QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › CNC-Kunststoffbau und Staubentwicklung
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Hallo zusammen,
ich bräuchte mal Hilfe von ein paar Spezialisten hier.
Ich stehe gerade vor einer CNC-Maschine, die zur Herstellung von Kunststofformteilen für Tiefziehformen benutzt wird. Das Problem ist, dass neben der Späne ziemlich viel Staubemission da ist, die das gesamte Umfeld mit einem zarten Pulverschleier überzieht.
Wie habt ihr das Problem gelöst (komplette Kapselung des Fräsbereiches fällt aus)? Lokale Absaugung über der Frässtelle?
Fragende Grüße aus dem Norden
Qmarc____
Wie verlassen sind die Wege des geringsten Widerstands?Hy Qmark,
bei einem meiner früheren Arbeitgeber haben wir das Problem mittels Kühlschmierflüssigkeiten in den Griff bekommen, das geht halt bei nur nach oben offenen Cavitäten nicht. Solche Teile mussten daher mit der Öffnung zur Seite gefräst werden. Der Maschinenkopf hat dabei einen Wasserschleier um den eigentlichen Bearbeitungpunkt gesprüht.
Vielleicht geht das ja auch bei Euch.Gruß
Rossy
Drei Fächer stehen nach wie vor in keiner Schule auf dem Stundenplan: Toleranz, Logik und Menschlichkeit.
Hallo,
Kühlschmierflüssigkeit bei kunststoffen kannste getrostet vergessen. Da hilft nur die Absaugung. Entweder stark genug, um den Umgebungsstaub abzusaugen oder direkt an der Quelle absaugen, dann läufst du aber ständig Gefahr auf Kollison zu gehen. Gut ist auch ein Ringabsaugung um den Fräsbereich.
Aber was spricht gegen Kapselung?
Monika
Hallo zusammen,
@Rossy: ich schau mal, ob Flüssigkeit (ob nun mit Kühlschmierstoff oder ohne) bei diesen Teilen Funktionieren kann und wie teuer die Umrüstung wird.
@Monika:
Glaubst Du nicht, dass man auch bei Kunststoffteilen einen Wasserschleier einsetzen könnte?An eine Ringabsaugung habe ich auch schon gedacht. Der Hersteller der Maschine bietet Absaugungen in zwei verschiedenen Stärken an. Die Maschine ist oben offen, weil der Fräsarm oben rausschaut.
Eine Idee war auch, die CNC-Maschine zu ummauern (steht frei in der Werkstatt) und dann diesen Bereich zusätzlich abzusaugen. Das halte ich aus Wartungsgründen für die schlechteste aller Möglichkeiten.Vielleicht gibt es noch weitere Vorschläge?
Viele Grüße und frohes Schaffen
Qmarc
Guten Tag QMarc,
zu den verschiedensten hier schon dargelegten Varianten:
Wasserschleier: die schlechteste aller Varianten, da machen die Maschine und die Werkzeuge nicht lange mit (Korrosion)
Kühlschmierung: äußerste Vorsicht, kommt auch auf den Kunststoff an, also was die Kohlenwasserstoffe so mit einander treiben, wenn aber die Möglichkeit besteht die fertigen Teile kurzfristig zu Waschen, wäre dies eine Alternative. Da müsste mal ein Chemiker ran.
Absaugung: eine der unaufwendigsten Lösungen, wobei ein Filter bei Kunststoffstaub schon sein sollte. Es gibt da recht gute mobile Industriestaubsauger, so dass sich Installationen in Grenzen halten.
Wie macht ihr das überhaupt mit der Wärmeabführung? Kühlt ihr mit Luft? Dann ist eine Absaugung ziemlich mächtig zu dimensionieren, weil der Staub aufgewirbelt wird.
Wie ist die Bedienerpräsenz an der Maschine? Wenn diese relativ gering ist, wäre Lösung z.B. eine Umhausung in Leichtbauweise (Folien?, Vorhänge?), gekoppelt mit einer eher schwachbrüstigen Absaugung.
Grüße aus der KDN von
Dietmar -
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