Verfasste Forenbeiträge

Ansicht von 15 Beiträgen – 106 bis 120 (von insgesamt 349)
  • Autor
    Beiträge
  • Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378
    als Antwort auf: QS Leiharbeit #58204

    Hallo Qualyman,

    solange es Menschen gibt, die sich sagen: „besser eine besch…. bezahlte Arbeit als gar keine Arbeit …“ wird es immer Menschen geben, die für diese Gehälter arbeiten. Damit sind Menschen, die für eine bessere Bezahlung kämpfen immer erpressbar: „Es gibt genug Leute auf der Straße, die den Job zu diesen Bedingungen annehmen.“(Arbeitgebertenor) Und der Staat fördert kräftig durch Aufstockung des Hungerlohns. Wenn man die Aufstockung abschafft, werden Arbeitnehmer und zwar alle auf einmal durch wirtschaftliche Gründe gezwungen sein, Gehälter zu verlangen, die ein vernünftiges Leben ermöglichen. Warum soll ich als kleiner Steuerzahler dem Firmenbesitzer durch die Subvention der Löhne zu einem neuen Porsche verhelfen???

    In der Volkswirtschaftslehre werden diese arbeitslosen Menschen oft „Stille (gesellschaftliche) Reserve“ bezeichnet und deren volkswirtschaftliche Aufgabe ist es, genau diesen Druck auszuüben oder in Spitzenwachstumszeiten als schnell verfügbare Masse zur Verfügung zu stehen. Ab 1933 wurden diese Menschen z. B. zum Autobahnbau und für die Rüstungsindustrie eingesetzt. Von diesem Modell der stillen Reserve hat sich die „moderne“ Volkswirtschaft aus nachvollziehbaren Gründen immer noch nicht verabschiedet. Aber auch hier gibt es einen Break Even – wenn die „Reserve“ zu groß wird und den Staat mehr und mehr Geld zu ihrer Unterhaltung (Harz IV) kostet … … und die Einnahmen des Staates z. B. über Lohnsteuer, Mehrwertsteuer (wegen des geringeren Konsums) immer weiter sinken … … steigende Staatsverschuldung bei exzessiv wachsenden Ausgaben.

    Na dann hab‘ ich mich ja doch wieder zu einer Grundsatzdiskussion provozieren lassen. Ich mach jetzt mal einen Theard zur Konzeptverantwortungsvereinbarung auf … um den Bogen zur Qualität zu kriegen.

    Schöne Grüße

    Vivian

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378
    als Antwort auf: QS Leiharbeit #58199

    Hallo Pranne,

    ich seh‘ das gesamtwirtschaftliche Problem, dass die deutsche finanzkräftige Käuferschicht zu Grunde geht. Die Kosten steigen, die Löhne sinken und irgendwo dazwischen will/muss der Mensch zwangsläufig auf dem ihm möglichen Niveau konsumieren.

    Das was er konsumieren muss/will muss er verdienen. Sonst funktioniert das System nicht mehr und platzt wie eine Seifenblase – die Einschläge kommen bekanntlich näher. Je weniger Geld bei potentiellen Konsumenten vorhanden ist, desto weniger wird verkauft, muss weniger produziert werden – die Wachstumsspirale dreht sich rückwärts. Da kann man selbst nur hoffen, aus der sogen. Mittelschicht nicht irgendwann absteigen zu müssen.

    Auch Qualität muss man sich am Ende der Nahrungskette leisten können.

    Nee, nee ich breche hier die Diskussion ab – sonst lande ich noch bei Goldman und Sachs oder Griechenland.

    Schöne Grüße und „viel Spaß“ mit dem aktuellen Wirtschaftskrimi

    Vivian

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378
    als Antwort auf: QS Leiharbeit #58196

    Hallo,

    wir Deutschen werden nicht mal auf Harz-IV-Niveau mit einem Chinesen in seiner Lehmhütte kostenmäßig konkurrieren können. Wenn man dabei bedenkt, dass Chinesen zunehmend nach Afrika outsourcen, um ihren Gewinnanteil zu erhöhen …….

