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QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › Audit (98% auf 90%)/
Hallo zusammen,
die DIN EN ISO 9001 fordert, wenn festgestellt wird, dass Messmittel die Anforderungen nicht erfüllen, muss die Gültigkeit früherer Messergebnisse bewertet und aufzeichnet werden.
Um dies sicherzustellen trage ich derzeit in einer Exelliste jedes Messmittel (Kreuze) ein das ich bei der Erstmusterprüfung verwendet habe. Wenn nun ein Messmittel defekt ist, werden die Rückstellmuster neu vermessen und der Zeitraum in dem es n.i.O. sehr genau erfassen und entsprechend reagieren.
Alternativ stelle ich mir zu diesem 98% Nachweis einen simplen Ablauf ohne Exelliste vor bei der ich aber nur eine ca. 90% Sicherheit erreichen werde um den Zeitraum einzugrenzen.
Meine Frage hierzu ist eigentlich eine Grundsätzliche:
Wenn man Prozesse von 98% auf 90% herabsetzt, um erheblich Zeit zu sparen, wird dies bei einem Audit, im Sinne KVP als Mangel angekreidet?
Wie seht ihr das?
Gruß
Tolk
Hallo Tolk!
Im Original: „Außerdem muß die Organisation die Gültigkeit früherer Meßergebnisse bewerten und aufzeichnen, wenn festgestellt wird, daß die Meßmittel die Anforderungen nicht erfüllen.“ Es steht nirgendwo, daß die Bewertung nicht „alles halb so wild“ sein darf. Ich würde die Änderung beim Audit nicht unbedingt unter lautem Geschrei per Powerpoint vorstellen, aber ansonsten…. Hängt wohl schwer davon ab, was denn bisher als Reaktion geschah. Wenn Ihr bisher alle 3 Wochen eine Rückrufaktion hattet und dann nicht mehr…. Hauptargument ist, denke ich, daß es nicht einfach ist, falsch-positiv zu messen. Meistens hast Du in einer Prozeßkette mehrere Meßmittel für die gleichen Merkmale, die sich allein dadurch gegenseitig überprüfen. Einfachstes Beispiel: Der Einrichter arbeitet mit einem anderen Meßschieber als der Dreher.
Schöne Grüße
Frank
„There’s no problem too great for running away from it!“ (Charlie Braun)