf eure Meinungen…
Gruß
Evereve99
Die eigene Einstellung zur Jagd hängt stark davon ab, auf welcher Seite des Gewehres man sich befindet !
Natürlich ist ein Auditor, der solch unsinnigen Dinge fordert eine Schande, blos was willste machen. Ihn fragen, ob er sich denn schon mal mit QM beschäftigt hat? Viel Spaß dabei.
Natürlich ist ein Auditor, der solch unsinnigen Dinge fordert eine Schande, blos was willste machen. Ihn fragen, ob er sich denn schon mal mit QM beschäftigt hat? Viel Spaß dabei.
Hallo zusammen,
interessante Diskussion ;-). Ich werde jetzt mal auch noch ein wenig „senfen“.
Wer sagt denn, dass ein Verfahren in einer Prozessbeschreibung stehen muss? Bei der Dokumentenlenkung zum Beispiel dürfte das schwer fallen, weil in beinahe jedem Prozess gelenkte Dokus anfallen.
Aus meiner Sicht kann sich ein Verfahren auch in verschiedene unterteilen, dann spricht man IMHO von einem Unterprozess. Wo ist denn dann das Problem? Alles andere (siehe Bajoware) halte ich für völlig überzogen und würde gerne den Zertifizierer zum Gespräch bitten.
@evereve99: Man kann „in geplanten Abständen“ auch auf 0,5 a setzen und gewisse Dinge nur zweijährlich machen, auch wenn der Zertifizierer angesichts jährlicher Überwachungsaudits meckern dürfte.
Viele Grüße und schönen Feierabend,
QMarc____
Unser Kopf ist rund, damit unser Denken die Richtung wechseln kann.Hallo zusammen,
ich stimme Euch zu, dass ein Auditor, der so etwas fordert, nicht diese Bezeichnung verdient. Ich sehe es nämlich eher so, wie Ihr es seht.
Ich freue mich übrer diese Diskussion, sie kommt zum richtigen Zeitpunkt. Nächste Woche haben wir nämlich die Neuzertifizierung mit dem „schändlichen“ Auditor. Da werde ich mal sehen, ob ich ihn nicht doch überreden kann.Viele Grüße
Bajoware -
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