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Hallo zusammen,
ich habe zwar schon vor einem Weilchen zum Thema Cg/Cgk mal die Formel ins Forum geschrieben, habe jetzt aber ein paar Zweifel.Und zwar darum:
Nennmass: 1393
Toleranz: +2/-0Habe dieses Mass 50x gemessen (gleiches Stück)
Alle Werte liegen zwischen 1394.23 und 1394.25, sprich eine Streuung von 0.02mmLeider komme ich bei der Auswertung auf Werte wie Cg14.26/Cgk -2.76
Ich benutze folgende Formel:
Cg = (0.2xToleranz)/ 6xStanartabw.
Cgk = (0.1xToleranz)-(Xquer-Xmin)/6S
Cgk = (Xquer-Xmin)-(0.1xToleranz)/6SVon den beiden Cgk werten habe ich jeweils den kleineren genommen.
Können die Fehler damit zu tun haben, dass ich weit weg vom Nennmass bin, und die Tolerierung vieleicht besser 1394 ± 1 lauten sollte?
Ich stehe kurz vor der Kapitulation, brauche Hilfe!
Gruss Carlos
geändert von – carlos on 12/01/2005 14:03:48
Hallo Carlos,
ich weiß offen gestanden nicht, was ein Cg / Cgk-Wert ist. Ich kenne nur Cp / Cpk. Aber da es ja die gleiche Systematik zu sein scheint, denke kann ich Dir trotzdem etwas helfen.
Der Cpk (und wahrscheinlich auch der Cgk) bewertet nicht nur die Streuung der Messwerte sondern auch die Lage. Die Streuung ist sehr klein, daher hast Du auch einen hohen Cg. Die Lage der Messwerte ist allerdings weit vom Nennmaß entfernt, was zur Folge hat, dass der Cgk sehr viel schlechter ist.
So gesehen ist Dein Vorschlag die Tolerierung auf 1394 ± 1 zu ändern durchaus eine Überlegung wert, sofern die Kundenanforderungen nicht dagegen sprechen.
Ansonsten bleibt nur die Anpassung Deiner Teile auf das angegebene Nennmaß.
Gruß,
SteveHallo Carlos,
>Alle Werte liegen zwischen 1394.23 und 1394.25, sprich eine Streuung von 0.02mm
Nein, die Streuung berechnest Du in der Cg/Cgk-Formel anders (Summe der quadrierten Abweichungen vom Mittelwert), 0.02 ist die Spannweite bzw. der Range.
>Leider komme ich bei der Auswertung auf Werte wie Cg14.26/Cgk -2.76
D. h., Deine Streuung ist sehr schön klein, die Lage ist aber verrutscht.
>Ich benutze folgende Formel:
Cg = (0.2xToleranz)/ 6xStanartabw.
Cgk = (0.1xToleranz)-(Xquer-Xmin)/6S
Cgk = (Xquer-Xmin)-(0.1xToleranz)/6SBei Cgk wird durch 3S geteilt und da es keine negativen Fähigkeiten gibt, kenne ich nur die Konvention, Cgk dann =0 zu setzen. (Wenn Du allerdings statt der Standardabweichung die Spannweite verwendet hast, dann könnte da der Fehler liegen.)
>Können die Fehler damit zu tun haben, dass ich weit weg vom Nennmass bin, und die Tolerierung vieleicht besser 1394 ± 1 lauten sollte?
Da Du Messwerte betrachtest werden die (anders als die Tolerierung) nicht einseitig vom Nennwert streuen, sondern beidseitig von der Mitte, d. h. die Änderung in 1394 +1/-1 ist für die Messwerte besser geeignet. Allerdings wird sich an Deinen Berechnungen nichts ändern, weil Du in der Cgk-Formel nicht die gewünschte Mitte (1394) sondern den Mittelwert zusammen mit der Toleranz-Breite verwendest.
Ich hoffe das hilft Dir erstmal weiter. Ansonsten kannst Du mir auch Deine Messwerte mailen, dann schau ich da mal rein.
Viele Grüße
Barbara
Hallo Barbara
Leider komme ich auf die gleichen Werte wie Du, darum habe ich ja hier im Forum um Hilfe gebeten.
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass mein Messmittel fähig ist, nur wie soll ich Werte von 14.26 und -2.76 dem Audior erklären?
Ich schicke dir mal die Messwerte, vieleicht siehst du ja was, was ich nicht sehe.Kleine Korrekturam Rande:
Natürlich rechne ich den Cgk auch durch 3s, war ein Schreibfehler!Gruss Carlos
Hallo Carlos,
ein Negativer Cpk-Wert ergibt sich, dann wenn der Mittelwert der Ergebnisse außer Toleranz liegt.
Aber mal sehen, Wenn Du mir deine Werte als Excel-Liste zumailen kannst (pluhar-milestones@hotmail.com) werde ich Dir das nachrechnen und in dem passenden Formblatt zurücksenden.
Liebe Grüße
Thomas
Hallo zusammen
vielen Dank für eure Hilfe, ich habe schon die nötigen Tipps bekommen und konnte das Problem lösen.Muchas Gracias @ Barbara!!!!
Gruss vom Bodensee
Carlos
Hallo Thomas,
kannst Du mir bitte das Formblatt schicken (info@bb-sbl.de)? Würd ich mir gerne anschauen. Danke!
Ansonsten denke ich dass bei einer Verständnisfrage selten ein Formblatt hilft, weil Dich das zwar beim Ausrechnen unterstützen kann, aber nicht unbedingt beim Verstehen woher die Formeln kommen und warum was wie gemacht wird. Hast Du da andere Erfahrungen?
Viele Grüße
Barbara
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