    Grüße

    Vivian

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378
    als Antwort auf: QS Leiharbeit #58189

    Hallo,

    echauffiert Ihr euch wegen des Stundenlohnes oder wegen der Qualität?

    Ich kenne ne Firma, die stellt für ähnliche Arbeiter vorzugsweise Frauen in präkärer Lebenssituation ein – alleinerziehend, ohne Ausbildung o. ä. Die Damen stehen Tag und Nacht, nicht selten an Wochenende – demütig, dankbar überhaupt ein paar Eurolinge verdienen zu dürfen und mit ständiger Angst in den Augen – für die Arbeit zur Verfügung. Die Probleme mit den Kindern lösen sie irgendwie. Ein paar anerkennende Worte für ihren Einsatz sind selbstverständlich selten und das Gehalt beträgt deutlich unter 6 Eurolinge/h selbstverständlich brutto.

    Das dumme daran, sie werden sich niemals ein Auto leisten oder auch nur für ein Wochenende mieten können, für das sie die schönen Teile fertigen – unerreichbar.

    In diesem Sinne

    Vivian

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378

    Hallo,

    In einem ersten Schritt solltet Ihr das Risiko analysieren, das von einem fehlerhaften Teil ausgehen könnte.

    Sollte von einem fehlerhaften Teil eine Gefahr für Leben und Gesundheit von Menschen ausgehen bzw. könnte es massive Sachschäden verursachen, dann sollten unbedingt ausgehend von einem defekten Messmittel auch die damit gemessenen Teile rückverfolgbar sein.

    Das ist auch im Sinne der eigenen wirtschaftlichen Existenz. Man stelle sich vor, nach einem Kalibrierintervall von zwei Jahren wird plötzlich festgestellt, das ein paar Millionen Teile fehlerhaft sein könnten und ein Rückruf gestartet werden müsste – finazieller Exitus?

    Ist das fehlerhaft gemessene Teil von ehr nachrangiger Bedeutung, z. B. es löst zwar beim Kunden ein Ärgernis aus, aber es ist kostengünstig und unkompliziert austauschbar, ist zu überlegen, ob eine lückenlose Nachweiskette intern erforderlich ist bzw. der Aufwand vertretbar ist.

    Was widerspricht eigentlich persönlichen Messmitteln? So teuer ist ein Messschieber nun wirklich nicht und die Prüfungen werden doch sowieso dokumentiert.

    Schöne Grüße

    Vivian

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378

    Hallo,

    die Rechtssprechung dürfte in einem solchen Fall interessant werden, sollte der Fall realisisch sein.

    Wenn ein Arbeitnehmer ganz öffentlich mitteilt, dass er einen neuen Job sucht, ist die dem Arbeitgeber zu schuldende Loyalität gefährdet. Es käme im konkreten Fall darauf an, wie das ein urteilender Richter sieht. Der Schuss könnte für den Arbeitnehmer durchaus nach hinten losgehen.

    Wer seine Daten öffentlich macht, muss sich nicht wundern, wenn sie jemand abruft. Derjenige hat die Tür zur Bespitzelung freiwillig geöffnet – also warum sich beschweren. Die in ihren Karteikästen erstickte Stasi hätte sich über die heute verfügbare und freiwillig gelieferte Datenmenge und -qualität die Hände gerieben. Davon konnten die wohl nur träumen.

    Wer einmal ein Verbrechen begangen hat, wird nach verbüßter Strafe wieder frei gelassen. Wer als Jungspund mal eine heiße Party gefeiert und die Bilder ins Netz gestellt hat, wird von den Personalern nie wieder rehablilitiert und das Netz lässt die Daten u. U. nicht mehr los.

