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Hi Lara,
>>>>Hi Harm
den Absatz
„Im Bereich Controlling allerdings muss so einiges gemacht werden. Aber genau hier ist die Blockade. Ich habe eine Sollvorgabe für 3 Jahre erstellt, um die Abläufe dort normkonform zu gestalten.
>>>> Einführung der neuen Verfahrensanweisungen, z.B. FMEA, 8-DReport und ähnliches. 3 Jahre Sollvorgabe, bis die Umsetzung erfolgreich angewendet werden kann.
Der verantwortliche Mitarbeiter ist nicht nur lustlos, sondern auch sehr unkooperativ!
>>>> Er ist stur und will an alten Methoden (wo allerdings Fehler einige Male nicht erkannt wurden!) festhalten.
Ergo muss der GF sich dort durchsetzen. Aber er ist nicht besonders stark in diesem Bereich. Erst seit 7 Monaten GF und noch nicht fit genug in Personalangelegenheiten.“
kapiere ich irgendwie nicht ???
Was für eine Sollvorgabe für 3 Jahre ?!?!
Wieso Bereich Controlling und der GF ist nicht fit in Personalangelegenheiten ?
Und wieso muss er fit sein ?>>>Hier verstehe ich deine Frage nicht: Wieso Controlling? Wieso NICHT Controlling?
>>>>Ein Geschäftsführer sollte schon Anweisungen erteilen können und diese konsequent befolgen, damit sie umgesetzt und eingehalten werden.
Und was hat eine 7-monatige Zugehörigkeit mit seinem Durchsetzungsvermögen zu tuen ?
>>>>Nicht viel, ich denke er braucht Zeit, um durch Lehrgänge (Führungslehrgänge) einige Kernkompetenzen zu erlangen, da dies seine erste Erfahrung als GF ist.
Ist eine Charakterfrage. Er ist sehr lieb und nett, aber auch genauso labil.So, ich hoffe, ich konnte zu deinem Verständnis beitragen. Machs gut….
Lara
Moin Lara,
ääähm, kurze Frage: Von welcher Norm sprechen wir? Was macht ihr genau?
Denn: Wieso gibt es Normenkonforme Vorgaben fürs Controlling? Seid ihr Controllingdienstleister und müsst deshalb Kundenanforderungen erfüllen? Ansonsten gibt es in der 9001 keine Anforderungen an das Controlling – von Kennzahlenbereitstellung vielleicht mal abgesehen.
Irgendwie kann ich deine Gedanken nicht nachvollziehen … kann natürlich auch sein, dass ich den Faden irgendwo verloren habe …
Viele Grüße
QMarc
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Unser Kopf ist rund, damit unser Denken die Richtung wechseln kann.Hallo Lara,
3 Jahre für die Umsetzung und nach Norm in der Abteilung Controlling für
8-D Reporte, FMEA und Verfahrensanweisungen??????Verstehe ich nicht ganz. Was dauert 3 Jahre?
Geht dieser Blockadeführer im Controlling
in 2,5 Jahren in Rente? und hat der „neue“ danach alles im halben Jahr erledigt?Was machst Du in d. drei Jahren?
Ihr wollt in 12-18 Monaten die Zertifizierung haben. In 25 Monaten würde ein Überprüfungsaudit anstehen.
Und das obwohl im Controlling noch nichts nach Norm läuft???Du schreibst ja auch das es schon zu Fehlern in der Abteilung gekommen ist.
Das ist doch auch nicht Normkonform (Reklamation Kunde intern / extern ist unzufrieden)u.s.w..Irgendwie sehe ich nach allen deinen Antworten doch ein bischen schwarz.
Hier würde ich jetzt nachdem weitere Fragen und Antworten von Forumsmitgliedern gemacht wurden reinharst, Q- Manager und Chris 80
doch ein wenig Recht in Ihren Postings geben.Nichts gegen deinen Einsatz aber irgendwie seid Ihr noch nicht bereit für eine Zertifizierung. Und mit Einsatz und Brechstange geht es nicht allein. Es sind zuviele negative Umstände die Du ja schon selber beschrieben hast.
