Verfasste Forenbeiträge

Ansicht von 15 Beiträgen – 61 bis 75 (von insgesamt 349)
  • Autor
    Beiträge
  • Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378

    Hallo,

    gibt es eventuell ein paar geifbare Erfahrungswerte?

    Wieviel an Dokumentation bzw. Prozessbeschreibung darf in einem Unternehmen fehlen? Z. B. manche Prozesse, wie Lenkung von Dokumenten, Prüfmittelmanagement, Infrastrukturthemen wie Wartung u. Instandhaltung sind überhaupt nicht beschrieben.

    Welche Prozesse müssen zwingend beschrieben sein?

    Ich habe hier einen Laden, da gibt’s zwar viel Aktionismus aber fast 0 konkrete Dokumentation. Gegenüber dem Zertifizierer kann man sich nur rausreden, in dem man ihn davon überzeugt, dass alle Normforderungen in der Praxis gelebt werden, die Mitarbeiter gewillt sind – aber aus irgendwelchen Gründen keine Zeit haben, ein systematisches QMS aufzubauen.

    Jetzt muss ich da irgendwie improvisieren.

    Schöne Grüße

    Vivian

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378

    Hallo,

    vielen Dank für die Mails.

    Das Dokument der DAkkS hat meine Fragen geklärt.

    Eigentlich lässt diese Vorgabe für die Zertgesellschaften zu, dass manche Standorte über Jahre hinweg eigentlich nicht näher betrachtet werden müssen. Demzufolge können sich manche Unternehmensbereiche hervorragend abducken und müssen noch nicht mal Angst haben, dass sie innherhalb von 3 Jahren überhaupt auditiert werden, wenn es die Zentrale „gut und passend“ mit der Zertgesellschaft einrichtet.

    Schöne Grüße

    Vivian

    Eigentlich kann man die erteilten Zertifikate verbrennen, dann haben sie wenigstens überhaupt einen Wert – Brennwert.

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378

    Hallo,

    vielen Dank für Eure Meinungen.

    Es handelt sich nicht um Medizinprodukte. Es geht um die 9001.

    Wie geschrieben, ich suche nach möglichst verbindlichen Informationen.

    Schöne Grüße

    Vivian

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378

    Hallo Mr. Idea,

    es handelt sich um ein sehr rennomiertes Unternehmen und eine offiziell seriöse Zert-Gesellschaft.

    Na ja, weißt ja wie es ist. Im Vorstellungsgespräch wird einem vorgegaukelt, alles liefe in geordneten Bahnen und haben sie Dich einmal am Wickel bzw. hat man die Finger erst mal drin, offenbart sich anschließend das totale Chaos – hab‘ irgendwie ein „Händchen“ für solche Desaster.

    Mich würde halt tatsächlich interessieren, ob es irgend ein offizielles Dokument gibt, das beschreibt, wie diese Matrixzertifizierungen ablaufen müssen. Die Deutsche Akkreditierungsstelle hat doch bestimmt auch ihre Vorstellungen?

    Grüße

    Vivian

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378
    als Antwort auf: Zuständigkeit QMB #61524

    Hallo Martin,

    ich stimme Dir ein Stück weit zu. In kleineren Unternehmen hat man eben mehr Aufgaben – selbst jahrelang Allrounder gewesen.

    Die Frage ist nur, bei welcher Aufgabenvielfalt die Schmerzgrenze des Mitarbeiters erreicht oder überschritten wird. Das sollte jeder für sich entscheiden.

    Viele kleine Unternehmen neigen dazu, ihre Mitarbeiter massiv auszunutzen und nach allen Regeln der Kunst auszubeuten. Aber auch das muss jeder für sich entscheiden, wieweit er ein solches Vorgehen gegen sich duldet.

    Organisationsverschulden ist natürlich für den ein Thema, der sich damit auseinander setzt. Einige meiner früheren Arbeitgeber haben die Firma sehenden Auges und trotz aller Warnungen der QMler in die Insolvenz gefahren. Wen interessiert dann noch Organisationsverschulden? Man darf nicht blind für schwebende Schwerter sein oder zu inkompetent, um zu verstehen dass da ein Schwert hängt.

    Auf den Zertifizierer würde ich nicht unbedingt bauen. Wie viele Auditoren kommen vor allem bei kleineren Unternehmen zum Kaffeetrinken vorbei? Außerdem ist es ein Risiko als Angestellter beim Zert-Auditor gegen seine GL zu intervenieren. Da sollte man sich schon gut kennen.

    Entweder bei der GL siegt die Vernunft und sie lässt sich dazu bewegen, über Stellenprofile, deren Beschreibung und die Belastung ihrer Mitarbeiter nachzudenken oder na ja … schließlich sind wir erwachsen.

    Ich sehe mich gerade in einer Situation, da hat eine Zertfirma ein Unternehmen in einer Matrixzertifizierung zertifiziert, ohne es zu begutachten. In dem Unternehmen gibt es fast keinerlei QM-Anweisung geschweige denn ein System. In einem halben Jahr kommen die Auditoren dann persönlich vorbei – nicht schlecht – ne. Personelle Ressourcen = 0.

