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Hallo Kunststoffverarbeiter,
wie stellt Ihr sicher, dass die Chargen der Zusatzstoffe zum Rohstoff irgendeines Typs (Stabilisatoren, Farbe, etc.) rückverfolgbar sind?
Insbesondere auch bei Einsatz von Mahlgut!
Ist es überhaupt nötig? (TS2-zertifiziert)
Gruß
NadjaHallo..
auf was genau willst Du raus?Du musst protokollieren, wann Du von welchem Zusatzstoff, etwas deinem Prozess zugefügt hast. In dem Du sagen kannst, von wann bis wann, du was hinzugefügt hast und unter Zuhilfenahme der )von wann, bis wann) gefertigten Teile, kannst Du ein (ungenaue) Chargenabgrenzung machen.
Also Spritzgussteil yxz wurde am 21.02. von 04:30 Uhr mit der Granulatcharge HGF012 und dem Masterbatch 456/2005 bis 11:42 gespritzt und ab 11:43 mit der Graulatcharge HGF013…Speziell wenn Du dann auch noch mit Siloware arbeitest, wirds schwierig wenn Du die Silos nicht leer fährst.
Mahlgut… darfst das denn _überhaupt_? Da fällt mir allerhöchstens ein, dir das bis zu einem gewissen % satz vom Kunden freigeben zu lassen (mit dem Vermerk, das für diese x% keine Rückführbarkeit gefordert wird.
Ja, Mahlgut dürfen wir bis zu einem gewissen Anteil einsetzen. Wir arbeiten nach dem Verfahren „Balsformen“, bei dem natürlich Überquetschungen und verlorende Blasräume entstehen; im Gegensatz zur Spritzgießtechnik. Dieses Regranulat wird in den Kreislauf zurückgeführt. Steht in jedem Angebot an unsere Kunden.
Die Rohstoffcharge können wir auf jede Verpackungseinheit zurückführen und den Anteil an Mahlgut.
Aber die Zusatzstoffe nicht! Und genau dafür würde ich gerne das Verfahren wissen, und ob es zwingend gefordert ist. Wie Du schon schreibst, ist es sehr schwierig bei dem geringen Anteil.
Gruß
NadjaTja.. schwierig.. (aber das wusstet du ja schon)
zu meinem Verständnis.. wie oft in in welchen Anteilen zum Rohstoff (Granulat?) gebt ihr Zuschlagsstoffe bei?
Hintergrund der Frage: Mir (und mir bekannten hier auch den regulars gehörenden) wurde oft geantwortet, es ist Stand der Technik, das xyz mit dem Zuschlagsstoff noch genau auf unsere Anlage abzustimmen..
Das gleiche Argument verwenden wir auch in unseren Prozessen. Abgesichert haben wir uns, indem wir den Kd gegenüber, ähhh… ausführen (das ist das RICHTIGE Wort ;-) ) es hat der Anlagenbediener zu verantworten und ist ein Erfahrungswert… DAS ist Stand der Technik… usw.
Tut mir leid – aber wenn es dir nicht reicht, zu dokumentieren, wann zu was zusetzt… weis ich auch nicht genau weiter..Anteil der Zusatzstoffe im Durchschnitt 2%
Rohstoff = Granulat
Ich glaube mir kann keiner helfen ….
Danke für den Versuch, dieser ehrt Dich.Du bist also aus der Kunststoffbranche? Gut zu wissen.
Gruß
NadjaKunststoff?
Nä! Ich bin gelernter Autoschlosser ;-)
(Damals als es noch _richtige_ Autos gab)Vor knapp 15 Jahren war ich mal Leiter Wareneingangsprüfung bei Zulieferern, die sich mit Slush & Spritzguss beschäftigt haben. Blasteile haben wir nur zugekauft.
Aber nochmal zum Thema; wie genau willst Du es denn runterbröseln? Das von mir genannte Verfahren (Einsatzzeitraum jeder Charge, Masterbatch, Stabilsatoren, ect) reicht doch. Wurde bei jedem (!) Audit, ob Zert. oder Kunde akzeptiert. Und die 100% Rückverfolgbarkeit (also Silo leerfahren (du brauchst dann zwei) Extruder leerfahren ect) kostet so viel Geld, das das Gebot der Wirtschaftlichkeit nicht mehr gegeben ist. Daher ist mir unklar, worauf du eigentlich hinauswillst..Hallo Nadja!
Ich bin´s, Michael, der Berufsnörgler!
Ich beobachte dieses Thema jetzt schon seit ein paar Tagen.
Frage: Wenn ich wirklich keine Antworten bekomme, kann ich mich eigentlich immer an div. Verbände wenden. (Gießereiverband, Umformgemeinschaft etc. etc.) So etwas muß es doch auch für euren Bereich geben. Dein Chef wird doch eigentlich in so einem Verband Mitglied sein. Die wissen doch immer wer da was zu weiß bzw. haben die vielfach auf ihrer Homepage schon Suchmaschinen und / oder Dokumente. Es kann natürlich sein das Du für einen Zugriff darauf erst ein Paßwort benötigts.
Viel Spaß dabei!
Michael
PS: Ist nicht bös gemeint.
Hi Michael,
Du kannst mich nicht verschrecken. Das haben schon andere probiert ;-)
Das mit dem Verband hatten wir zwei schon mal als Thema, als es um Rohstoffchargen von Mahlgut ging. Wir sind nirgens Mitglied sondern autark. Könnte ja was kosten…im Moment kostet es mich ne Menge Zeit…aber die kostet ja nichts…oder etwa doch?!
und nun zu Blackberry:
Die Charge der Zusatzstoffe haben wir bisher außen vor gelassen und uns darauf beschränkt die Vorgabe auf 2% Anteil zu dokumentieren.
Nirgens konnte nachgewiesen werden, das der Zusatzstoff tatsächlich drin ist (Handmischung!) Sooo war das…Gruß
NadjaTja Nadja, der Link könnte Dir weiterhelfen. Ist ein Fachforum für Kunststoffe.
Ob da einer was weiß wird sich ja herausstellen.Michael
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