Tschüß
Auch me hat jetzt gerade ganz fürchterlich den Faden verloren :-((
„Einführung der neuen Verfahrensanweisungen, z.B. FMEA, 8-DReport und ähnliches. 3 Jahre Sollvorgabe, bis die Umsetzung erfolgreich angewendet werden kann.“
Im Controlling ??? FMEA, 8D-Report ???
3 Jahre für die Umsetzung in einer Klitsche ;-)) mit 20 MA ???Ein verwirrter Harm
:-(
Leute ich bin total frustriert. Das alles baut mich total ab….
Diese Sollvorgabe im Bereich Controlling zwecks Einführung der aufgeführten VA hat mir eine externe QB empfohlen. Aufgrund ihrer eigene Erfahrungen. In dem Betrieb ist auch die DIN EN ISO 9001:2000.
Ich denke das beste ist, wenn ich die Seminare hinter mir habe. So habe ich einen Leitfaden und eine Vorgabe, wie ich was umsetzen soll.
Obwohl, wenn mich schon der GF fragt was eine FMEA oder 8-DReport ist, sind die 3 Jahre wohl doch realistisch ;-)Gruß
LaraHallo Lara,
könntest Du uns – wenn es geht – ein paar Details geben? Wie Du vielleicht gemerkt hast, schaut keiner mehr durch deine Prozesse durch.
Ich kenne nur sehr wenige Firmen, die ihr Controlling ins QM integriert haben. Die ISO 9001 ist ein QM-System, das heisst es wendet sich vor allem an die Kernprozesse, mit denen ihr euer Geld verdient.
Die unterstützenden Prozesse, wie zum Beispiel Controlling sind natürlich auch wichtig, damit die Kernprozesse laufen.Wo genau ist denn jetzt Dein Problem?
By the way: Wieso lässt Du dir von anderen QMlern oder Beratern empfehlen, euer Controlling zu richten, anstatt es so zu machen, wie es für euch am besten ist?
Fragende Grüße
QMarcP.S.
Nachtrag: Bist Du sicher, dass deine GF weiß, was eine FMEA bzw. ein 8D-Report ist? Wieso sollt ihr das machen? Wird es extern gefordert?____
Unser Kopf ist rund, damit unser Denken die Richtung wechseln kann.geändert von – QMarc on 06/04/2006 08:41:48
Moin Lara,
als ich mit dem Thema ISO 9001 angefangen habe wusste ich auch nicht wo mir der „Kopf“ steht. Überall habe ich „Dinge“ gesehen, die nicht der ISO entsprachen und dennoch haben wir es auch vor 12 Jahren geschafft.
Ein Qualitätsmanagementsystem muss mit der Zeit wachsen, es ist unmöglich alles gleich am Anfang „perfekt“ zu haben. Wie soll sonst der KVP nachgewiesen werden? Und was sollen die Auditoren denn dann noch „finden“, die müssen auch eine Berechtigung haben.
Fang erstmal mit den nötigsten Dingen an und erweitert nach und nach.
no risk- no fun
in diesem Sinne viel ErfolgHi QMarc,
ehrlich gesagt habe ich jetzt auch keinen Überblick mehr :)
Bevor ich zu den Details komme, der GF wusste wirklich nichts von einem 8-DReport und FMEA. Jetzt weiss er es allerdings. Nun zu den Details:
Das Unternehmen ist ein Dienstleister im Bereich der Elektronikbestückung. Wir haben auch einige Autozuliefererbetriebe im Kundenklientel, die zertifiziert sind und uns einige Aufträge nicht geben können, da wir nicht zertifiziert sind.
Weiter:
Im klassischen Netzwerk der Geschäftsprozesse: Anfrage Kunde (Input) bis Lieferung/Versand (Output)>ist der Ablauf der Arbeitsschritte klar definiert und auch schon mit FM`s optimiert. Diese Prozesse werden schon seit 3 Jahren praktisch umgesetzt. In jedem Prozess ist eine 3-fache Kontrolle involviert.