    Welche triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil! Albert Einstein

    Schöne Grüße

    Vivian

    Wer eines meiner „Vergehen“ findet, kann es behalten.

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378

    Hallo QM-Basic,

    ich bin Betriebwirtin im QM. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es bei Jobverlust oder Jobwechsel mit einem kaufmännischen Hintergrund in der Automobilbranche sehr sehr schwer wird.

    Wenn Du der Branche auch in Zukunft unbedingt treu bleiben möchtest, dann lege Dir so viel automobiles Handwerkszeug zu, wie du kannst. In der Automobilbranche zählt meiner Erfahrung nach der QM-Manager, -beauftragte oder Auditor nach der 9001 recht wenig.

    Die Anforderungen der Automobilisten übertreffen die Anforderungen der 9001 um ein Vielfaches. Also setze Dich doch mal mit entsprechenden Anbietern in Verbindung und schau‘ ob es Möglichkeiten gibt, gleich in die Automobilen Regelwerke einzusteigen – von wegen Erfahrung und so. Einen Versuch ist es allemal wert und könnte einiges an Geld sparen.

    Zur Info kannst Du ja auch mal entsprechende Stellenangebote zu Infozwecken studieren, welche Anforderungen an Bewerber in der Branche gestellt werden.

    Schöne Grüße

    Vivian

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378

    Hallo QM-Basic,

    wenn Du im TS-Bereich arbeitest würde ich mir so viel wie möglich vom 9001-Ursumpf schenken. Bei deinen beschriebenen Voraussetzungen wirst Du Dich wahrscheinlich in den Kursen langweilen.

    Ich würde mal recherchieren, welche Voraussetzungen Du für den TS-Auditor genau mitbringen musst und ob sich die Anforderungen durch Erfahrung möglichst reduzieren lassen. Bei der DGQ steht da bei den Voraussetzungen so eine schwammige Formulierung.

    Ich würde vielmehr auf folgende Themen setzen:

    Automotive Methoden

    * 8D Report [BS]
    * Produkthaftung [BS]
    * Optimierung von Prozessen [BS]
    * DGQ-Tool Expert Automotive [Z]
    * Freigabe von Produktionsprozess und Produktion [BS]
    * Advanced Product Quality Planning [BS]
    * Supplier Quality Management [BS]
    * DGQ-Supplier Quality Professional Automotive [Z]
    * Kundenspezifische Forderungen [BS]
    * Lasten- und Pflichtenheft [BS]
    * DGQ-Project Quality Professional Automotive [Z]
    * Prozessaudit nach VDA-Band 6, Teil 3 [BS]

    Diese Themen sind für die Praxis wichtiger und wenn Du mal den Arbeitgeber wechseln willst oder musst – ein wichtiges Verkaufsargument. Kaufleute haben es in der Branche eh schon schwer.

    Viel Erfolg

    Vivian

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378

    Hallo Frank,

    ich erkläre die Gehälter aus dem anderen Thread ehr so:

    Arbeitgeber suchen sich gut ausgebildetes Personal (vielleicht auch mit nem kleinen Makel im blütenweißen Lebenslauf) und bezahlt es wie einen Hilfsarbeiter. Der Arbeitsmarkt gibt es offensichtlich her. Meine Berufserfahrung und meine Ausbildung seit mittlerweile 9 Jahren QM inkl. Leitungstätigkeit wird gehaltlich überhaupt nicht honoriert. Ich empfinde Arbeit mittlerweile als Gnade, die mir jemand zubilligt.

    Es ist doch schön, in einem relativ sicherem QM-Himmel (relativ sichere Firma mit guter Geschäfts- und Personalpolitik – nich wahr – Frank) fest im Sattel zu sitzen und alle Kurse von seinem Arbeitgeber im Rahmen der QM-dokumentierten Schulungsplanung zu bekommen.

