Diverses2006-04-27T14:56:43+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Diverses

Ansicht von 15 Beiträgen – 16 bis 30 (von insgesamt 40)
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    Beiträge
  • QM-Dino
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1402

    Sodele…..

    wer lange sucht wird fündig.

    DIN EN ISO 9004 : 2000 Punkt 6.2.1 beschreibt:
    „Die Leitung sollte die Wirksamkeit und Effizienz ….. durch die Einebeziehung der Personen verbessern. Um .. Ziele zur Leistungsverbesserung zu erreichen, sollte …. Personen fördern durch:
    „Messung der Zufriedenheit ihrer Personen“
    „Untersuchung der Ursachen für Fluktuation von Personen“

    Amen.

    Dino

    heiko_s
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 48

    Moin,

    stimmt Barbara. Aber da ist noch am ehesten die Interpretation möglich….

    Ich stelle allerdings auch immer die provokante Frage:
    Wenn man Prozesse zur Mitarbeitermotivation haben muss, sind dann Maßnahmen der GL, die zur Demotivation führen, eine Abweichung im Sinne der Norm??

    In diesem Sinne

    Dino

    Das wär was. Dann würden schätzuungsweise >90% aller zertifizierten Unternehmen, ihr Zertifikat schlagartig verlieren. :-)

    Gruß
    heiko_s

    medi12
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 683

    Hallo zusammen,

    also wir haben keinen Prozess, indem explizit die Mitarbeiterzufriedenheit gemessen wird. Gestört hat das bisher keinen, auch die benannte Stelle nicht.

    Das wir trotzdem die Zufriedenheit hier „ermitteln“ versteht sich von selbst. Man muss dafür aber auch ein gewissen Gefühl entwickeln. Mitarbeitergespräche sind zwar ein ganz nettes Mittel, aber ob sie immer den Grund des Sees erreichen, wage ich doch zu bezweifeln. Besser steht es schon mit dem Vorschlagswesen. Viele gute Vorschläge=zufriedene Mitarbeiter weil die dann mitdenken. Die Zahl der Vorschläge aber gleich direkt mit der MA-Zufriedenheit zu verknüpfen ist auch nicht ganz leicht, denn vielleicht hat man ja auch den Olymp erreicht und da gibts nunmal keine Verbesserung mehr. ;-)

    Gruss
    Medi

    IsoMan
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 421

    Hallo Dino,

    aber nach der DIN EN ISO 9004 kann man sich doch nicht zertifizieren lassen, oder?!
    Die soll doch nur als Leitfaden zur Qualitätsverbesserung dem armen QM-Opfer als Hilfestellung dienen. Wer`s so macht oK – wer`s so nicht macht auch oK.

    IsoMan

    QM-Dino
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1402

    Moin,

    stimmt, die ISO 9004 ist ja auch nicht unser Thema. Ich wollte nur aufzeigen, dass es DOCH irgendwo steht und man oft an Dingen gemessen wird, die irgendwer irgendwo gelesen hat und dann alles durcheinander bringt.

    Dino

    QMarc
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 925

    Hey Dino,

    wir messen dich doch an der Anzahl der guten Postings, die Du hier gibst. In diesem Sinne ist der Hinweis auf die 9004 auch ein guter Fingerzeig, über den 9001-Tellerrand hinauszuschauen.

    Vielen Dank an dieser Stelle und sonnige Grüße,

    QMarc

    P.S. Kennzahl Anzahl der Dino-Postings pro Jahr (derzeit > 350) … da haben uns die alten Dinos doch was voraus :-)

    ____
    Unser Kopf ist rund, damit unser Denken die Richtung wechseln kann.

    QM-Dino
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1402

    ÄÄÄÄÄÄhhhhh

    > 350…. oh oh…..

