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Im Audit sollten Vorrangig gestellt werden:
Allgemeine Wissensfragen
Meinungsfragen
Offene Fragen
Alternativfragen
?
Hallo Astra3
Frage die Mitarbeiter im Audit, was sie tun, welche Informationen sie erhalten und was sie weitergeben.
Stelle offene Fragen, die den Befragten auffordern, Informationen mitzuteilen.
Wo: Dokumentation und Nachweis
Wie: Durchführung
Wer: Verantwortlichkeiten
Warum: VerständnisGeschlossene Fragen (Fragen mit Antworten Ja / Nein) sollten sich auf ein Minimum beschränken
Gruß
el verde
——————————-Wer Tipp- und Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
In diesem Kapitel wird ein kurzer Abriss über die Verhaltensregeln für Auditoren gegeben. Aufgrund der Komplexität des Themas wird hier nur auf äußerst wichtige Punkte eingegangen.
Die grundlegenden Verhaltensregeln ergeben sich aus den normalen menschlichen Umgangsformen:
Der Auditor ist Gast und muss sich daher immer höflich verhalten.
Er sollte sein Gegenüber nicht unter Druck setzen.
Persönliche Beurteilungen sind tabu.
Ein Auditor ist nicht weisungsberechtigt und sollte daher auch keine Anweisungen, sondern lediglich Hilfestellungen geben.
Der Auditierte muss die Chance bekommen, erzählen zu dürfen.
Der Auditor sollte bei Missverständnissen stets nachfragen.
Ein Auditor sollte immer aufmerksam sein und Verständnis zeigen.
Zudem sollte ein Auditor über folgende persönliche Eigenschaften verfügen. Er sollte
aufgeschlossen sein,
über die nötige Reife verfügen,
ein gesundes Urteilsvermögen haben,
analytische Fähigkeiten haben,
über Beharrlichkeit verfügen,
die Fähigkeit haben, Situationen realistisch zu erfassen, komplexe Vorgänge umfassend zu erkennen und auch die Rolle der einzelnen Einheiten innerhalb der Gesamtorganisation zu verstehen.
1 Fragetechnik
Bei den Fragemöglichkeiten unterscheidet man:
offene Fragen
geschlossene Fragen
Alternativfragen
Suggestivfragen
Begründungsfragen
Kettenfragen
Offene Fragen
Beispiel: Wie ermitteln Sie Ihre Kundenzufriedenheit?
Erläuterung:
Durch offene Fragen erhält man umfangreiche Informationen. Der Gesprächspartner wird schnell in die Lage versetzt, umfangreiche Sachverhalte zu beschreiben. Im Audit dürfen sich offene Fragen ausschließlich auf Sachverhalte und Vorgänge beziehen und auf keinen Fall auf Personen.
Geschlossene Fragen
Beispiel: Wer ermittelt die Kundenzufriedenheit?
Erläuterung:
Auf diese Fragen erhält man eine konkrete Antwort. Sie lassen dem Gesprächspartner keine Freiheiten, sondern engen ihn ein, da sie keine Erläuterungen zulassen.
Geschlossene Fragen eignen sich sehr gut, wenn ein Audit in eine bestimmte Richtung geführt werden soll, ansonsten haben sie eher einen Verhörcharakter.
Alternativfragen
Beispiel: Nehmen Ihre Mitarbeiter an internen oder an externen Schulungen teil?
Erläuterung:
Diese Frageart erlaubt dem Gesprächspartner nur eine bestimmte Auswahl an Möglichkeiten. Im Audit sollte diese Art Fragen vermieden werden, da sie einen Manipulationscharakter besitzen.
Suggestivfragen
Beispiel: Sie haben doch eine Kundenbefragung durchgeführt?
Erläuterung:
Hier kommen dieselben Argumente wie bei den Alternativfragen zum Tragen. Auch diese Frageart sollte im Audit nicht angewendet werden.
Begründungsfragen
Beispiel: Warum haben Sie Ihre Kundenbefragung auf diese Art und Weise durchgeführt?
Erläuterung:
Diese Fragemöglichkeit ist auch nicht optimal für eine Auditgestaltung, da sie sehr schnell in Schuldzuweisungen oder Vorwürfe umschlagen kann.
Kettenfragen
Beispiel: Wie führen Sie Ihre Kundenbefragung durch, wer ist dafür zuständig und welche Kriterien liegen ihr zugrunde?
Erläuterung:
In diesem Fall besteht die Möglichkeit, dass der Gesprächspartner aufgrund der Vielzahl von Fragen, die auf einmal gestellt werden, diese nicht vollständig beantworten kann. Diese Frageart sollte ebenfalls vermieden werden, da viele Informationen verloren gehen können.
Fazit:
Soweit wie möglich mit offenen Fragen arbeiten.
2 Aktives Zuhören
Der Auditor sollte aktiv seinem Gesprächspartner zuhören und ihm dieses auch zeigen. Dies geschieht durch Körpersprache und Rücksichtnahme. Der Auditor sollte
Rückformulierungen in das Gespräch einfließen lassen,
zeigen, wie Gefühl und Inhalt angekommen sind (Blickkontakt, Nicken, bestätigende Gesten),
Begründung, Rechtfertigung, Appelle vermeiden,
den Gesprächspartner ausreden lassen.
3 Vermittlung von Informationen
Der Auditor muss in der Lage sein, die Informationen, die er seinem Gesprächspartner vermitteln will, klar darzustellen. Er sollte
einfache Sätze verwenden,
Fragen mit Beispielen untermauern,
Fragen an konkreten Beispielen aufhängen,
dem Gesprächspartner ein übersichtliches strukturiertes Gespräch bieten,
zum Thema hinleiten,
einen roten Faden berücksichtigen,
die Ergebnisse des Gesprächs zusammenfassen.
4 Welche Fragen werden gestellt?
Wo?
Dokumentation und NachweisWie?
DurchführungWer?
VerantwortlichkeitenWarum?
Der Auditor muss den Ablauf verstehen.Hallo Rudolf,
Kompliment !!
Wer sich nach Deiner Anleitung richtet, wird auch ein gutes Audit durchführen können.
Auch die von Dir erwähnten „menschlichen Umgangsformen“ und auch der „normale Menschenverstand“ werden allzuoft sträflichst vernachlässigt.
Hierbei bekommt jedes Audit einen negativen Touch verpasst und es geht an Substanz verloren, die letzendlich ja nur zur Hebung des Verbesserungspotentials dient und ganz einfach positiv betrachtet werden muß.
Spruch zum verregneten Tage:
„Heute ist der erste Tag, vom Rest Deines Lebens. Tu was!“
Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung !
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