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Hallo zusammen,
da wir schon seit einiger Zeit eine Schulungsmatrix haben aber sie noch nicht so richtig effizent genutzt wurde möchten wird das ganz überarbeiten und den aktuellen Stand der Leute ermitteln.
Wie wollten ein Formular machen wo die Mitarbeiter Ihre Abschlüsse angeben sollen.
Hat jemand schon mal so was gemacht ?
Wie sind eure Erfahrungen damit und wenn jemand so ein Formular schon fertig hätte wäre das noch viel besser.Vielen Dank schon mal.
Gruß QSMiezeGruß QS-Mieze
Hallo QSMieze,
denke bitte daran, dass es dabei um personengebundene Daten geht. D.h. Datenschutzbeauftragten und ausserdem BR einbinden/befragen. Soweit ich weiss, müssen die entspr. MA dir erst die Freigabe zur Nutzung/Veröffentlichung dieser Daten geben (wenn das überhaupt so einfach möglich ist).
Etwas anders sieht die Sache für die sogen. gesetzl. vorgeschriebenen Schulungen (Sicherheit, Betriebsmittel etc.) aus, diese kannst du natürlich in einer Matrix oder Datenbank führen und die entspr. Abteilungen können zu Planungs-, Kontroll- und Nachweiszwecken Zugriff haben.Aber, wie gesagt, ich stecke nicht zu 100% in dieser Materie drin. Vielleicht gibt es noch kompetentere Forumsteilnehmer, die dir weiterhelfen können.
IsoMan
Hallo Mieze!
Ist rechtlich vielleicht ein bischen kitzelig, Dein Vorhaben. Fragen dazu:
– Hat das die Personalabteilung nicht schon sowieso? Und wieso nicht???
– Ist wirklich der offizielle Ausbildungsgrad für den Einsatz der Mitarbeiter entscheidend? Ich müßte danach hochkant aus diesem Forum fliegen….Schöne Grüße
Frank
„There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)
Hallo QSMieze,
ganz ganz vorsicht !!!
das dingen kann gefährlich nach hinten los gehen. Ich habe dies schon erlebt, in einem unternehmen in dem ich ein QMS aufgebaut u. eingeführt habe, wollten wir das auch machen.
Ich habe mit einem formular im betrieb die MA
befragt, hiervon bekam der betriebsrat wind.
Man lies mich weiter machen und alles schön aufbereiten, dann als alles fertig war bekam ich post vom Arbeitsgericht. Schluck.. ich musste alles vernichten bzw. abgeben – keine möglichkeit dagegen anzugehen. Es gibt im betriebsverfassungsgesetz einen punkt der dies unterbindet bzw. du auf jeden fall die zustimmung des BR brauchst, und dann kann noch jeder MA seine angaben verweigern.
Ich habe mir meine infos (sofern vorhanden)in der personalabt. geholt – beim audit wurde eine matrix gefordert und nach kurzer erklärung war dieser punkt dann vom tisch.
Persönlich werde ich dies NIE wieder machen, der ganze stress und hickhack war einfach zu übel.
Aber vielleicht hat jemand andere erfahrungen gemacht.Gruß aus dem Outback
Stefan
„Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Sobald man aufhört, treibt man zurück.“
Hallo zusammen,
nun vorhanden ist es ist im Personalbüro vielleicht zum teil aber wir haben Mitarbeiter dir schon 15,20,30,40 Jahre und länger hier sind da wird es oft auch nicht da sein.
Wir sind noch ein Familienunternehmen und da läuft es alles noch etwas anders.Danke schon mal für eure ERfahrungsberichte da werden wir also mal ganz vorsichtig ran gehen unser Gedanke ist eigentlich nur das wir raus finden möchten ob gewisse Mitarbeiter unter-oder übervordert sind an Ihrem momentanigen Arbeitsplatz. Und gegebenfalls dann Schulen auf was für einen Gebiet auch immer.
Vielen Dank ihr habt mir schon mal ganz schön weiter geholfen.Gruß QSMieze
Gruß QS-Mieze
Hallo QSMieze!
Ich hab’s mir schon so ungefähr gedacht… Fragen noch dazu: Wie groß seid Ihr? Und habt Ihr einen Betriebsrat?
Wenn bei Euch, weil der Betrieb noch übersichtlich ist, fast alles auf persönlicher Ebene direkt geregelt wird, würde ich dafür sorgen, daß die Vorgesetzten mit ihren MitarbeiterInnen reden. Und dabei vor allem auch ZUHÖREN!!! Dein Vorhaben ist löblich. Aber Du findest selten Leute, die so ganz nebenher ihren Meister, ihren Techniker oder ihr Abi gemacht haben und immer noch friedlich in der Montage stehen, ohne zumindest mal angedeutet zu haben, daß sie sich in diesem Leben auch noch was anderes vorstellen können. Nur hat’s ihren Chef wahrscheinlich nicht gekümmert. Wenn Du da ernsthafte Schwachstellen vermutest: Regelmäßige Mitarbeitergespräche mit einem definierten Mindestinhalt können helfen. Aber vorher die Vorgesetzten schulen, sonst kann auch das in die Hose gehen!
