QM-Forum › Foren › Qualitätsmanagement › 8D Report bei Ablehnung der Reklamation?
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Hallo,
nachdem ich schon eine Weile Zaungast bin, habe ich einige Fragen zur Reklamationsabwicklung nach TS 16949. Während ich mit ISO 9001-Systemen schon länger vertraut bin, hakt es noch oft bei der TS:-Ist der 8D-Report auch auszufüllen, wenn eine Reklamation abgelehnt wird?
-Wie kann ich einen 8D abarbeiten, bzw. eine Reklamation überhaupt anerkennen, wenn die Ware nicht vom Kunden zurückkommt, da dieser die Teile dennoch, ggf nach leichter Nacharbeit verbaut?
Der Kunde reklamierte einen fehlenden Fettauftrag. Vor längerer Zeit wurde zuviel Fett reklamiert. Daraufhin wurde die Menge auf ein fast nicht zu erkennendes Minimum reduziert. Es liegt aber keine Spezifikation über die Menge und Art vor.
Danke vorab!
SERTO1. kommt drauf an, manche Kunden verlangen das, hängt auch von der Verwaltung bei euch ab
2. gar nicht, grundsätzlich ablehnen ;-))
3. Menge mit dem Kunden abstimmen, bis dahin alles ablehnenHallo Serto,
ja die Fehlermeldung würde ich laufen lassen.
Denn Aufgrund dieser Fehlermeldung müsste ja eine Aktion, Massnahme getroffen werden wie z.B „Produkt, bzw. Korrosionsschutz mit Kunde abstimmen, definieren“.
Die Fehlermeldung würde in dem Fall aber als nicht berechtigt taxiert werden.Gruss Carlos
Hallo Serto
Natürlich muss du ein 8D-Report eröffnen. Ob eine Reklamation berechtigt oder nicht berechtigt ist, weisst du ja erst später.
Um ein Vorgang zu bearbeitung brauchst du natürlich ein „Belegmuster“. Somit muss der Kunde dir paar Belegmuster zur Analyse schicken (sonst ist etwas faul).
Wenn keine schriftliche Menge vereinbart ist, kannst du ruhig die Reklamation ablehnen – ABER
– natürlich kommen dann auch „Kaufmänsche“ Betrachtungen im Spiel.
Ist es eindeutig bei wem der Fehler liegt?Oder ist ein strategische wichtige Kunde ? , etc.gruss, Aki
Moin,
generell, wie schon gesagt, 8 D Report eröffnen.
Du kannst da auch reinschreiben, dass du die Reklamation nicht anerkennst. Und ohne Beweise gilt die nix. So einfach ist das.
Setz dich mal mit den Leuten der anderen Firma zusammen und leg die Vorgehensweise fest, schrieb sie in einer VA rein.
Beispiel:
Reklamationen ohne Belegmuster werden generell nicht anerkannt blabla….So hab ich es gehandhabt und hab das ohne Probleme durchsetzen können, denn die machen es auch nicht anders.
Dino
Hallo SERTO
ich denke, die Basis für eine Bearbeitung von Reklamationen des Kunden ist Vertrauen. Dies muß natürlich rechtzeitig und langfristig aufgebaut werden. Bei Zweifeln an der Berechtigung einer Reklamation würde ich zunächst mit meinem Ansprechpartner beim Kunden sprechen.
Um einen Fehler/Reklamation ordnungsgemäß mit 8-D zu bearbeiten braucht man natürlich ggf. Muster. Maßnahmen, wie sofortige Überprüfung des Lagerbestands oder der laufenden Produktion, könnten die Beanstandung bestätigen – oder auch nicht.
Also, wenn die Ursachen nicht bei Euch zu finden sind, setz Dich ins Auto und kläre das bei Deinem Kunden vor Ort.
Vertrauen ist gut – Prüfung ist besserLothar
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