    Da hab ich euch aber vollgelabert…

    Dino

    Q-Haut
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 78

    Macht nix, Dino. Macht Spaß mit Dir!
    Grüße,

    Das geht auf keine Q-Haut…

    QM-Dino
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 1402

    Moin,

    erstama: Danke für die Blumen.

    Nun wieder back zum Thema.
    Schaun wir uns doch mal das Kapitel 0.3 zur 9001 an. Da steht:
    „blabbla… 9004 gibt Anleitungen für … erweiterten Bereich von Zielen….um…. Effizienz und Wirksamkeit zu verbessern…. ist jedoch nicht für Zertifizierungszwecke vorgesehen…“

    So… nun sind wir wieder da, wo wir eigentlich nicht hinwollten.
    Sobald wir sagen, ja, wir wollen mehr als 9001 oder so, KANN man uns die Mitarbeiterzufriedenheit antragen, aber wir müssen sie nicht machen.

    Also, sie ist nach meinem Verständnis eine freiwillige Sache, die uns helfen soll, bestimmte Ziele zu erreichen. Aber: Zur Bewertung einer Zertifizierung darf sie demnach nicht herangezogen werden.

    Dino

    Robla43
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 7

    [blue][/blue]
    Hallo alle, ich hab mich gerade hier schlauer zu machen versucht. Auch ich stehe vor der leidvollen Aufgabe, nun auf Biegen und Brechen eine Zertifizierung nach 9001:2000 zu erreichen. Ich gebe das mal wertefrei weiter, was mein Chef sich da vorstellt:
    – Kosten soll es nicht ausser die DEKRA Gebühren
    – Es soll Ende Juli durchgestanden sein

    Sportlich, nicht? Zwar bin ich nicht unbeleckt in diesen Thematiken, aber hier existiert noch nichts (6 Mann Untern., PC-Handel, Remarketing).

    Meine erste (!) Frage lautet: Was kann man über den zeitlichen Aufwand sagen?

    Gruesse ins Land…

    Robbie

    Q-Haut
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 78

    Hallo Robbie,

    dazu kann ich nur sagen: vergiss es! Oder meint Dein Chef Juli 2007? Dann ist das ganze eher realistisch.
    Natürlich, Du kannst Dir ein Musterhandbuch kaufen und auf Dein U. anpassen, aber das ist eigentlich nicht der Sinn der Sache.
    Will Dein Chef nur ein Zertifikat, das er an die Wand hängen kann oder will er eine Verbesserung seines U.? Zertifikate gibt es sicherlich von irgendwelchen unseriösen Anbietern zu kaufen. Kommmt vielleicht auch billiger als ein Dekra-Zert.
    Nee, Spaß beiseite.
    Wenn er ein richtiges QM-System haben will, sollte er Dir einiges an Zeit dafür genehmigen. Das funktioniert nicht nebenbei. Und wenn alle Prozesse beschrieben sind, heißt es noch lange nicht, dass es auch gelebt wird. Die MA und auch die GL brauchen eine gewisse Zeit, sich mit dem ganzen anzufreunden und es in ihre tägliche Arbeit einfließen zu lassen. Ein Jahr solltest Du schon einplanen mit allem Drum und Dran. Außerdem müsst Ihr, wenn das System eingeführt ist, auch zuerst eine Bewertung machen, denn ohne Bewertung kein Zertifizierungsaudit.
    Zu den Kosten: Wenn bei euch nicht komplette Prozesse umstrukturiert und größere Neuanschaffungen getätigt werden müssen, hält es sich von den zusätzlichen Kosten in Grenzen. Deine Arbeitskraft fällt halt mit Kosten ziemlich ins Gewicht. Aber die sonstigen anfallenden Kosten sollten sich relativ schnell auch amortisieren.

