Auditor für interne Audits2009-09-25T09:22:07+01:00

QM-Forum Foren Qualitätsmanagement Auditor für interne Audits

Ansicht von 13 Beiträgen – 1 bis 13 (von insgesamt 13)
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    Beiträge
  • neuQMB
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 3

    Guten Tag zusammen,

    ich habe eine Frage zu internen Audits. Wir sind ein Unternehmen mit 14 MA und sind bei der Einführung eines QMS nach DIN EN ISO 9001:2008. Vom QMS betroffen sind 10 MA. Können wir die internen Audits auch nur innerhalb dieser 10 MA durchführen? D.h. einer oder mehrere der 10 MA sind dann Auditoren (je nach auditiertem Prozess), da der Auditor seinen eigenen Arbeitsbereich ja nicht auditiren darf. Soweit ich das bisher durchschaut habe werden an einen Auditor für interne Audits keine besonderen Anforderungen (Qualifikationen) gestellt. Vielleicht kann sogar die GL diese Funktion ausführen?

    Vielen Dank schon mal
    MfG
    neuQMB

    evereve99
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1038

    Hallo und herzlich willkommen im Forum,

    warum nur „10 MA betroffen“?

    QM = Unternehmensorganisation. Nicht mehr, nicht weniger.

    Audits nur durch GL halt ich für nicht zielführend, aber möglich ist das grundsätzlich schon.

    Schliesslich soll ein Audit Potentiale in der Organisation aufzeigen.

    Gruß

    Evereve99

    „Hast Du die ganzen Ausrufezeichen bemerkt? Fünf? Ein sicheres Zeichen für jemanden, der seine Unterhose auf dem Kopf trägt.“
    – TERRY PRATCHETT, MUMMENSCHANZ

    Ami
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 140

    Hallo neuQMB!

    Ich war mal bei einem Lieferanten, der nicht viel größer war als euerer Betrieb, der hatte 2 interne Auditoren ausgebildet. Um aber nicht in Betriebsbildheit zu verfallen, war er offen gegenüber Kundenaudits und hatte auch mal einen externen Dienstleister beauftragt das System zu auditieren.

    Viele Grüße

    Ami

    neuQMB
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 3

    Guten Morgen,

    vielen Dank schon einmal für Ihre Antworten.
    Wir möchten nur einen Teilbereich des Unternehmens zertifizieren lassen, so dass einige Mitarbeiter nicht von der Zertifizierung und auch nicht vom QMS betroffen sind.
    Mir ist das auch klar, dass es sicher besser ist, wenn jemand das System auditiert, der unabhängig ist. Es ist eine Überlegung um das Ganze nicht zu sehr aufzublähen, ob wir die internen Audits auch selbst durchführen könnten (z.B. ich als QMB oder die GL). Vorausgesetzt immer, dass alle MA das QMS leben, denn dann sollten ja alle MA an einer Verbesserung interessiert sein. Leider wird so ein QMS oft als ein ‚Schreckgespenst‘ gesehen.

    Viele Grüße
    neuQMB

    msb
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1613

    Hallo neuQMB,

    die Sache ist wirklich einfach. Du auditierst alle Bereiche, die dich nicht betreffen, zwecks Objektivität. Und die Bereiche, wie Thema Audit, M-Bewertung, usw. lässt Du durch die GL auditieren.

    Gruß msb

    wer die Wahrheit sucht, wird sie finden

    evereve99
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1038

    Hallo neuQMB,

    stimme msb zu, ist eine einfache und pragmatische Lösung.

    Was ich nicht so ganz verstehe, wieso nur Teilbereiche zertifizieren?

    Was sollen das denn für Bereiche sein, die ihr aussparen möchtet?

    Mit fragenden Grüßen…

    Gruß

    Evereve99

    „Hast Du die ganzen Ausrufezeichen bemerkt? Fünf? Ein sicheres Zeichen für jemanden, der seine Unterhose auf dem Kopf trägt.“
    – TERRY PRATCHETT, MUMMENSCHANZ

    pen_26
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 411

    Kann nur msb beipflichten.
    Vergiss aber die ISO 19011 nicht. Die sollte schon umgesetzt werden.