    Gruß

    Vivian

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378

    Hallo qualiyman,

    ich möchte doch noch etwas präziser formulieren:

    Wenn ich den Führerschein in der Tasche habe, beherrsche ich die Regeln und bin grundsätzlich befähigt, am Straßenverkehr einigermaßen sicher teilzunehmen, je nach meinem persönlichen Wagemut und Risikomanagement.

    Bei der QM-Ausbildung muss man bis zum Auditor 3 Lehrgänge besuchen. Jeder kostet so um die 1500 Eurolinge. In den Lehrgängen, die ich besucht habe, waren einige Teilnehmer danach recht ratlos. Die Lehrgänge boten zu wenig Anhaltspunkte für die Umsetzung in die Praxis. Manchem Teilnehmer stand schon der Angstschweiß auf der Stirn, wie er danach eine gescheite Zertifizierung hinkriegen sollte, schließlich hat der Cheffe nach der Investition eine recht hohe Erwartungshaltung an die Fähigkeiten des Geschulten.

    Wenn ich nach so teuren Lehrgängen nicht befähigt bin, ein 9001er QMS aufzubauen, welchen Wert haben dann die Lehrgänge? Nicht jeder kann persönlich 10.000 € investieren und bei weitem ist auch nicht jeder Arbeitgeber dazu bereit, die Kosten für weiterführende Lehrgänge zu übernehmen.

    Die Lehrgänge sind in den letzten Jahren in immer mehr Module zerstückelt worden und die Einzelthemen bis zur Bedeutungslosigkeit aufgeblasen worden. Eine qualifizierte und umfassende QM-Ausbildung ist damit immer teurerer und für viele, die keine Unterstützung durch ihren Arbeitgeber erfahren, unerschwinglich geworden.

    Schöne Grüße

    Vivian

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378

    Hallo QM-Dino,

    na wenn die Stelle in Franken vorher von ner Frau besetzt war, brauchste Dich gar nich erst bewerben. Dann kriegste ein Gehalt wie ne Durchschnittssekretärin – und als Vertretung wird das Gehalt noch etwas rabattiert.

    In Franken zählt es nicht, dass man eine QM-Stelle übernehmen will und eine gewisse Qualifikation besitzt. Es zählt ob ein Mann oder eine Frau die Stelle besetzen will.

    Bezahlt werden wir wie der Hilfsarbeiter und Verantwortung tragen, dürfen wir wie die „Großen“. Die Erwartungen sind natürlich viel höher als an unsere männlichen Zeitgenossen – das klingt nach Klischee – ich hasse es in Klischees gepresst zu werden und mein Leben danach gestalten zu müssen.

    Da kenn‘ ich doch ne Firma in der Nachbarschaft. Die wollten gleich mal eine neue QM-Abteilung aufbauen und damit alle Probleme lösen – zwei günstige Frauenarbeitstiere und einen Herrn als Neuautorität – nach zwei Monaten hat sich das Neuteam komplett verabschiedet. Die Damen hatten nichts zu verlieren – nix verdient. Und der die Neuautorität und Qualitätsspontanretter ist dem auf ihn zukommenden Nervenzusammenbruch per Vorsorgemaßnahme ausgewichen.

    Aber noch mal auf Franken zurück zukommen: Ich treibe mich im Nürnberger Land herum. Da jedoch die Quelle mit Pauken und Trompeten pleite geganen ist, muss man hier schon Quellianer gewesen sein, um Gnade vor den hiesigen Arbeitgebern zu finden. Die können hier mit so was absolut nicht umgehen – lächerlich.

    Zum Thema Franken und das Thema Frauen. Aufgrund einer Sicherstellung des angesparten Notgroschens haben wir den in Beton gegossen. Da ich in unserer Familie der härtere „Finanzminister“ komme ich zunehmend in Kontakt mit fränkischen Ureinwohnern. Da sagt doch der Fliesenleger bei der Rechnungsdiskussion zu mir, na denn sprechen Sie das doch mit Ihrem Mann ab. Der Versicherungsmakler wegen der Gebäudeversicherung: „Fragen Sie doch noch mal Ihren Mann wegen der Vertragsbedingungen“. Der Heizungsmonteur ….

