Anwenden der Turtle Methode2018-07-26T10:48:43+01:00

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  • Katharina Banse Banse
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 3

    Hallo in die Runde,

    ich bin ein Neuling im Forum und habe bereits versucht über das Stichwort „Turtle“ eingestellte Eintäge im Forum zu finden. Leider vergebens. Sollte  meine Frage nun die xte sein, dann bitte ich dies zu entschuldigen.

    Als QM – Neuling bin ich auf der Suche, das „Multitalent“ die Turlte- Methode in unseren Unternehmen anzuwenden. Im WWW habe ich zahlreiche Anleitungen bzw. Grafiken gefunden. Nun, wenn ich mir diese dedanklich auf unsere Prozesse abbilde, dann bin ich nicht sicher, ob wir die Anforderungen, in Form unserer Verfahrensanweisungen, in der Umsetzung besitzen.

    In unseren Master bzw. kundenspezifischen Verfahrensanweisungen haben wir die genaue Prozessbeschreibung, also was den Prozess und die Tätigkeiten beschreibt, aufgeführt und eindeutig definiert. Die allgemeinen Risiken und die prozessorientierten Risiken sind ebenfalls Inhalt in der Verfahrensanweisung. Welche Mitarbeiter bzw. welche Schnittstelle in der Rolle als Leitung  verantwortlich ist, wird ebenfalls aufgeführt.

    Nun zu meiner Verständnisfrage. Sollte ich einen Prozessteckbrief erstellen und/oder die Informationen in einer Turtle Beschreibung darstellen, wäre das dann nicht doppelt gemoppelt und demnach sinnfrei? Sinnfrei ist glaube ich das falsche Wort, denn ich lese imme wieder, dass die Turtle Methode beim externen Audit gern gesehen wird und dem Auditor ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Die Erstellung der Turtle Methode je Prozess muss für mich einen Mehrwert zur Verfahrensanweisung haben, den ich leider noch nicht erkannt habe. Könnt ihr mir an greifbaren Tipps mehr Verständnis geben?

    Danke für eure Antworten und eine sonnige Restwoche.

    plutho
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 173
    Katharina Banse Banse
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 3

    Hallo Plutho,

    danke für deine Antwort und dem darin enthaltenen Link. Der Link ist mir bekannt, ich glaube ich kenne sie alle :)

    Die Erklärungen der W- Fragen sind auch verständlich. Leider kann ich keinen Mehrwert zu dem was wir haben erkennen. Ist es nur die gut vorbereitete, übersichtliche Theorie für den Auditor oder habe ich wirklich ein Werkzeug, die Prozesse zu bewerten. Allein die Auflistung, dass die Mitarbeiter mit der EDV in Büroröumen die Prozesse abarbeiten, kann ich nichts opimieren. Oder? (plump gesagt- nicht abwertend gemeint) Vielleicht fehlt mir auch die BASIS um darauf aufzubauen.

    z.B. die W-Fragen Wer, Womit, Wie usw. sind alle beantwortet, denn WER – unsere Mitarbeiter, WOMIT – EDV und Softwäre,WIE- Verfahrensanweisungen. Die Risiken sind auch in der VA dokumentiert.

    Die Kennzahlen mal ausgeschlossen, die stehen parallel zur Verfügung. Die alleine würden die Turtle Methode nicht rechtfertigen. Oder doch?

    LG

    Sylvana
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 10

    Hallo Katharina,

    zuerst erschien es mir auch doppelt gemoppelt zu den Prozessbeschreibungen. Allerdings sind diese bei uns in Volltext und man muss eine Weile lesen um die gewünschten Informationen zu bekommen. Der Vorteil des Turtles ist für mich, alle wesentlichen Informationen zum Prozess auf einen Blick zu haben. Wir haben auch nicht immer für jede einzelne Prozessbeschreibung ein Turtle, sondern für die in der Prozesslandkarte abgebildeten Kern- und Unterstützerprozesse. Auf die PB wird im Turtle verwiesen unter dokumentierte Informationen. Ich verstehe die Prozesslandkarte wie eine Art Benutzeroberfläche der implementierten Managementsysteme.

    Nützlich sind die Landkarte und Turtles für Kundenaudits und  Mitarbeiter, um einen Überblick über die Abläufe zu bekommen. Auch für die internen Auditoren sind sie ein nützliches Tool bei der Vorbereitung ihrer Audits und erleichtern eine prozessorientierte Auditierung. Könnte ja auch sein, dass man bei der Auseinandersetzung mit den Turtles auf Lücken stößt, z. B. für einen definierten Prozess gibt es bisher keine Kennzahl. Ansonsten hast du schon recht, ist schon komisch, weil IT-Infrastruktur und qualifizierte Mitarbeiter einem selbstverständlich erscheinen, aber mitunter beeinflussen diese Faktoren die Funktionsfähigkeit eines Prozesses erheblich und können ein großes Risiko bergen.

    Hoffe, das hilft dir etwas. Versuche nicht die, einzelnen „Puzzleteile“ zu verstehen. Der Sinn erschließt sich erst nach und nach wenn das Bild zusammengesetzt ist.

    Viele Grüße

    Sylvana

    Katharina Banse Banse
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 3

    Hallo Sylvana,

    auch dir lieben Dank für deine Antwort. In der Tat hast du mir einen kleinen Denkanstoß in eine andere Sichtweise gegeben. Ich werde dies verinnerlichen und einmal testen.

    viele Grüße,

    Katharina

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