Und noch zum Betriebsrat: Wenn Du einen hast: Rede mit ihm!!! Selbst wenn Du’s nicht müßtest, beugt rechtzeitige Information dem Aufbau verhärteter Fronten vor. Außerdem bekommst Du vielleicht ein paar Infos zum Arbeitsrecht, die die Personalabteilung nicht hat… Und wenn Leute unterfordert sind, hast Du eine gute Chance, daß der Betriebsrat das weiß. Weil sie schon deswegen bei ihm waren…
Ach ja: Die Daten in der Personalabteilung könnte die vielleicht ja mal selber vervollständigen…Schöne Grüße
Frank
„There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)
Hallo Frank,
nun ja das ist bei uns alles etwas kompliziert und auch nicht :-)
Also erstmal wir haben keinen Betriebsrat, wir sind etwas mehr wie 100 MA eine Personalabteilung gibt es in dem klassischen Sinn nicht. Einstellungen macht der Senior und Juniorchef, Abrechnugnen unsere Bürodame die auch sonst noch so einiges macht.
Ob und in wie weit eine klassische Personalakte existiert weiß ich nicht und wird auch nicht so einfach raus zu bekommen sein.
Wir haben durchaus Leute die mehr können als sie momentan machen weil es bei uns mit Jobs nicht so rosig aussieht haben wir auch Leute die zuvor was ganz anderes gemacht haben und nun bei uns in der Fertigung sind aus dem Grund weil sie dann nicht arbeitslos sind.
Ich habe es im Prinzip auch so gemacht aber das wäre jetzt eine längere Geschichte :-)Werde das hier noch mal anbringen das es da arbeitsrechliche Probleme geben kann.
Mal ne andere Frage wenn ich auf den Bogen vermerke das die Angaben freiwillig sind für was sie genutzt werden sollen und eine Unterschrift dazu verlange dann dürften wir doch aus dem schneider sein oder ?Gruß QS-Mieze
Ja, dann solltest Du aus dem Schneider sein.
Aber:
Das hier:
…..weil es bei uns mit Jobs nicht so rosig aussieht……
zusammen mit dem hier:
…..wenn ich auf den Bogen vermerke das die Angaben freiwillig sind für was sie genutzt werden sollen und eine Unterschrift dazu verlange….
Hat dann für mich zumindest schon wieder a g´schmäckle.. Oder?
Gruß Loretta
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Jedes Betriebssystem hat sein Maskottchen: MacOS den Apfel, BSD den Dämonen, Linux den Pinguin, Windows die allgemeinen Schutzverletzungen.
—Ja ne da hast du was falsch verstanden bzw habe ich mich da schlecht ausgedrückt so ist es bei uns nicht es brauch aus diesem Grund keiner um seinen Job bangen.
Bei uns ist das alles hier noch sehr sozial wir haben auch noch viele Vergünstigungen die es wo anders schon lange nicht mehr gibt und wo gibt es noch Mitarbeiter die schon 40 Jahre dabei sind.
Gruß QS-Mieze
Moin,
wenn ich die Postings richtig interpretiert habe, wollt Ihr aus einer Qualifikationsmatrix einen Schulungsplan ableiten. In dieser Matrix stehen dann der Name des Mitarbeiters und deren Fähigkeiten für die einzelnen Tätigkeiten. Die Matrix sollte vom jeweiligen Vorgesetzten erstellt werden, da er den Mitarbeitern die einzelnen Arbeiten entsprechend der Fähigkeiten zuordent.
Nach meinem Kenntnisstand steht dieses dann nicht im Wiederspruch zu Datenschutz.
Weitere Infos findet man auch über die Suchfunktion und Qualifikationsmatrix, da habe ich mir viele Tips herausgezogen.
Bis dann
Hallo QSMieze,
wie andere vorher schon bemerkt haben, sei vorsichtig mit „personenbezogenen Daten“.
Bei uns wurde schon vom Datenschutzbeauftragten bemängelt das der Name und der Geburtstag von Mitarbeitern im Kalender farblich gemacht wurde ohne Einwilligung des MA.
Du schreibst es sind viele MA schon Jahre lang bei euch.
Warum möchtest Du jetzt wissen welche Ausbildung und Abschlüsse sie vor Jahren (Jahrzenten) hatten?
Sie sind doch schon lange bei Euch und scheinbar mit der Firma zufrieden. Scheinbar auch weil Ihr noch viele Vergünstigungen habt.Wichtig ist doch was die MA zur Zeit und in der Vergangenheit bei Euch gemacht haben und ob sie damit zufrieden sind (Motivation)oder? Hier würde ich ansetzen.
Wie Frank Hergt schon geschrieben hat die Abteilungsleiter / Vorgesetzte über dein Vorhaben informieren.
Diese führen MA-Gespräche durch (die es ja eigentlich schon geben sollte)und dokumentieren das Ergebnis mit Unterschrift des Mitarbeiters. Falls der MA kein gutes Verhältnis zum Vorgesetzten hat sprich du mit Ihnen (machbar bei 100 Mitarbeitern).Als Ergebnis von vielen anderen hast du dadurch einen Hinweis ob der MA insgesamt zufrieden ist und was nicht so gut ist.
Auch ob er über oder unterfordert ist.
Diese Gespräche beseitigen viele negative
Sachen in der Firma.Die Vorgesetzten mchen eine Schulungsbedarfsmeldung (intern, extern) die im Schulungsplan übernommen wird. Auch die MA dürfen selbstständig eine Schulungsbedarfsmeldung abgeben und ein Gespräch wird mit Ihnen gemacht.Dieser Schulungsplan wird von der GF freigegeben und die nötigen Gelder bereit gestellt.
Durchgeführte Schulungen dokumentieren oder extern Zertifikat. Schulungsüberprüfung nach ca. 3 Monaten anhand von Überprüfungen der Arbeitsweise oder anhand von verbesserten Zahlen (Reklamationskosten u.s.w.).Danach eine Schulungsmatrix (Einsatznachweis)erstellen wo welcher Mitarbeiter bei Euch eingesetzt werden kann.
Tschüß
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