Aber im Prozess der Reklamation (Input) bis zur Fehlerbeseitigung/Stellungnahmen (Output)
>gab es bislang weder eine VA noch eine FM. Somit kann hier langfristig keine Optimierung der Prozesse erfolgen, da Fehler weder dokumentiert, noch aufgezeichnet wurden.
Die Mitarbeiter aus der Abteilung Endkontrolle haben bislang stets improvisiert und eigenverantwortlich gehandelt. Eine Überwachung der Prozesse gab es nicht.
Dies möchte ich ändern.
Fehler, die in dieser Abteilung untergegangen oder nicht erkannt wurden, basieren vorwiegend auf fehlerhafte Bestückung mit z. T. fehlerhaften Bauelementen (die auf Lieferanten zurückzuführen sind) oder aber auf falsches Aufrüsten der Maschinen durch die Mitarbeiter.
Solche Fehler passiert zwar sehr selten, aber wenn sie passieren ist der Kosten- und Arbeitsaufwand für die Firma sehr groß.
Die Gesamtreklamation im Betrieb ist momentan bei 0,2%o.
Mir geht es in erster Linie um einen reibungslosen und professionellen Ablauf. Die Aufzeichnung und Analyse von Korrekturmaßnahmen sehe ich als eine Muss-Vorgabe. Daher möchte ich dies im QMH auch festhalten.Im Übrigen sind wir ab und an auch als Subunternehmer für andere (zertifizierte) Firmen tätig, die von uns beim Auftreten von Fehlern, einen 8-DReport haben wollen.
Ob das detailliert genug war? Ich habe sowohl die FMEA als auch 8-DReport in der Abteilung Endkontrolle schon eingeführt. Bin gespannt, wann sie eingesetzt werden.
Gruß aus OWL
LaraHallo Lara,
habe mir den ganzen Vorgang nochmal in Ruhe durchgelesen und bin nun an dem Punkt, wo ich sagen muss, du fängst mit der Kür an (8D-Report, FMEA usw.) hast aber die Basics noch nicht mal richtig in die Reihe gekriegt.
Ein ganz boshafter Berater hat mal gesagt, wenn man die wesentlichen Dinge nicht hinkriegt, dann weicht man lieber auf die Nebenschauplätze aus!
Ich würde die ganz pragmatisch Folgendes vorschlagen:
Suche mal einen Auditor aus deiner Region, der vielleicht etwas Zeit hat, um dir gegen Fahrtkosten und Mittagessen bei der Ist-Analyse zu helfen (Dauer bei eurer B-Grösse 1 Tag).
Auf Basis der Ist-Analyse kannst du die Deltas zur Normforderung erstellen und deinem GF einen Projektplan vorlegen.
Deine GF stellt diesen Projektplan gemeinsam mit dir der Belegschaft vor, stellt dich als QMB offiziell vor, gibt dir die entspr. Power und stellt sich final mit voller Überzeugung hinter das einzuführende System.
Du holst dir aus den Abt. einige Mitstreiter (die müssen nicht immer dabei sein – nur wenn sie gefordert/betroffen sind. Bei 20 Leuten würde sonst der Betrieb stillstehen), mit denen du die Kernprozesse abbildest/darstellst (=> Prozessbeschreibungen).
Parallel dazu entwirfst du die Prozesslandkarte eures Unternehmens (Beispiele sind hier im Forum zu finden).
Den Personalleiter greifst du dir für das Organigramm und die Stellenbeschreibungen der Prozessinhaber. Bei Werkern/Sachbearbeitern reichen globale Arbeitsplatzbeschreiungen/Tätigkeitsinhalte des Arbeitsplatzes aus.Wenn du diese Schritte getan hast, dann kannst du mit dem Handbuch anfangen. Schreibst du erst das Handbuch und gehst dann erst in die Prozesse, dann hast du in der Regel verloren, weil man das Handbuch – welches ja schlank sein soll! – bereits überfrachtet hat. Übrigens, ein Handbuch ist eine ideale Präsentationsplattform für das Unternehmen. D.h. eure GF sollte sich mal Gedanken zu einer ansprechenden Firmendarstellung am Anfang des Handbuchs machen (ist auch ein guter Einstieg, um den Q-Gedanken, der in dem Unternehmen zukünftig herrschen soll, darzulegen).