    Den Versicherungsmakler habe ich gleich hoch leben lassen. Und die beiden anderen setzen keinen Fuß mehr über meine Türschwelle – Wartungsvertrag tschüß.

    Da bin ich jetzt einem Verein beigetreten – einer der Hauptakteure ist ein Autohausbesitzer. Der hat noch ein 9002er Zertifikat im Verkaufsraum hängen. Ich weise ihn diplomatisch darauf hin. Anstatt sich zu fragen, woher weiß die Frau das behandelt der mich wie eine analphabetische Hausfrau die den Topfdeckel direkt vor dem Kopf hat. Nächster Versuch: Ich weise doch auf juristische Widersprüche in ihren Verträgen hin, von den Rechtschreib- und Grammatikfehlern ganz zu schweigen. Anstatt mal nachzudenken, ob daraus Konsequenzen entstehen würden, werde ich wieder behandelt, als ob ich mit Mühe und Not das ABC und 1×1 beherrschen würde. Tschüß fränkischer Verein.

    Leute, das ist doch nicht normal?!

    Ach ja, um den Bogen zum Ausgangsthema zu kriegen: Die Arbeitsagentur: Fragt mich doch der letzte Arbeitsberater ernsthaft, ob ich mir nach meinem etwas unorthodoxen Berufsweg nicht ein Leben als Hausfrau vorstellen könnte und das man auch mit ehrenamtlicher Tätigkeit glücklich werden könnte. Aber wir Ostdeutschen könnten uns so schwer mit den historisch gewachsenen Strukuren Süddeutschlands arrangieren. Dummerweise habe ich ihm vorher verraten, dass ich trotz Berufstätigkeit meines Ehegatten gern arbeiten würde.

    Da fällt mir nur noch folgendes ein:

    Die Bezeichnung „schwaches Geschlecht“ ist Verleumdung; es ist die Ungerechtigkeit der Männer gegenüber den Frauen. Mahatma Gandhi

    Der gesellschaftliche Fortschritt lässt sich exakt messen an der gesellschaftlichen Stellung des schönen Geschlechts. Karl Marx

    Na denn gute Nacht ……
    (das sagt der Sachse in einer ausweglosen Situation unabhängig von der Tageszeit)

    Vivian

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378

    Hallo Qualyman,

    bloß nicht ablehnen, bewirb Dich brav und wenn Du zum Vorstellungsgespräch eingelanden wirst, dann stell‘ halt ein paar kritische Fragen und das Thema erledigt sich von selbst.

    Wenn Du ablehnst, verzichtest Du promt für einige Zeit auf Dein ALG 1.

    In Franken verdient eine QMBine in Vollzeit bie mittelständischen Automobilzulieferanten maximal 2.500 Eurolinge brutto für 40 h/Woche + 10 kostenneutrale (für den AG) Überstunden/Monat. Mehr ist hier nicht rauszuklingeln (einkalkulierter Frauenrabatt zuzüglich Ossirabatt). Vielleicht gibts auch einen Arbeitgeber-älterer-Arbeitnehmer-geringere-Chancen-auf-dem-Arbeitsmarkt-Rabatt?!

    Hat das mit Six Sigma geklappt? So was gibts doch in der Bildungszielplanung der Agentur überhaupt nicht. Da gibts doch nur Grundkurse in MS Office und Bewerbungstrainings, die sich an ungelerntes Personal bis Analphabeten richtet.

    Schöne Grüße

    Vivian

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378

    Hallo,

    mit der TÜV Süd Akademie Ndl. Nürnberg war ich ehr unzufrieden. Ich habe die Kurse QM-Beauftragter bis QM-Auditor auf Kosten der Agentur besuchen dürfen.