    Schöne Grüße

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378
    als Antwort auf: Zuständigkeit QMB #61520

    Hallo Stefan,

    in kleinen Firmen wird man schnell als Hans Dampf in allen Gassen verheizt.

    Wenn man keine Einsicht bei seiner Geschäftsleitung erzielt, kann man auch mal 6 Wochen krank werden (machen). Manchmal schärft diese Methode das Bewusstsein der GL – Lernen durch Schmerzen.

    Das „tut man zwar nicht“. Aber bei Deinem Arbeitspensum landest Du vermutlich sowieso in absehbarer Zeit in einem Burn out. Dann dauert die Genesung definitiv länger als 6 Wochen.

    Schöne Grüße

    Vivian

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378

    Hallo Barbara,

    Die Vermutung liegt nahe, dass der gesuchte Teil in das genannten Ringbuch integriert wurde.

    Eigentlich brauche ich nur APQP. Das Ringbuch kostet ja gleich mal 140 Teurolinge – seufz.

    Schöne Grüße

    Vivian

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378

    Hallo,

    bisher hängen diese Dokumente vollkommen in der Luft. Die Montageanweisungen sind ebenfalls nicht gescheit gelenkt und als feste Anlage sind diese zeitlich befristeten Fehler-Dokus nicht geeignet.

    … von einer Anweisung zur Dokumentenlenkung und einem definierten Ablageverzeichnis auf einem Server ganz zu schweigen.

    Welchen Namen/Bezeichnung haben solche Dokumente bei Euch? (Fehlerkarte, -beschreibung oder so was in der Richtung?)

    Grüße

    Vivian

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378

    Hallo,

    Gibt es als Alternative vielleicht ein geeignetes Buch, das die Anforderungen von VDA 4.3 möglichst VDA-konform widerspiegelt – wenn das gute Stück denn im Original gerade nicht käuflich zu erwerben ist?

    Ich habe zwar im Internet einige nette Präsentationen gefunden, es wäre mir jedoch sehr wichtig, die konkreten VDA-Anforderungen zu kennen und nachzulesen.

    Vielen Dank für Eure Tipps

    Vivian

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378

    Hallo Evereve,

    mir geht es nicht darum, wo ich etwas aushänge, sondern wo ich die Dokumente in der QM-Dokumentation unterbringe und einigermaßen sicher lenke.

    Ich benötige eigenlich ein paar Hinweise, wie das Thema in anderen Unternehmen gehandhabt wird. Dann bekomme ich hoffentlich eine Idee davon, wie ich das hier lösen könnte.

    Vielen Dank vorab

    Vivian

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378

    Hallo evereve,

    so ein Buch gibt’s ja tatsächlich. Na gut, ich suche jetzt was mit gleichem Inhalt und weniger kompromittierendem Titel.

    Vielen Dank

    Vivian

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378

    Hallo Qualiyman,

    wie wahr, wie wahr – da lieget aber so mancher noch gemütlich in der Hängematte bei Windstille … … nur ich sehe die Probleme mal wieder kommen und habe das dumme Gefühl, ich muss das Thema mal gaaaaaaanz weit nach unten brechen. brrrrr

    Schöne Grüße

    Vivian

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378

    Hallo,

    das Thema sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.

    Der Arbeitgeber hat die Pflicht, seine AN zu schützen und zu unterweisen. Im eignen Interesse und Risikomanagement (Haftung für die Gesundheit der AN) sollte er die säumigen AN zur Arbeitsschutzunterweisung zwingen.

    Ich kenne ein Unternehmen in einer unfallträchtigen Branche, das ist seiner Unterweisungspflicht per Abmahnung nachgekommen. Welcher Unternehmer, Geschäftsführer möchte schon lebenslangen Unterhalt z. B. für die Familie eines nicht ordnungsgemäß unterwiesenen und verunglückten Mitarbeiter zahlen? Die Berufsgenossenschaften und Versicherungen sind bei schuldhafter Verletzung der Arbeitgeberpflichten ganz schnell raus aus dem Geschäft.

    Schöne Grüße

    Vivian

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378

    Hallo,

    ich habe in letzter Zeit recht häufig Kontakt zu verschiedensten Zeitarbeitsunternehmen. Das Gehalt und die Arbeitsbedingungen bleiben immer hinter den Arbeitsbedingungen des ausleihenden Unternehmens zurück. Alles andere fällt unter das Thema Romantik.

    Ein Zeitarbeitsunternehmen als kritischen Lieferanten zu bewerten, heißt die eingesetzten Mitarbeiter als kritische Faktoren zu bewerten. Am Ende steht hinter dem Fehler immer ein Mensch. Was passiert mit diesem, wenn aufgrund seines Fehlers ein Zeitarbeitsunternehmen plötzlich dazu verdonnert wird, 8-D-Berichte zu schreiben oder gar auditiert wird? Der Umgang der meisten Zeitarbeitsunternehmen mit ihren Mitarbeitern ist ehr rüde – vor allem auf der zwischenmenschlichen Ebene. Betroffene berichten nicht selten über Einschüchterungsmaßnahmen, psychischen Druck und ein Klima der Angst. Selten wird das bei dem Entleiher publik, damit er darauf Einfluss nehmen könnte.

