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Hallo zusammen
Hallo BarbaraHabe eine Frage zur Berechnung des Cmks (sorry, bin weder Statistiker noch Mathematiker).
Wenn ich vom Soll Cmk >1.33 ausgehe, arbeitet man doch bei der Berechnung des Cmk mit 3s.
Wie ist es denn bei einem Cmk-Soll von >1.67 (VDA)? Muss ich da bei der Berechnung der Cmk-Werte mit 4s rechnen?
Danke und Grüsse
Stefan
Hallo Norge,
Nein, bei der Berechnung vom Cmk 1.67, musst du auch mi ±3s, bzw. 6s rechnen.Der unterschied liegt darin, dass die ganze Range der Prozessstreuung um ein weiteres drittel zur Gesamttoleranzbreite (otg-utg)eingeschränkt ist.
Grobes Beispiel
OTG-UTG= 6mm
CMK 1.33 heisst, dass der Prozess nicht mehr als 4mm Streuen darf (um den Mittelwert 3 herum).CMK 1.67 heisst, dass der Prozess nicht mehr als 2mm Streuen darf (um den Mittelwert 3 herum).
alles klar?
Gruss vom Bodensee
Carlos
Hallo Stefan, hallo Carlos,
Carlos hat vollkommen recht: Die Formel für den Cmk ändert sich nicht. Was sich ändert ist die Obergrenze für die Streuung:
Cmk = min(Cmku,Cmko)
Nehmen wir an, dass der Cmku der kleinere der beiden Werte ist, dann gilt:Cmk = Cmku = ( xquer-UTG)/3s
und das soll größer als 1,67 = 5/3 sein:(xquer-UTG)/3s > 5/3
xquer-UTG > 5/3*3s
xquer-UTG > 5s
s < (xquer-UTG)/5Wenn die Grenze 1,33=4/3 ist, dann muss s entsprechende kleiner sein als (xquer-UTG)/4
(Tut mir leid, die Formelformatierung ist echt unschön.)
Beispiel:
Vorgegeben sind
OTG=8mm
UTG=2mm
Ziel=5mmder Prozess liefert:
xquer=4,8
d. h. der Cmk = Cmku da xquer kleiner als die gewünschte Mitte istWie groß darf s höchstens sein, um einen Cmk<1,67 (bzw. Cmk<1,33) zu haben?
s < (xquer-UTG)/5 = (4,8-2,0)/5 = 0,56
bzw. für Cmk<1,33
s < (xquer-UTG)/4 = 0,7Ich hoffe, das klärt Deine Frage.
Viele Grüße
Barbara
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Es gibt drei Arten von Menschen: Solche, die zählen können und solche, die nicht zählen können.Hallo Stefan, hallo Carlos,
Carlos hat vollkommen recht: Die Formel für den Cmk ändert sich nicht. Was sich ändert ist die Obergrenze für die Streuung:
Cmk = min(Cmku,Cmko)
Nehmen wir an, dass der Cmku der kleinere der beiden Werte ist, dann gilt:Cmk = Cmku = ( xquer-UTG)/3s
und das soll größer als 1,67 = 5/3 sein:(xquer-UTG)/3s > 5/3
xquer-UTG > 5/3*3s
xquer-UTG > 5s
s < (xquer-UTG)/5Wenn die Grenze 1,33=4/3 ist, dann muss s entsprechende kleiner sein als (xquer-UTG)/4
(Tut mir leid, die Formelformatierung ist echt unschön.)
Beispiel:
Vorgegeben sind
OTG=8mm
UTG=2mm
Ziel=5mmder Prozess liefert:
xquer=4,8
d. h. der Cmk = Cmku da xquer kleiner als die gewünschte Mitte istWie groß darf s höchstens sein, um einen Cmk<1,67 (bzw. Cmk<1,33) zu haben?
s < (xquer-UTG)/5 = (4,8-2,0)/5 = 0,56
bzw. für Cmk<1,33
s < (xquer-UTG)/4 = 0,7Ich hoffe, das klärt Deine Frage.
Viele Grüße
Barbara
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Es gibt drei Arten von Menschen: Solche, die zählen können und solche, die nicht zählen können.Ein dickes Dankeschön an Barbara und Carlos. Ist einfach ein geniales Forum…
Grüsse
Stefan (Norge)
Leute finde das genial, wie ihr das erklärt!!! Ihr seid ne wirkliche Bereicherung….
Gruß
gerhard<sorry for nonsens-aber ich bin heute eifach gut drauf..>
…und ich liebe Ms Presidents Art Sachverhalte auch Nichtstatistikern nahezubringen.. (lese gard in Deinem Buch) :-)))))
—
Der Worte sind genug gewechselt, laßt uns endlich Daten sehen.
© Dr. rer. pol. Gerhard Kocher (*1939), Schweizer Politologe und Gesundheitsökonom
—Hat Barbara ein Buch geschrieben ?
Wie hoch ist die statistische Wahrscheinlichkeit, das ich das auch irgendwo bekomme ?
Gruss ReinhardHallo Reinhard,
P(Buch)=0
Das Buch gibt es leider (noch) nicht. Im Moment hab ich nur Seminarskripte und vielleicht werde ich daraus mal ein Buch machen. (Und das natürlich Dir & diesem hochgeschätzten Forum sagen.)
Das Buch das Loretta meint, ist glaube ich wenig hilfreich bei statistischen Fragestellungen, gell, Loretta? *g*
Viele Grüße
Barbara
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Es gibt drei Arten von Menschen: Solche, die zählen können und solche, die nicht zählen können. -
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