    Viel Erfolg, krl

    Robla43
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 7

    Hallo Krl,
    ich beschäftige mich seit 3 Tagen mit nichts anderem. Ich bin recht zügig in Arbeitsweise und Ergebnisorientierung. Darum weiss ich auch, dass es richtig ist, was Du schreibst.
    Ob es gelebt werden soll, da habe ich so meine Zweifel. Das Ding ist aus strategischen Gesichtspunkten wichtig. Der Kunde wird nicht kommen ohne Zertifikat.

    Ich kann also recht schnell alles zusammenschreiben. Prozesse, Strategien, Führungsrolle, Qualität und -messung, Arbeitsanweisungen. Ausserdem habe ich eine Vorlage von einem Bekannten, die haben es auch recht geschickt gemacht (Wenn Du einen Prozess nicht definierst, brauchst Du ihn auch nicht zu erwähnen!)

    Mit Bewertung meinst Du einen Prozess ähnlich der SWOT – Analyse?

    Die einzige Hoffnung, es zu schaffen, ist die, die ich mal wie folgt beschreiben würde: Es geht nicht darum, alles perfekt zu machen, sondern glaubhaft zu machen, dass man es ab jetzt macht und Qualität nach ISO verbessern will. Das zwingt einen nicht, gleich alle Analysen durchzuführen und zum Audit hin alles perfekt zu haben.

    Gruesse,

    Robbie

    medi12
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 683

    Hallo Robbie,

    sitzt Du schon ein wenig dran, oder hast Du jetzt erst angefangen?

    Juli ist auf alle Fälle sportlich, mehr als dass. Ich nehme mal an, Du kennst die Norm.
    Frage 1: werden die zu dokumentierenden Prozesse schon in irgendeiner Art und Weise gelebt?
    Frage 2: Wie sieht es mit den anderen Dingen aus, gibt es da schon ein einheitliches logisches Vorgehen?

    Wenn die Sachen schon in irgendeiner Weise „gelebt“ werden, ohne dokumentiert zu sein, dann ist es zu schaffen, sonst vergiss es. Es reicht eigentlich nicht aus, dass man sagt: „Ab jetzt wirds so gemacht“. Es müssen Nachweise her, dass das System so gelebt wird, und dazu reichen normalerweise keine 2 Monate. Unser Zertifizierer sieht es jedenfalls so.
    Wenn wenigstens ein bissle was schon gelebt wurde, also nachweisbar ist, kriegst Du wenn Du Glück hast das Zertifikat mit einem verkürztem Zeitraum bis zum Überwachungsaudit. Aber das sind dann wieder Fragestellungen in Richtung „Was passiert im günstigsten aller Fälle“

    Was mit Bewertung gemeint ist, ist eine Managementbewertung. Du bewertest dabei nicht irgendwelche Manager (manche GFs bekommen bei diesem Wort erst einmal einen leichten Herzinfarkt ;-) ), sondern das Qualitätsmanagement, also das System. Unbedingte Vorraussetzung für eine Zertifizierung. D.h. Management bewerten, Bericht schreiben und Schlussfolgerungen ziehen.

    Gruss,
    medi

    Q-Haut
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 78

    Danke Medi – Du sprichst mir aus der Seele. Übrigens war die Sache mit dem Herzinfarkt bei unserer GL genauso (grins…)

    Gruß, krl

    IsoMan
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 421

    Hallo Robla43,

    Bewertung ist eben nicht die SWOT Analyse, die ist dabei wirklich nicht das beste Instrument.
    Bewertung des Systems durch die GL erfolgt auf Basis von Kennzahlen, z.B. Rekla-Rate, Kd-Zufriedenheit, MA-Zufriedenheit, internen Auditergebnissen usw..
    Du benötigst also schon ein paar Fakten. Bei der SWOT Analyse sind das ja mehr oder weniger auf ein Produkt/Bereich o.ä. bezogene Stärken, Schwächen, Risiken und Chancen – also ggf. etwas, was man zu Beginn machen kann, um die Entscheidung – Einführung eines QMS im Unternehmen – abzuwägen.

    IsoMan

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