    Man sollte vorsichtig sein und nicht die Aussagen der Medien nachplappern, das nur gering qualifizierte Beschäftigte bei Leihunternehmen beschäftigt seien. Mittlerweile hat die Zeitarbeit auch Einzug in den Bereich der Hochschulqualifikationen gehalten. Viele Großunternehmen rekrutieren ihr neues Ingenieurpersonal (vorwiegend Absolventen) ausschließlich über Zeitarbeitsunternehmen. Man bekommt sogar junge Ingenieure mit Einserabschlüssen. Der kaufmännische Sektor wird im Raum Nürnberg fast ausschließlich über Zeitarbeit (auch noch befristet) bedient.

    Wenn ich an den Umgang der Zeitarbeitsfirmen mit ausländischen Akademikern denke, wird mir ganz übel (meine praktische Erfahrung aus meiner Arbeit bei der Arbeitsagentur) – Vorsicht, der arme Kerl, der da den Dreck um die Maschine zusammenkehrt, könnte ein promovierter Kernphysiker sein … … oder die Putzfrau eine hervorragende Chirurgin … …

    Nürnberger Großunternehmen gehen seit einiger Zeit dazu über, selbst Projektleiter für anspruchsvolle Projekte und Personen im mittleren Management über Zeitarbeit zu rekrutieren. Die Gehälter sind lächerlich und das nicht selten bei Budget- und Personalverantwortung.

    Ich halte diese Entwicklung für äußerst problematisch – nicht nur auf hinsichtlich der Produktqualität. Auf der anderen Seite bedienen Zeitarbeitunternehmen nur einen Markt, der solche Entwicklungen offensichtlich ermöglicht.

    Was spricht denn dagegen, Mitarbeiter direkt einzustellen? Es gibt ein halbes Jahr Probezeit – Kündigungsfrist 14 Tage ohne Begründung. Das gibt eine weitreichendere „Rückgabefrist“ als bei jedem Versandhauskatalog. Was spricht dagegen, Mitarbeiter zunächst befristet, aber zu den Bedingungen des Unternehmens einzustellen? In zwei Jahren/Mitarbeiter hat das Unternehmen weit reichende Handlungs- und Planungsoptionen. Wenn das Unternehmen in eine schwierige wirtschaftliche Situation gerät, gibt es immer noch das Instrument der betriebsbedingten Kündigung. Die gesetzlichen Kündigungsfristen sind heute auch keine Ungeheuer mehr, die paar Wochen sollte ein Unternehmen vorausschauen können. Bei einem sauberen Kündigungsverfahren (da muss sich der Unternehmer halt etwas mehr Mühe geben) sind Kündigungen aus wirtschaftlichen Gründen recht kurzfristig möglich. Einen gesetzlichen Anspruch auf eine Abfindung gibt es nicht. Es kostet halt lediglich etwas mehr Mühe, sein Unternehmen unter diesen doch arbeitnehmerfreundlichen Bedingungen flexibel zu halten.

    Aber eigentlich seid Ihr die falschen Ansprechpartner. Es sind die Personaler und Einkäufer, die Menschen wie ein beliebiges Diskountprodukt behandeln.

    Schönes Wochenende

    Vivian

    Vivian
    Mitglied
    Beitragsanzahl: 378

    Hallo mosigkauer,

    was erwartest Du von „Deinen“ Zeitarbeitern?

    Die Leut arbeiten oft zu Hungerlöhnen, oft dafür länger als die Stammbelegschaft, haben meist nur Anspruch auf den Mindesturlaub und werden wie Ware, welche jederzeit beliebig disponierbar ist, behandelt. Beim geringsten Anlass werden sie wieder in die Arbeitslosigkeit entlassen. Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld oder sonstige Sozialleistungen können sie vergessen. Dafür dürfen sie Arbeitszeitkonten für schlechte Zeiten aufbauen, die u. U. auch noch rechtswidrig verfallen. Von der Stammbelegschaft werden sie nicht selten als Arbeitnehmer 2. Klasse behandelt – welch ein Sozialsnobismus.

    Dabei haben sie keine Aussischt auf Verbesserung ihrer Situation. Also was erwartest Du?

    Wenn ich jetzt nicht vergessen hätte, wie man in diesem Forum einen anständigen Link setzt, könnest Du den nachstehenden Beitrag im Handelsblatt mit einem Klick lesen.

    http://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/strategie/zu-viele-zeitarbeiter-schaden-dem-wettbewerb/4493734.html

    Vergiss nicht, auch Zeitarbeiter sind Menschen. Sie als Ware zu behandeln, heißt auch, sie wie Sklaven zu behandeln. Stell Dir mal vor, wie Du Dich fühlen würdest, wenn Du mal nicht so gut drauf bis (aus welchen Gründen auch immer) und Dein Chef würde Dich nach Matrixmanier (ich meine den Film) als kritischen Faktor in seinem System unter besondere Beobachtung stellen lassen.

    Gruß

    Vivian

Ansicht von 15 Beiträgen – 61 bis 75 (von insgesamt 349)