Viel Erfolg wünscht IsoMan
PS: Eure Betriebsgrösse kann man auch innerhalb von 8 – 10 Monaten mit einem System beglücken, wenn die GF da voll hintersteht.
Hallo Lara,
gebe IsoMan im obrigen Posting recht.
Ich vestehe aber nicht wo Du FMEA und
8 DReport unterbringen willst.
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Hier deine Antwort an Harm v. 5.4.06:
>>>>Hi Harm„Im Bereich Controlling allerdings muss so einiges gemacht werden. Aber genau hier ist die Blockade. Ich habe eine Sollvorgabe für 3 Jahre erstellt, um die Abläufe dort normkonform zu gestalten.
>>>> Einführung der neuen Verfahrensanweisungen, z.B. FMEA, 8-DReport und ähnliches. 3 Jahre Sollvorgabe, bis die Umsetzung erfolgreich angewendet werden kann.
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Am 6.4.06 antwortest Du QMarc:Ich habe sowohl die FMEA als auch 8-DReport in der Abteilung Endkontrolle schon eingeführt. Bin gespannt, wann sie eingesetzt werden.
Gruß aus OWL
Lara
_____________________________________________In welcher Abteilung gehört FMEA und
8 D-Report hin????Hier scheinst Du echt von der Rolle zu sein,
oder weißt Du es wirklich nicht?
Es bestehen mehrere Arten von FMEA und werden im Vorfeld oder bei Anlauf einer Produktion erarbeitet und erstellt nicht im Controlling und der Endkontrolle.
Die in der Endkontrolle haben doch keine Möglichkeit mehr Einfluß auf d. Fehler zu nehmen. Sie stellen Ihn evtl. nur fest.Der 8-DReport wird v. QS Leiter oder QMB in Zusammenarbeit mit Verantwortlichen erstellt und Maßnahmen überwacht.
Du scheinst einiges durcheinander zu bringen.
Falls Dir einiges über d. Kopf wachsen sollte oder das Wissen fehlt mach es so wie
IsoMan es beschrieben hat.Tschüß
Hi Marco444,
so chaotisch sich das anhört, ich bringe bei diesem Kapitel nichts durcheinander (hoffe ich zumindest).
Also, wir haben 20 Mitarbeiter, von diesen 20 Mitarbeitern sind 2 in der Endkontrolle. Sie machen aber nicht nur die Endkontrolle. Da wir nun so klein sind, übernehmen sie alle Überwachungsprozesse im Betrieb, was mit der Fertigung zu tun hat.
Stimme Dir absolut zu, eine FMEA nach Reklamation oder Fehlererkennung intern bringt nicht viel.
Daher möchte ich ja, dass die beiden Herren aus der Endkontrolle sowohl die System FMEA, Konstruktions FMEA als auch Prozess FMEA einsetzen, damit die Fehlerquote noch weiter minimiert wird. Bis vor einigen Wochen haben sie noch nie etwas schriftlich auswerten, untersuchen oder analysieren müssen. Sie haben alles aus dem Gedächtnis gemacht. Das soll sich ändern.So Marc444, jetzt sag mir bitte nicht, dass ich auf dem Holzweg bin. Sonst nehme ich mir einen Föhn und lege ihn vor einen Eilzug, nachdem ich den Strick von der Brücke gestürzt habe…..
;) Danke & Gruß
Lara
Die beiden haben die fachliche Kompetenz.Hi Lara,
kann es sein, dass die beiden damit vor den Kopf gestoßen sind? Wenn man nie gewöhnt ist, etwas zu dokumentieren, dann wird man sich schwer tun.
Ich denke, Du solltest konstruktiv vorgehen, mit den beiden reden und sie mit ins Boot holen. Ansonsten fährst Du gegen die Wand. Ich frage mich auch, ob man unbedingt die komplette FMEA-Werkzeugkiste auspacken muss oder ob für den Anfang nicht ersteinmal saubere Abläufe und Aufzeichnungen die Quoten verbessern können.
Viele Grüße
QmarcP.S. Muss der Strick nicht in die Badewanne wegen des Betons?
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