    QMKrause
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 157

    Hallo neuQMB,
    wir machen es ähnlich; wir sind 40 MA, die ISO bezieht sich allerdings auf das ganze Unternehmnen (beachte Punkt 1.2 der Norm, Thema Ausschlüsse). Ich bin QMB und auditiere alle Bereiche; nur mein Bereich wird durch einen 2 Auditor auditiert. Ich als erster Auditor habe entsprechende externe Schulungen besucht; der 2. Auditor wurde von mir intern geschult. Grüße, Bettina

    Ami
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 140

    Hallo!

    Also für mich ist es immer noch nicht ersichtlich warum ich einen Teil der Firma aus der Zertifizierung herausnehme zumal diese nicht sehr groß ist. Dazu die folgenden Gedanken:

    Will sich nicht die gesamte Firma verbessern?
    Wird eine Zertifizierung nicht auch als Chance gesehen?
    Wie geht man mit der „doppelten Buchführung“ um? Ach jetzt ist es QM relevant dann nehme ich Formular xy wenn nicht QM relevant dann zz?
    Die Firma wird geteilt, welches zur „Schadenfreude“ führen kann. Ihr seit die „zertifizierten“ ihr habt doppelte Arbeit. Ihr seit die „nicht zertifizierten“, daher habt ihr keine Chance auf Verbesserung und gehört bald zum alten Eisen.
    Ein Managementreview wird nur für den zertifizierten Teil gemacht. Wird der Rest nicht durch die Geschäftsführung (oder Besitzer) beobachtet, ist es ihm egal was dort passiert?
    Macht es keinen Sinn, dass auch der Rest immer weiß wie er zu arbeiten hat, welche Dokumente gültig sind?

    Ich könnte noch weiter schreiben, aber lassen wir das mal.

    Was ich aus so einer Entscheidung heraus ziehe ist die Einstellung zum Managementsystem. Es wird als purer Bürokratismus abgestempelt, der, außer ein nettes Papier an der Wand, keinen Vorteil bringt. Ja, ich weiß, das ist in vielen Unternehmen der Fall, zum Glück nicht hier wo ich arbeite.

    Viele Grüße

    Ami

    neuQMB
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 3

    Hallo zusammen,

    Danke erst mal für die Antworten.

    Das Unternehmen in dem ich arbeite hat zwei Standbeine. Das eine ist ein Produktions- Dienstleistungsbereich mit ‚Hardware‘. Das andere, nicht für eine Zertifizierung vorgesehene, Standbein ist eine Softwareproduktion und völlig unabhängig vom anderen Bereich. Die Buchhaltung wird natürlich in das QM einbezogen nur die eigentliche Softwareproduktion nicht. Die Zertifizierung von Coputersoftware ist, so glaube ich, ein ziemlich spezielles Kapitel.

    Mit freundlichen Grüßen
    neuQMB

    Frank_Hergt
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1530

    Hallo neuQMB!

    (nebenbei, ich würde solche Nicks vermeiden, irgendwann stimmen sie nicht mehr…)

    Softwareentwicklung ist ein völlig normaler Entwicklungsprozess. Gibt es Standardmodelle (Stichwort: V-Modell) usw. für. Auf jeden Fall sind auch hier geordnete und dokumentierte Abläufe möglich. Wenn ich hören würde, daß die Bude, bei der ich Software schreiben lassen möchte, diesen Bereich explizit von einer ISO-9001-Zertifizierung ausgenommen hat, weil er noch nicht mal die bestehen würde, wäre ich so schnell wieder aus der Tür draußen, daß das Loch in der Luft noch einige Zeit sichtbar wäre.

    Schöne Grüße

    Frank

    „Es ist alles gesagt – nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)

    evereve99
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1038

    @Frank Hergt:

    „Auf jeden Fall sind auch hier geordnete und dokumentierte Abläufe möglich.“

    Möglich scheint mir das entscheidende Wort in dem Satz zu sein.

    Ich glaube, ich würde dir die Tür aufhalten.

    Gruß

    Evereve99

    „Hast Du die ganzen Ausrufezeichen bemerkt? Fünf? Ein sicheres Zeichen für jemanden, der seine Unterhose auf dem Kopf trägt.“
    – TERRY PRATCHETT, MUMMENSCHANZ

    Frank_Hergt
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1530

    @ Evereve99:

    … wir haben auch Softis …

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