QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › Akkreditierung/Akkreditierte Zertifizierer
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Hallo,
ich hab mal eine frage auf die ich bisher nur sehr schwammige antworten bzw. garnix aussagekräftiges im www gefunden habe. Was ist der Unterschied zwischen Akkreditierten und nicht Akkreditierten Zertif. bzw. (was wichtiger wäre) welchen Nachteil hat man durch einen NICHT akk. Zertif.?So ich muss dann wieder was tun…freue mich auf Antworten.
Gruß TorstenAkkreditierung ist Zulassung (sinngemäß)
Es kommt vor das Organisationen, die eine Zertifizierung vorschreiben, auch vorschreiben von wem zu zertifizieren ist oder von wem der Zertifizierer zugelassen sein muss. Diese Vorschriften können auch vom Gesetzt her kommen. (gesetzlich geregelter Bereich). Grundsätzlich kann jedermann eine Zertifizierungsstelle gründen und ebenso eine Akkreditierungsstelle und wenn er will noch einen Superakkreditierer :-).
Er kann sich auch sogar selbst akkreditieren (im gesetzlich nicht geregelten Bereich).
So nun zum Nachteil: Da der Zertifizierer nicht überwacht wird KÖNNTE es sein, das er sein Fach nicht versteht.
Sicher aber werden die Zertifikate von den „freien Zertifizierungsstellen“ z. B. http://www.se-cert.de weniger anerkannt.
Da die Freien aber Kostenvorteile bieten (eine Akkreditierung von meiner Zert-Orga würde 50000¬ kosten)lohnt es, seinen Kunden zu fragen, ob er einen bestimmten Zertifizierer vorschreibt.
Ebenso können die Freien Kundenorientierter zertifizieren, da sie nicht durch den Akkreditierer gegängelt werden können *fg*
StephanAnonymGast3. September 2004 um 11:40 UhrBeitragsanzahl: 2122Hallo Stephan,
ich halte 50.000,– nicht für günstig. Oder ist das ein Schreibfehler?
Braatsch
Hallo Klaus
nein ich auch nicht :-).
Aber u. a. ergibt sich ja auch daraus ein Kostenvorteil gegenüber denen, die sich akkreditieren lassen.
Ist wie mit den Zertifizierten.
Die ohne Zertifikat haben einen Kostenvorteil gegenübern dem Wettbewerb.
Daher verzichten auch heute viel mehr Unternehmen auch ein Zertifikat als das früher der Fall war(solange nicht externer Zwang vorhanden ist)Schöne sonniges WE an alle
Das Wetter hat heute Qualität :-) und morgen und übermorgen ..
Stephan
Nun grundsätzlich:
Ein akkreditierter Zertifizierer wird selber von einer Organisation überwacht ob er auch ja alle Regeln einhält.
In Österreich können alle ISO-9000 Zeritifizierer von einer Akkreditierungs-Abteilung des Bundensministerium für Wirtschaftliche Angelegenheiten (ehemals Eichamt) akkreditiert werden. – Kostet aber sehr viel (nicht so sehr die Akkreditierung – vielmehr die geforderten Versicherungen).Womit wir beim Thema sind – läßt Du dich von einem Nicht-Akkreditierten Unternehmen zertifizieren, reicht es vielleicht Deinem Kunden – im Sinne des Produkthaftungsgesetztes wurde dann aber nicht ausreichend Genüge getan…
Anders ist es in der Automobilindustrie. TS 16949 Zertifizierer werden von dem IATF überwacht – hier geht es um die grundsätzliche Zualssung als Sublieferant – nimmt man eine nicht akkreditierten und nicht IATF zugelassenen Auditor – ist man grundsätzlich nicht ohne Sondergenehmigung zugelassen und kann man auf die Liste der gesperrten Lieferanten kommen.
Kurz: ich wüde also sagen – wenn Du nur ein oder zwei Kunden hast die ein ISO 9000 Zertifikat verlangen – reicht ein nicht akkreditierter Zertifizierer aus…
lg Tom
Hi Thorsten,
delikates Thema, siehe auch weitere, aktuelle Beiträge von mir zu diesem.
Was will man eigendlich mit einem Zertifikat anfangen, das von einem nicht-akkredierten Zertifizierer ausgestellt wird?
und der, wie Stepahn_35 beschreibt, scheinbar folgende Vorteile hat:
„ebenso können die Freien Kundenorientierter zertifizieren, da sie nicht durch den Akkreditierer gegängelt werden können“
Dass ist in der Branche bekannt ist, dass man hier (etwas) leichter zertifiziert wird, ist klar. Warum wählt man diesen Weg eigendlich. Ist ja wie Formel 1 fahren wollen, hat aber nur den Führerschein/Erlaubnis für Mofa gemacht, ist halt „leichter“ und „kundenfreundlicher“ und der Prüfer wird vom Verband der Fahrschullehrer nicht so „gegängelt“, nur etwas Theorie und dann ab auf die Piste!!
Ist ja nur für ein Fahrzeug mit 1,5 KW-Leistung! Dass man da von den Fahrzeugen mit mehr Leistung und von Fahrern mit einer bestandenen theoretischen und praktischen Prüfung dann überholt und mehrmals dann überrundet wird, oder gar noch schlimmer, gar nicht am Rennen, sprich Auftrag, teilnehmen oder kommen wird.
Hier haben meiner Meinung nach ein paar „Geschäftstüchtige“ eine Lücke gefunden, wo Sie sich in Unternehmen als sog. „Freie Zertifizierer“ einparken können. Zwar für weniger Kosten – denn das powert ja immer bei den Unternehmen als Auftraggeber.Hast das Beispiel aus dem Automobilbereich verstanden?
Spruch des Tages:
Wer gerade seinen Führerschein erhalten hat, kann noch lange nicht Autofahren oder Rennen bestreiten
(stammt von mir, habe diese Erfahrung auch vor langer Zeit gemacht)Gute Zeit!
Qualyman – Qualitäter aus Überzeugung !
zum Beispiel Fahrlehrer
ein akkreditierter dürfte nur anmerken.. ein freier auch das Fahren beibringen..
nix gegen akkerditierung dann aber bitte nicht nach DIN EN 45012
Kein Zertifikat ist sein Geld wert, es sei denn die Kunden erkennen es an
solange der zertifizierungsmarkt ein guter markt ist um geld zu verdienen, solange gibt es keine Zertifikate, dennen ich persönlich trauen würde..
ich war viel zu oft dabei, bei sehr vielen verschieden organisationen
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