    Viele der Kursteilnehmer aus dem ersten Kurs habe ich auch in den zwei darauf folgenden Kursen wieder getroffen. Daraus ergab sich eine Menge Diskussionspotential. Einige Kursteilnehmer wurden von Ihren Arbeitgebern zu den Kursen geschickt, um anschließend ein QMS aufzubauen. Am Ende der Kurse, fühlten sie sich überwiegend nicht für diese Aufgabe gerüstet bis orientierungslos.

    Mit einigen Jahren QM-Erfahrung fand ich die Kurse sehr oberflächlich und die Dozenten blieben so manche Antwort schuldig. Ich glaube, wir hatten auch einen ausgesprochen miesen Dozenten erwischt. Teilnehmer von parallel laufenden Kursen waren deutlich zufriedener. Wir haben in den drei Wochen eine Menge Papier bewältigt, dessen Inhalt äußerst theoretisch aufgebaut war. Kaum ein Teilnehmer fand die Unterlagen praxisorientiert – z. B. wären Fallbeispiele für so manchen hilfreich gewesen.

    Der jeweilige Test direkt im Anschluss an den Kurs ist in der Regel gut zu bewältigen. Die Fragen sind allerdings so formuliert, dass man den Sinn der Frage erst einmal ergründen muss. Das gesammte Lehrgangsmaterial konnte verwendet werden. Also die Schwierigkeit liegt nicht in der Beantwortung der Frage sondern im Verständnis der Frage. In diese Fallen sind einige getappt.

    Schöne Grüße und viel Erfolg

    Vivian

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378

    Hallo,

    für mich gibt es möglicherweise ebenfalls die Chance aus der Automotivebranche in eine Klinik abzuspringen. Ich zergrübele mir den Kopf ganz ähnlich wie Qualyman – ist schon ne andere Welt. In der Automobilindustrie riskiert man im schlimmsten Fall Bandstillstände oder Rückrufaktionen o. a.

    Da die Automobiler demnächst eine schlimme Grippe bekommen werden, ist das vielleicht sogar eine Absprungmöglichkeit mit Zukunft.

    Ich fremdele auch etwas mit dem Gesundheitswesen, aber letztlich zählt die eigene wirtschaftliche Existenz. Im Pflegebereich möchte ich z. B. nicht für alles Geld der Welt als QMB arbeiten. So wie ich aus familiärer Erfahrung Pflegeeinrichtungen kennengelernt habe, muss man als Mitarbeiter morgens sein Gehirn, Gewissen und seinen Respekt vor der Menschenwürde an der Eingangstür abgeben.

    Ich würde mich vorab gern etwas über die QM-Anforderungen an Kliniken informieren und mal gucken, ob ich überhaupt etwas damit anfangen kann. Hat eventuell jemand das KTQ-Manual oder anderes Infomaterial zu KTQ in seinem Archiv? Ich möchte es ehrlicherweise nicht erst für den informativen Zweck für 99 Eurolinge kaufen.

    Vielen Dank im Voraus

    Vivian

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378

    Hallo evereve,

    warum willst Du unbedingt die VDA 6.2 zertifizieren lassen?

    Gibt es tatsächlich eine konkrete Forderung nach der Zertifizierung?

    Ich habe selbst einige Jahre in der Automotive-Dienstleistung gearbeitet. Die Norm ist immer noch reichlich unpopulär und wurde von keinem meiner Kunden oder Partner aus der Automobilindustrie je eingefordert oder auch nur angesprochen. Eine Zerti wäre reine Geldverschwendung gewesen.

    Ich spekuliere jetzt mal, dass sich in dem Forum kaum jemand findet, der Erfahrungen mit der VDA 6.2-Zerti hat.

    Schöne Grüße

    Vivian

Ansicht von 15 Beiträgen – 106 bis 120 (von insgesamt 349)