QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › Diskriminierung?
-
AutorBeiträge
-
Hmm,
um hier mal einen anderen Ansatz reinzukriegen :)Es gibt Stellenanzeigen ausländischer Unternehmen, in denen für einen Standort in good old Germany sehr gute Deutschkenntnisse gefordert werden, so what?
Ist das Diskriminierung?
Aus meiner Sicht ist das absolut unproblematisch, FALLS das Lesen bzw. Schreiben für diese Position unerlässlich ist.
Wo kämen wir denn da hin, wenn bei einer Position in Deutschland das Ausfüllen von irgendwelchen Dokumenten oder was auch immer in der deutschen Sprache Diskriminierung wäre??Und die Prüfung: Ganz einfach, ich lasse ihn die notwendigen Arbneitsinhalte probeweise erledigen und sehe dann, ob er deutsch kann oder nicht?
Wie gesagt, nur wenn für die Position absolut erforderlich ….
Just my 2 cents
Hallo zusammen,
also mir sind 10% deutlich zu wenig, ich dachte, dass über 80 Millionen Deutsche nicht richtig türkisch sprechen, geschweige schreiben können.
Gruß,
Luftfahrer@Luftfahrer: Ich finde Deinen Beitrag unangemessen.
Barbara
… ich kapier den Beitrag von Luftfahrer nicht mal! Ich kann nur spekulieren was unter Umständen gemeint sein könnte
Hallooo, kennt würklich keiner den Comedian Kaya Yanar(„Was guckst Du?“) ??????????
Ist von ihm, habe nur geklaut.
LuftfahrerMache mehrere Spalten, Deutsch, Türkisch, Französisch, Spanisch.
Wer mehrere Sprachen spricht und/oder schreibt, ist entsprechend höher qualifiziert.
Peng – und aus.—
„Wenn du eine weise Antwort verlangst, mußt du vernünftig fragen“olle Wolfgang Johann von Goethe
-wird mir immer sympatischer der Mann-
—OK,
„Deutsch können“ ist relativ.
Ich finde es angemessen, wenn bestimmte Positionen oder Tätigkeiten auf mit bestimmten Sprachvoraussetzungen verknüpft sind. Oder möchtet ihr bei eurer Hausbank einen Berater vor euch haben, der irgendein Kauderwelsch von sich gibt? (ok, schlechtes Beispiel…. die versteht man eh nicht)Doch, mal ehrlich, wo ist die Grenze? Den Gerüchten nach kann ein Schwabe alles, nur kein Hochdeutsch. Und 60 Millionen Deutsche können kein sächsisch.
Spaß beiseite:
Um relativ einfach gehaltene Arbeitsanweisungen umzusetzen reichen bestimmte Grundvoraussetzungen wohl aus. Wenn ich jedoch komplizierte technische Zusammenhänge umsetzen muss, dann wird wohl Volksschule 4. Klasse nicht unbedingt ausreichen.Ich würde es wirklich nicht verallgemeinern.
Dino
(der nach Ansicht der Franken auch kein Deutsch kann, da er alle 26 Buchstaben des Alphabetes benutzt UND auch noch den Genitiv anwendet!)
______________________
Lieber Gott, hilf mir, mein großes Maul zu halten.
Wenigstens so lange, bis ich weiß, wovon ich rede.
(F.J. Strauß)Hallo qualiyman,
es kommt darauf an, was Du mit der Qualimatrix vor hast.
In manchen Bereichen wird der Aushang gefordert, z. B. bei optischen Prüfungen – Sehfähigkeit.
Ist dieser Aushang einer Matrix mit der Definition von für den Arbeitsplatz zwingend erforderlichen Fähigkeiten und Befugnissen nicht gefordert, handelt es sich um ein vertrauliches Personaldokument. Das hat in der Öffentlichkeit nichts zu suchen. Das dürfte auch gegen den Datenschutz und auf der zwischenmenschlichen Ebene u. U. gegen die Menschenwürde verstoßen. Wer möchte schon gern angeprangert werden, wenn er tatsächlich nicht lesen kann.
Selbstverständlich sollten so elementare Fähigkeiten, wenn es der Aufgabenbereich des Mitarbeiters erfordert, in der Stellenbeschreibung verankert sein – zumal in manchen Bereichen tatsächlich Mitarbeiter wissentlich Mitarbeiter eingesetzt werden, die wirklich nicht lesen und schreiben können. Das ist auch eine Frage der Personalentwicklung – wenn man in diesen Zeiten überhaupt davon reden kann.
Es spricht nichts dagegen, die Fähgkeiten der Mitarbeiter in Matrixform zu erfassen und zu bewerten. Diese Matrix in dieser Form gehört jedoch unter Verschluss in die Personalabteilung. An manchen Arbeitsplätzen kann man sehr wohl MA einsetzen, die nicht über elementare Schreib- und Lesekenntnisse verfügen. In manchen Unternehmen wird das auch in sehr ausgeprägtem Maße getan – aus finanziellen Aspekten.
Ein anderer Aspekt – da gab es mal diese Werbung, wo ein Mitarbeiter einfache Warnschilder im Unternehmen nicht lesen konnte und sich damit selbst gefährdet hat … … – ich schätze die Haftungsfrage wäre ein sehr interessanter juristischer Fall.
Übrigens das Analphabetentum in Deutschland scheint mir auf erschreckender Weise auf dem Vormarsch zu sein. Eine meiner Nichten hat letztes Jahr die 10. Klasse abgeschlossen und ist auf das Gymnasium gewechselt. Sie hat mir von mindestens 3 Klassenkameraden berichtet, die nicht sinnerfassend lesen können – sie haben die 10. übrigens geschafft.
Grüße
Vivian
PS.: Qualyman – schmeiß den Personaler raus – das ist seine Aufgabe!
-
AutorBeiträge
- Sie müssen angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.