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hallo,
hab mal wieder ein kleines problem..
soll die prozessfähigkeit bei oberflächenangaben nachweisen, also sprich bei der rauheit. dazu kann ich aus meiner sicht aber nur den cp-wert heranziehen, da ich hier eine toleranz mit nur einer grenze hab. nur wie berechne ich jetzt meinen cp-wert…??? für die hilfe sag ich jetzt schon mal danke!!!Hallo quali-chris,
es gibt hier einen wunderschönen Knopf, der nennt sich „Suche“ (über dem Login-Button). Wenn Du da
cp nullbegrenzt
eingibst, findest Du die von Dir gesuchten Infos.Viele Grüße
Barbara
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Fakten hören nicht auf zu existieren, wenn man sie absichtlich übersieht. (Aldous Huxley)
danke schon mal!
kommt aber jetzt noch eine frage auf:
ich habe jetzt alles einmal durchgerechnet. der geforderte wert liegt hier bei rz16. unsere gefertigten werte liegen alle bei rz2 bzw. rz4.
deshalb komme ich bei meinen berechnungen auf werte um cp=12. oder noch grösser. sind diese werte auf grund unserer fertigung in ordnung? kann ich die meinen kunden so präsentieren? denn sie erscheinen mir schon etwas hoch..
wieder danke im voraus!!Hallo quali-chris,
Du willst von mir / uns wissen, ob Eure Prozesse deutlich fähiger sind als Eure Kunden das gerne hätten? Auch wenn ich vielleicht an der einen oder anderen Stelle den Nimbus der Wahrsagerin habe, da bin ich doch komplett überfragt ;-)
Ansonsten würd ich mir an Deiner Stelle mal das Mess-System anschauen (wird wirklich das genau gemessen, was gemessen werden soll) und die Anforderungen des Kunden nochmal lesen (ggf. hat er ein anderes Maß gefordert?) und mir einen Gedanken dazu machen, ob der Kunde mit vergleichbaren Lieferanten arbeitet und einfach niedrige Anforderungen hat oder ob Ihr tatsächlich deutlich besser als seine bisherigen Lieferanten fertigt.
Viele Grüße
Barbara
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Fakten hören nicht auf zu existieren, wenn man sie absichtlich übersieht. (Aldous Huxley)
nein, ich wollte nur wissen ob sollche werte fern jeglicher realität sind..
nein, ich wollte nur wissen ob sollche werte fern jeglicher realität sind..
nein
AnonymGast18. Mai 2006 um 8:24 UhrBeitragsanzahl: 2122Hallo Chris,
wir haben teilweise Prozeßfähigkeiten (CpK)über 40.
Das hat gleich mehrere Nachteile
1. es engt die Eingriffsgrenzen ein
(Verletzung von Eingriffsgrenzen muss mit Maßnahmen belegt werden, obwohl die Werte weit weg sind von den Toleranzgrenzen)
2. unser Kunde kämpft mit den eigene Prozessen um den CpK-Durchschnitt 2,0 zu erreichen. Die sind not amused über Lieferanten, die nen CpK-Schnitt von 18 locker aus dem Ärmel schütteln.
3. wer so hohe CpK-Werte fährt, hat zu teure Maschinen (Kundensicht) und könnte mit günstigeren Maschinen den Teilepreis senken.Wir haben daher eine Vereinbarung. Der Kunde hat hausintern ein Verfahren zur rechnerischen Aufweitung der Eingriffsgrenzen bei CpK-Werten > 5,0, was automatisch den CpK verkleinert.
Wir rechnen für das Berichtswesen zum Kunden CpK-Werte > 5,0 auf den Zielwert 2,0 zurück.
Wenn das Statistikprogramm es hergibt.
Die Sache ist schon tricky;-)
Gruß
HaraldHallo Harald, hallo Chris,
um hier keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Zu große Cpk-Werte haben *nichts* mit falscher Statistik zu tun.
Bei Fähigkeiten wird das Soll (Kundenanforderung) mit dem Ist (Prozess-Ergebnis) verglichen. Je nach Verhältnis von Prozess-Streuung (und beim Cpk zusätzlich Prozess-Lage) zu vom Kunden vorgegebenen Toleranzbreite ergibt sich der Fähigkeitsindex.
Wenn Ihr also zu gut seid verglichen mit den Kundenanforderungen, dann ist das kein statistisches Problem sondern ein politisches.
Ihr könnt natürlich in Absprache mit dem Kunden die verwendeten Formeln für die Fähigkeitsindizes ändern. Wenn Ihr also nicht durch 6*S teilt, sondern z. B. durch 18*S, dann verkleinert sich der Cpk auf 1/3. Und bei den Regelkarten könnt Ihr genauso (natürlich in Absprache mit dem Kunden), statt der üblichen 3S-Grenzen oder 99%-Grenzen eben 9S-Grenzen verwenden.
Damit habt Ihr dann kaum Eingreifsituationen, denn die Wahrscheinlichkeit bei normalverteilten Werten für einen Punkt außerhalb von 9S ist 0,000000000000000000226, d. h. 0,226 defekte Teile in 1 Trillion produzierten Teilen. Bei noch weiter gesteckten Grenzen sinkt die Wahrscheinlichkeit für einen außer-Kontrolle Punkt entsprechend weiter.
Wie gesagt, dass ist ein Verhandlungssache mit dem Kunden.
Viele Grüße
Barbara
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Fakten hören nicht auf zu existieren, wenn man sie absichtlich übersieht. (Aldous Huxley)
Hallo Quali-chris,
mich würde mal interessieren um was für einen Prozess oder was für eine Fertigung es sich handelt…Drehteile, Frästeile, Erodieren oder so. Mir stellt sich die Frage warum amn Oberflächen genauer fertigt wsie nötig….meist ist es ja so das genauer auch teurer heißt. Was nicht unbedingt auf das Alter der Maschine zurück zu führen ist sondern mehr auf den Aufwand. Und warum mehr Aufwand wie nötig??
Gruß Seba
hallo seba, es handelt sich hier um drehteile. beim ganz normalen fertigungsprozess wird bei uns eine oberfläche von rz 4 und besser erreicht. gefordert ist aber nur rz 25. diesen wert muss ich aber gesondert betrachten, da er ein sicherheitsrelevantes merkmal ist. und so kommt das eben zu stande…
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